Vorschau: Supreme Commander (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Supreme Commander
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In den letzten beiden Vorschau-Berichten zu Supreme Commander warfen wir einen Blick auf die strategische Ausrichtung des Spiels, beleuchteten die Größenverhältnisse und stellten das realistisch simulierte Kampfsystem vor. Bei einem Besuch in Paris, genauer gesagt auf dem Eifelturm, konnten wir endlich auch die Kampagne antesten…

Drei Feinde

In ferner Zukunft tobt ein tausendjähriger Krieg zwischen drei Streithähnen: UEF (United Earth Federation), Aeon und Cybran. Jede Fraktion kämpft für ihre eigenen Ideale und deswegen gibt es im Grunde genommen "keinen bösartigen Schurken", erklärt Chris Taylor von Gas Powered Games. Die United Earth Federation strebt danach, ihre zahlreichen Kolonien im Universum zu halten oder zu vergrößern, während die Aeon-Anhänger (Menschen in Alien-Tradition) zu dem Schluss gekommen sind, dass nur Friede herrschen kann, wenn alle anderen Mitbuhler vernichtet wurden. Als lachender Dritter könnten sich die Cybran entpuppen. Hierbei handelt es sich um von Menschen erschaffene Cyborgs, die als Denk- und 
Chris Taylor verriet ganz offen, dass sich Supreme Commander eher an die Hardcore-Strategen richtet. Gelegenheitsspieler werden trotzdem nicht vergessen und sollen vom durchdachten Interface profitieren sowie mit dem Tutorial an die Materie herangeführt werden.
Das Benutzer-Interface lässt sich übrigens frei am Bildschirm befestigen und kann klassischerweise "unten" platziert werden oder an den Seiten.
Arbeitsmaschinen missbraucht wurden, bevor sich die Hybriden zu Höherem berufen fühlten und rebellierten.

Die Kampagne

Die laut Chris Taylor zwischen 30 und 45 Stunden lange Kampagne beginnt klassischerweise mit der Fraktionswahl, gefolgt vom ersten Briefing - die Zeit schnöder Texte als Erklärung zur bevorstehenden Mission ist vorbei. Mehrere animierte Portraits eurer Vorgesetzten oder Mitstreiter - inklusive lippensynchroner Sprachausgabe - bereiten euch auf das Geschehen vor und erklären die Hintergründe in Dialogform. Nicht nur vor dem Einsatz erhaltet ihr auf diesem Weg die nötigen Informationen, oftmals verändern sich die Gegebenheiten mitten im Einsatz. So beginnen die meisten Aufträge überschaubar und werden mit zunehmender Zeit komplexer. Gleiches gilt für die Karten, die wie bei Joint Task Force schrittweise vergrößert werden, unterbrochen von einem "Ruckler" als Ladepause.

Lange Beispiel-Mission

Wie verläuft solch eine Mission überhaupt in der Praxis? Anhand des zweiten Kampagnen-Einsatzes lässt sich der Ablauf recht anschaulich erklären: Anfangs soll ich eine Basis errichten und meinen Commander innerhalb von 45 Minuten zu einem reparaturbedürftigen Kraftwerk fliegen, das unzugänglich auf einem Hügel liegt - ein Lufttransporter ist erforderlich. "Kein Problem", denk ich mir und gebe eine Basis mit rudimentären Energie- und Masse-Produktionsgebäuden sowie den notwendigen Fahrzeug- und Flugzeugfabriken in Auftrag. Während der Commander die Produktionsreihe startet, warnt ein Vorgesetzter vor patrouillierenden Truppen zwischen Basis und Zielgebiet. Kurzum wird die Bauplanliste mit Boden- und Flakgeschützen erweitert sowie 20 "Panzer" 
Zwischen energie- oder masseproduzierenden Gebäuden werden neuerdings "Leitungen" bzw. Verbindungen angezeigt, welche die Produktionskraft erhöhen.
und fünf "Mobile Flugabwehrgeschütze" in Auftrag gegeben, obwohl die Fabrik nicht annährend fertig ist. Dazu klickt man auf den Rohbau der Produktionsstätte und kann die zu bauenden Einheiten trotzdem auswählen. Damit die Wartezeit nicht allzu lang ausfällt, lässt sich eine praktische, aber Rechenleistung fressende Zeitbeschleunigung aktivieren.

Wenig später sind Gebäude und Einheiten fertig. Die gepanzerten Truppen dürfen die Umgebung nach Feinden absuchen, während die Fahrzeugfabrik für stetigen Nachschub sorgt und auf dem Flugfeld der Lufttransporter zusammengesetzt wird. Als plötzlich mehrere Flugzeuge über der Basis auftauchen, muss ich kurz den Atem anhalten, aber die Verteidigungsgeschütze machen mit den Angreifern kurzen Prozess und fast zeitgleich spüren die Panzer eine kleine Streitmacht auf, die mit nicht nennenswerten Verlusten zu recyclebarem Schrott verarbeitet wird.

Nach einer halben Stunde (Missionszeit) ist der Flugtransporter startklar und da der Luftweg aufgrund der patrouillierenden Einsatzkräfte gesichert ist, wird der Commander in die übergroße Brieftaube eingeladen und juckelt in Richtung Kraftwerk. "Juhu, das war ja einfach! Mission erfüllt!", denk ich mir - doch Pustekuchen: Kurzerhand trudelt ein Funkspruch ein, dass mehrere Angriffswellen von Süden her auf das Kraftwerk zumarschieren. Ein kurzer Ruckler unterbricht das Geschehen und schwupps ist die ursprüngliche Karte um das Fünffache größer - sogar ein bodenständiger Weg zum Kraftwerk ist sichtbar. Sofort schicke ich die Panzerarmee zur Unterstützung und ordere Nachschub. Zum Glück enthielt der letzte Funkspruch ebenfalls die Konstruktionspläne für eine neue Einheit: das Gunship. Zuvor muss das Airfield auf "Tech Level 2" aufgewertet werden, was Ressourcen und vor allem Zeit kostet. Gesagt, getan und ein Dutzend Gunships bestellt...

      

Kommentare

DrRty.RoKkA schrieb am
jo nu is die demo da und ich muss sagen ... so einen rotz hab ich ja noch nie gespielt ... typisch THQ ... sie bauen ihren stand als meinen persönlichen hass-publisher immer weiter aus :evil:
Dan Chox schrieb am
BlaZor hat geschrieben: und mein 6400 is über die leistung von nem 6600 übertaktet
Dann sind sie ja ungefähr gleichwertig.
IllusionTM schrieb am
Stimmt es, dass es nur in englischer Text/Sprache rauskommt? 8O
johndoe-freename-106319 schrieb am
Joa aber wenn ich ehrlich bin hab ich nen besseren pc
auch wenn deiner high end is
und mein 6400 is über die leistung von nem 6600 übertaktet
naja ich werd mal gucken :D
und wenn man wirklich nen quad core braucht... ^^
schrieb am