Battlestations: Midway11.05.2006, Marcel Kleffmann
Battlestations: Midway

Vorschau:

Lange war es still um das Actionspiel Battlestations Midway, insbesondere nach der Eidos-Übernahme durch SCi Games. Auf der E3 lüftete der Publisher den Mantel des Schweigens und ließ neue Details aus dem Sack.

Battlefield Pazifik

Im Zweiten Weltkrieg ist wieder die Hölle los, diesmal im Pazifikraum. Japaner und Amerikaner stehen sich in groß angelegten See- und Luftschlachten gegenüber und kämpfen um strategisch wichtige Standorte rund um Midway. Der große Unterschied zu der im ähnlichen  Szenario angesiedelten Battlefield-Serie liegt auf der Hand, denn im Pazifik finden die Kämpfe hauptsächlich im kühlen Nass statt. Echte Landgefechte bleiben bei Battlestations Midway außen vor und trotzdem steht euch ein stattliches Arsenal mit rund 60 steuerbaren Vehikeln zur Verfügung.

Luft-Macht

Um beispielsweise einen feindlichen japanischen Zerstörer aus dem Weg zu schaffen, könnt ihr zunächst ins Flugzeug steigen und den Geleitschutz mit Torpedos, Flieger-Bomben oder Maschinengewehrsalven dezimieren. Die Steuerung der fliegenden Kisten haben die Entwickler bewusst einfach gehalten, um den Action-Faktor zu erhöhen und möglichst viele Spieler anzusprechen. Ähnlich wie bei Battlefield Modern Combat könnt ihr "on-the-fly" von einem Flugzeug-Cockpit in ein anderes Vehikel springen und habt damit kaum Wartezeit um wieder an die Front zu kommen oder einen weiteren Angriffsversuch zu starten. Der Wechsel zwischen den Vehikeln erfolgt mit einem simplen Klick auf die militärische Übersichtskarte, auf der all eure Truppen verzeichnet sind. Sobald ihr übrigens die Steuerung eines Fahrzeuges abgegeben habt, übernimmt ein computergesteuerter Mitstreiter und kämpft weiter.

Große und kleine Schiffe

Keine Lust auf Flugzeuge? Dann könnt ihr euch auf die Brücke von diversen Schiffen befördern. In den meisten Schlachten stehen Torpedo-Schnellboote, Kreuzer, Flugzeugträger und Zerstörer zur Wahl und ja, ihr könnt alle Waffensysteme an Bord (inkl. den großen Geschützen) abfeuern. Als Kapitän des Carriers könnt ihr sogar neue Flugzeuge in die Luft befördern. Im Übrigen lässt sich jederzeit ein effektiver Artillerie-Schlag von allen anderen Non-Spieler-Schiffen anfordern, die gerade in Schussreichweite sind. Ein weiterer Clou sind die steuerbaren U-Boote, die der Einfachheit halber in vier verschiedene Tiefen abtauchen können und bei ausreichender Meterzahl komplett vom Radar verschwinden.

Alleine und/oder Mehrspieler?

Battlestations Midway möchte sowohl Single- als auch Multiplayer-Spieler ansprechen. So gibt es eine 23 Missionen umfassende Einzelspieler-Kampagne und zehn Karten für große Mehrspieler-Gefechte. Hierbei gehen die Entwickler einen anderen Weg und beschränken die Spielerzahl auf vier pro Seite, um die Möglichkeiten mit dem "on-the-fly" Fahrzeugwechsel nicht zu gefährden und die Schlachten möglichst zentriert ablaufen zu lassen. Battlestations Midway soll im Herbst 2006 für PC und Xbox 360 erscheinen. Eine spielbare Demo für beide Plattformen ist einen Monat vor Release geplant. Die PlayStation 2- und Xbox-Versionen wurden gecancelt.

Ausblick

Der Entwickler-Wechsel scheint Battlestations Midway richtig gut getan zu haben. Die arcadelastigen See- und Luftschlachten lassen sich einfach steuern und bieten dank der 60 verschiedenen Vehikel ein ordentliches Maß an kämpferischer Abwechslung. Vor allem der ständig mögliche Wechsel zwischen Flugzeugen, Schiffen oder gar U-Booten strahlt einen gewissen Reiz aus. Gespannt bin ich jedenfalls wie sich die finale Singleplayer-Kampagne präsentieren wird und ob die Computerintelligenz ein würdiger Gegner oder Mitstreiter ist. Ordentliches Potenzial ist jedenfalls vorhanden!

Einschätzung: gut

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