Vorschau: Ape Academy 2 (Musik & Party)

von Paul Kautz



Ape Academy 2
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
04.10.2006
Spielinfo Bilder  
Zum Start der PSP hatte Sony einige hervorragende Spiele am Start: Ridge Racer, Wipeout Pure oder Everybody’s Golf sorgten für breit grinsende Spiegelungen im PSP-Display. Andere hingegen zogen die Mundwinkel beharrlich nach unten – Ape Academy war einer dieser trostlosen Kandidaten. Gut ein Jahr nach dem Erstling hangelt sich Teil 2 auf den Handheld – wir haben uns erneut zum Affen gemacht.

Affen, Affen – nix als Affen!

Wir erinnern uns: Ape Academy war eine Sammlung von mehreren Dutzend Minigames, mäßig präsentiert, spielerisch halbgar. Ape Academy 2 dagegen ist eine Sammlung von gut 100 Minigames, mäßig präsentiert, spielerisch etwas, aber nicht viel besser durchgekocht als gehabt. In den extrem simplen Geschicklichkeitstests müsst ihr u.a. eine gigantische Gummibanane durch Hin- und Herrütteln aufrichten, auf einen Boxsack einschlagen, eine affige Schneeballschlacht gewinnen, eine Vase blind auf den Gegner fallen lassen
Minigames galore: Euch erwarten mehr als 100 affige Geschicklichkeitstests.
oder einem Suchscheinwerfer ausweichen. Die Minigames sind sehr kurz und sehr einfach zu steuern, mehr als Digipad plus eine Taste wird selten benötigt. Ist das ganze Affentheater also nur eine aufgewärmte und erweiterte Variante des Vorgängers?

Nee! Die Entwickler haben sich die Mühe gemacht, und um die kleinen Spiele herum eine Art Trading Card-Game gestrickt: Es gibt mehr als 100 Karten auf den vier Inseln, alle mit Vor- und Nachteilen. Die könnt ihr entweder für erspielte Punkte im Laden kaufen oder euren Gegnern abluchsen: Vor jedem Kampf werden die eigenen und die gegnerischen Karten nach einem einfachen Stein-Schere-Papier-Prinzip gegeneinander ausgespielt, erst danach geht’s ins Minigame – und zwar so lange, bis der Widersacher keine Energie mehr hat. Der Gewinner kassiert Punkte und die feindlichen Karten, danach geht das Ganze mit dem nächsten Anthropoiden (u.a. ein Terminator Verschnitt, ein Weihnachtsaffe oder ein hangelnder Ninja) weiter – bis am Ende jeder Welt ein Oberaffe auf seine Abreibung wartet.

Du kreischst nicht allein

Technisch folgt Ape Academy den Fußspuren des Vorgängers: Simple Figuren, einfache Animationen, die Kulisse ist mehr zweckmäßig denn schön - aber sie erfüllt ihren Zweck und ist schnell. Ärgerlicherweise hat in unserer Vorab-Version der Mehrspielermodus noch nicht funktioniert. Jedoch dürfte der für bis zu vier Affenmenschen am interessantesten sein. Von dem was wir bislang gesehen haben, gibt’s auf jeden Fall eine Game Sharing-Unterstützung.

  
 

AUSBLICK



Nun ja – der erste Eindruck der neuen Affenbande ist nicht unbedingt besser als beim Vorgänger. Im Grunde ist auch der zweite Teil eine Ansammlung von extrem kurzen und simplen Minigames, die nur durch das Korsett des Kartenspiels etwas interessanter werden – das Endresultat ist aber dasselbe. Ich erwarte nicht, dass sich das Spielprinzip bis zum September-Release noch grundlegend ändert, deswegen sehe ich die größten Hoffnungen im Mehrspielermodus. Aber just der hat in unserer Vorabversion nicht funktioniert…Ersteindruck: befriedigend

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