Spielspaß-Komet
Puzzlespiele gibt es wie Sand am Meer. Echte Perlen findet man allerdings selten. Doch gerade auf den Handhelds erlebt die Gattung der Gehirnverzwirbler und Reaktionsprüfer einen qualitativ hochwertigen Boom:
Lumines auf PSP und
Polarium auf dem DS zeigen, wie man das Genre kreativ ins kleine Format packen kann. Aber vielleicht sind das nur die Vorboten für die wahren Kracher. Einer davon kündigt sich mit Meteos an, das wie ein feuriger Komet einschlagen könnte. Schon nach einer intensiven Stunde Spielzeit zeichnet sich ab, dass die Entwickler Mizuguchi und Sakurai einen Hit in petto haben. Lust auf mehr machte bereits der E3-Trailer, den wir euch als Stream oder Download anbieten:
Meteos (0:46 Min.)
Was ist das Besondere an Meteos? Zunächst erinnert alles an Tetris: Blöcke verschiedener Farben fallen von oben herab und
ihr müsst verhindern, dass sie euch über den Rand wachsen. Das hört sich angesichts hunderter Varianten des russischen Klassikers nicht sehr aufregend an. Aber das ist auch nur die Oberfläche des ersten Blicks. Wer ein paar Minuten gespielt hat, wird von einer frischen Mischung aus Puzzle- und Arcadeflair gefesselt, der man sich nur schwer entziehen kann.
Tetris in feurig
Das erfrischend Neue ist nämlich, dass sich Blöcke gleicher Farbe nicht einfach auflösen, sondern wie Raketen nach oben jagen. Sobald ihr z.B. drei grüne Blöcke komfortabel mit dem Stift (oder umständlicher über das Digikreuz) waagerecht bzw. senkrecht in eine Linie gebracht habt, wird der Antrieb gezündet: Feuer schießt den gleichfarbigen Klötzchen aus dem Hintern und sie heben ab. Der Clou dabei ist, dass sie dabei alle Steine mit ins All nehmen, die über ihnen liegen - egal welcher Farbe.
Aber das ist bloß die erste Phase - viel wichtiger ist die zweite: Wenn die drei waagerechten grünen Antriebsblöcke gezündet werden, lösen sie sich auf und hinterlassen im nach oben düsenden Klötzchenpaket ganz unten drei freie Plätze. Schafft ihr es, diese leeren Felder erneut mit drei gleichfarbigen Blöcken zu belegen, indem ihr sie mit dem Stift aus dem oberen Paket nach unten zieht, wird der Turbo aktiviert und alles rast blitzschnell ins All des oberen Bildschirms.
Schafft ihr es nicht, die nach oben schwebenden Blockraumschiffe mit einer zweiten Phase ins All zu jagen, sacken sie gemeiner, aber fordernder Weise langsam wieder zur Erde. Das gilt es zu verhindern, denn diese Heimkehrer füllen eure Blockleiste bedrohlich auf. Natürlich kann man auch mehrere Blockraketen gleichzeitig zünden, wenn man schnell genug die Steine sortiert.