Vorschau: Kane & Lynch: Dead Men (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Kane & Lynch: Dead Men
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
24.04.2009
15.06.2010
21.12.2012
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ab 6,99€
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Lange haben die Entwickler von IO kein Wort über den Mehrspielermodus von Kane & Lynch verloren. Warum? Weil sie Angst hatten, dass ihr Konzept von der Konkurrenz kopiert werden könnte, bevor das eigene Action-Duo die Händlerregale stürmt. Alles nur heiße Luft oder begeistern die gemeinsamen Ausflüge in die Verbrecherwelt tatsächlich durch Innovation?

Das schwarze Schaf

Wenn man ein heißes Ding zusammen dreht, ist es wichtig, dass man sich aufeinander verlassen kann und sich gegenseitig vertraut. Was wäre z.B. aus Ocean's Eleven geworden, wenn nicht jeder Teil des Teams perfekt funktioniert hätte? Doch nicht immer wartet ein Happy End, in dem jeder mit seinem Anteil an der Beute zufrieden von dannen zieht. Nein, denn sobald viel Geld im Spiel ist, kommen oft die dunklen Eigenschaften eines Menschen zum Vorschein und auf Neid folgt die Gier. Genau darum dreht es sich im Mehrspielermodus von Kane & Lynch, der auf den Namen Fragile Alliance hört und genau das bietet. Ihr könnt zusammen viel erreichen, Kohle einsacken und gemeinsam im Fluchtwagen auf und davon rasen.
Am Anfang war die Einigkeit: Bis zu acht Verbrecher stürmen gemeinsam Banken und andere Geldbunker. Aber wie lange hält die Allianz?
Andererseits kann es zu jeder Zeit passieren, dass sich irgendjemand aus der Truppe auf einen Egotrip begibt und sich die gesamte Beute selbst unter den Nagel reißen will. Elendige Verräterschweine! Aber mit ihnen muss man rechnen und vielleicht packt einen manchmal sogar selbst die Gier...

"Das ist ein Überfall!"

Gerade am Anfang ist es sinnvoller, gemeinsam vorzugehen. Mit bis zu acht Ganoven stürmt ihr ein Gebäude und nehmt es mit Sicherheitsleuten und schwer bewaffneten Cops auf, die mit einer fordernden KI aufwarten, um euch zur Zusammenarbeit zu bewegen. In den verwinkelten Korridoren und zahlreichen Räumen findet ihr immer wieder markierte Stellen, an denen ihr Geld aufnehmen könnt. Dazu stellt ihr euch an das Dollar-Symbol und wartet, bis das Geld quasi auf euer Konto "überwiesen" wird. Damit ihr eine Vorstellung bekommt, wie viel eure Mitstreiter absahnen, prangt deren aktuelle Ausbeute jederzeit dick und fett über dem Kopf der Spielfiguren. Gerade wenn man selbst deutlich weniger absahnen konnte und der Führende an einem vorbeihuscht, juckt es in den Fingern und die kleine, böse Stimme im Inneren flüstert leise "Los, schieß! Schnapp dir seinen fetten Anteil und mach dich aus dem Staub!". Doch Vorsicht: Ein Vorteil der Reichen besteht darin, dass das Geld nicht nur ihr Konto strahlen lässt, sondern auch als Schutzschild fungiert. Deshalb können sie einige Treffer mehr einstecken, wenn sie angegriffen werden. Doch selbst wer eine stattliche Summe sein Eigen nennt wird sich oft die Frage stellen, ob es nicht vielleicht sinnvoller ist, sich alleine durchzuschlagen. Warum soll man die so fleißig eingesammelte Kohle mit den anderen teilen? Man selbst hat all die Arbeit und am Ende bekommt jeder den gleichen
"Stirb, Verräterschwein!"
Anteil - selbst die Versager. Ist es da nicht angenehmer, das hart verdiente Geld zu behalten und gleich noch die Anteile der anderen mit abzustauben, indem man ihnen in den Rücken fällt?

Auf den Spuren des Judas

Ja, doch dieser hinterhältige Schritt will wohl überlegt sein: Sobald ihr einen Schuss auf ein Teammitglied abgebt, werdet ihr für alle sichtbar zum Verräter gebrandmarkt und euer Head Tag (=Name über dem Kopf) strahlt sogar durch Wände, damit auch jeder weiß, wo ihr euch gerade aufhaltet. So müsst ihr euch nicht nur mit der KI, sondern auch mit euren ehemaligen Mitstreitern auseinandersetzen, denen eine Bonuszahlung winkt, wenn sie den Abtrünnigen eliminieren. Den Ruf des Verräters tragt ihr sogar in die nächste Runde mit euch, indem ihr etwas abseits zum restlichen Team abgestellt werdet und ein schwarzes T-Shirt tragen müsst. So weiß jeder, dass man euch nicht unbedingt trauen und besser ein Auge auf euch werfen sollte. Um etwas weniger Aufmerksamkeit zu erregen, habt ihr jederzeit die Möglichkeit, Geldscheine wieder fallen zu lassen, damit euer Kontostand nicht zu sehr wächst und den Neid der anderen weckt. Außerdem verschwindet euer Head Tag - und damit die Kontoanzeige - sobald ihr kriecht. Vielleicht schafft ihr es ja so, eure Beute unauffällig zum Fluchtwagen zu transportieren oder eine hinterhältige Attacke zu starten...  

           
 

     

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Kommentare

Atherion schrieb am
DaViSFiT hat geschrieben:Wird die PC Version auch einen Coop haben der nur über LAN geht?
Der Frage würde ich mich mal anschließen, ich meine nämlich irgendwo (hier?) gelesen zu haben, dass der Koop-Modus nur über Splitscreen laufen soll ... :?
MarkyMan schrieb am
Das Spiel muss man echt gezockt haben.Beide Daumen nach oben :D
Numrollen schrieb am
Wird die PC Version auch einen Coop haben der nur über LAN geht?
AQY schrieb am
hehe i klaumir die ganze kohle :twisted:
D4mN47iON schrieb am
Na, dass nenn ich doch mal Innovation! Endlich mal was anderes. Ich wollte mir das Game eh zulegen und freu mich riesig drauf. Ich werd auf jeden Fall Verräter sein. Muhahaha.
schrieb am