Vorschau: Rage (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Rage (Shooter) von Bethesda Softworks
Rage
Entwickler:
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
07.10.2011
kein Termin
07.10.2011
15.05.2013
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ab 3,85€

ab 17,89€
Spielinfo Bilder Videos
"Wut". Das kracht, das spricht von Power, das weckt die Leidenschaft für harte Action. Völlig zu Recht! Immerhin kommt das Spiel, das auf Deutsch "Wut" heißt, von jenen Leuten, die mit Doom und Quake den Ego-Shooter populär gemacht haben. Umso erstaunlicher, dass das neue Rage so wenig mit Doom und Quake gemein hat...

Die Handlung: Mutanten!

Für grandiose Geschichten war id Software nie bekannt: Das eine Mal entfleuchte Höllengetier auf die Erde, das andere Mal griffen Außerirdische an und diesmal sind es eben Mutanten, die nach einem Meteoriteneinschlag auf unserem Planeten wüten. Eine Art Militärgewalt mit geheimnisvollen Zielen mischt ebenfalls mit, zahlreiche kleine Fraktionen sollen die Welt lebendig machen. Das Problem: Die Entwickler zeigten in zahlreichen Präsentationen bisher nur viele kurze Spielszenen - ein umfassender Eindruck vom Schauplatz und seiner Geschichte erschließt sich so leider noch nicht. Glück im Unglück: Wen interessiert's? Man muss nur wissen, dass Rage in einem Szenario spielt, das Fallout und Borderlands auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich sieht: Die Menschen hausen in kleinen Siedlungen der Marke "postatomarer Eigenbau", zerfallene Wolkenkratzer ragen zwischen staubigen Gebirgsketten hervor.
Video
Die schönsten Canyons eines Videospiels: Rage könnte Maßstäbe setzen.
So richtig kann man Fallout, Borderlands und Rage dann allerdings doch nicht verwechseln. Denn wer die vergleichsweise matschigen Oberflächen des einen oder die karge Einöde des anderen mit den gestochen scharfen Bildern in Rage verwechselt, der hat Tomaten auf den Augen!

Ein technischer Meilenstein?

Wenn Rage vier Jahre nach seiner offiziellen Ankündigung endlich erscheint, wird es zu den eindrucksvollsten Shootern seiner Zeit gehören. Jedes Gebirge, jeder Berg, jeder Felsen scheint von Hand gezeichnet. Man muss schon genau hinschauen, um wiederkehrende Elemente zu entdecken. Diese Einzigartigkeit jeder Kleinigkeit könnte seine wichtigste technische Errungenschaft sein, weil sie neue kreative Freiräume schafft. Die Rage-Schauplätze wirken jedenfalls wesentlich lebendiger als die Stückwerk-Kulissen anderer Abenteuer. Abgesehen davon ist der sichtbare Ausschnitt dem ersten Eindruck nach deutlich größer als die beengende "Periskop-Sicht" vieler moderner Spiele. Vor zwei, drei Jahren wäre Rage ein technischer Meilenstein gewesen! Wie es sich anno 2011 im Vergleich zu den aktuellen Killzones und Gears of Wars schlägt, bleibt abzuwarten. Denn id Software hat sich verdammt viel Zeit gelassen...
Gespräch mit dem Creative Director

Warum Rage nur eine kleine Mehrspieler-Komponente anbietet und was neue Technologie für id Software bedeutet: Tim Willits beantwortet unsere Fragen im Interview.

Die freie Actionwelt

Kein Wunder: Rage ist anders als Doom und Quake. Es ist zwar ein reinrassiger Ego-Shooter - ganz klassisch ohne Deckungssystem, Schleichen oder nennenswerten Nahkampf - gleichzeitig reißt es die engen id-Schießgassen aber auseinander und weist ähnlich wie Borderlands den Weg in eine offene Welt. Keine schier unbegrenzte Fallout-Welt, aber eine, durch die verschiedene Wege zu vielen Zielen führen. Wer den roten Faden außer Acht lassen will, kann das in zahlreichen Nebenmissionen tun. Man unterhält sich mit den Bewohnern kleiner Ortschaften, verdient in Minispielen, z.B. einer Art Holoschach, den einen oder anderen Taler und bastelt an eigenen Waffen und Gadgets. Da sind z.B. spinnenähnliche Roboter, die selbstständig auf Feinde ziele - ausgesprochen hilfreiche Gefährten! Es gibt auch Geschütztürme sowie ferngesteuerte Dronen, die man in Richtung Feind lenken und manuell sprengen kann. Immerhin: Laut id Software ist Rage "kein kurzes Spiel". Eine genaue Mindestspieldauer verriet Creative Director Tim Willits zwar auch auf Nachfrage nicht, es sei aber unmöglich, Rage in sechs Stunden zu beenden...


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Kommentare

ShinmenTakezo schrieb am
Auf Rage bin ich auch gespannt, könnte echt gut werden ich hoffe nur, dass die Gegner abwechslungsreich genung sind und es vorallem nicht nur diese Ichlaufaufdichzuundlassmichabknallengegner gibt.
Solche Gegnertypen finde ich eigentlich gut wenn sie in Kombination mit Fernkämpfer daherkommen, weil dann muss man schauen ob man den Typ mit dem Raketenwerfer abknallt oder doch die anrushenden flinken Gegner, das Verhältnis muss halt stimmen.
Das Setting gefällt mir sehr gut hat was von Mad Max und Fallout.
Wie gesagt bin sehr gespannt.
Btw wer mal wieder ein oldschool Shooter spielen will sollte sich mal Resistance 3 anschauen, Medipacks, 12 Waffen gleichzeitig tragen und kein Deckungssystem.
Gruß
NotSo_Sunny schrieb am
Ich versteh nicht ganz, warum über Deckungssysteme geredet wird, als wären sie der Standart :Kratz: . Vielleicht sind sie das mittlerweile bei 3rd-Person-Shootern, aber bei Ego-Shootern seh ich sowas immernoch als Außnahme. Wo gibts das denn? Mir fallen spontan nur Killzone und Red Orchestra ein. Die restlichen gefühlten 85% scheinen alle altmodisch/klassisch zu sein.
Ansonsten macht die Vorschau neugierig auf den Test. Ich finde Rage interessant, kann aber irgendwie noch nicht einschätzen, wie gut es am Ende nun tatsächlich ist.
Mir gefällt im Übrigen ebenfalls, dass man sich nicht mehr als nötig auf den MP konzentriert, wenn der Fokus des Games klar auf SP zu liegen scheint.
PS:
"Rage" kann man auch mit "Rage" übersetzen :ugly:
edit:
Achso, das haben wir eigentlich von den Franzosen, die es wieder für Wut benutzen. Mince alors -.- .
The Prodigy schrieb am
So ich hab jetzt mal reingeschaut und muss sagen was ich bis jetzt gesehen habe ist einfach nur geil und macht ein heiden spass.Auf dem heutigen stand ist das spiel eine Grafikhure^^,also leute kaufen es lohnt sich,bin weiter zocken :wink: ah noch was Sucht gefahr^^
buergerkneifer schrieb am
Rage verfügt über einen Coop.
Ich bin mir allerdings nicht sicher ob dieser nur via Online möglich ist, oder auch über Splitscreen.
Ich hab auf jeden Fall vor, es mir für PC zu holen. Das einzig "störende" ist ein leichter Texturenmatsch. Atmosphärisch aber reizt mich die Grafik - und darauf kommt es mir an.
schrieb am

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