Vorschau: Deus Ex: Human Revolution (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Publisher: Square Enix
Release:
26.08.2011
kein Termin
26.08.2011
26.08.2011
25.10.2013
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ab 6,61€
Spielinfo Bilder Videos
Die Gesellschaft ist gespalten, die ersten nanotechnischen Erweiterungen sind längst in Planung. Serienkenner werden oft aufhorchen, wenn sie Gespräche belauschen, Zeitungen lesen, digitale Notizbücher studieren oder in fremden E-Mails stöbern. Namen wie Manderley tauchen dort auf, im Radio läuft Musik aus den Vorgängern. Im Spiel habe ich Artikel zur Geschichte der Augmentations gelesen, ich kenne die Zukunftsvisionen ihrer Macher und die Ängste, die sie beschwören. Alle Informationen, die er aufnimmt, werden in Jensens Datenbank gespeichert. Genau wie in den Vorgängern wird das Puzzle Deus Ex dabei immer größer, je aufmerksamer man es betrachtet. Es ist kein Krimi, der in packenden Filmszenen vorangetrieben wird. Wichtige Ereignisse werden natürlich entsprechend inszeniert, ein Großteil der Welt öffnet sich aber für den, der sie wie einen Beweisgegenstand "anfasst" und sorgfältig in der Hand wiegt. Für den, der in den Spiegel schaut.

Strahlender Schmutz

Adams direkter Draht zur Story sind die Funksprüche seines Auftraggebers Sarif; immerhin flaniert Jensen nicht zum Vergnügen durch Detroit. Er ist Eindringlingen auf der Spur, die in Sarfis Fabrik eingedrungen sind. Ohne die Handlung vorweg zu nehmen:
Von hoch oben blickt Adam aus seinem Appartement über das futuristische Detroit.
Von hoch oben blickt Adam aus seinem Appartement über das futuristische Detroit.
Adam soll Beweise sichern, die sich in einer Polizeistation befinden. Hätte ich alleine das gewollt, wäre ich also schnurstracks in die Polizeistation gerannt, hätte einen ehemaligen Partner am Empfang überredet und wäre so fast mühelos an die Beweise gekommen.

Doch ich konnte nicht rennen. Denn als ich das Hauptquartier von Sarif Industries zum ersten Mal verließ, habe ich minutenlang jeden langsamen Schritt mit vollen Zügen genossen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Human Revolution setzt keine technischen Maßstäbe. Sein futuristisches Detroit verbindet allerdings die Eleganz einer Star Trek-Zukunft so nahtlos mit einer schmutzigen Bodenständigkeit, dass Syd Mead anerkennend applaudieren dürfte. Hundert Jahre alte Gebäude drängen sich zwischen kaltem Glas, Nebelschwaden ziehen aus der Kanalisation, Punks tummeln sich vor Backsteinmauern, matte Leuchtreklame wirbt auf breiten Tafeln und alle paar Minuten kriecht die Hochbahn an einem dicken Pfahl durch enge Gassen. Ich bin mit Leib und Seele Science-Fiction-Fan – und in Human Revolution fühle ich mich wie Zuhause!

Ein modernes Gemälde

Ein wenig wirkt Detroit aber auch wie ein Stillleben, wie ein modernes Gemälde. Weil es so edel scheint? Leider nicht. Vielmehr fällt spätestens beim dritten Betreten einer Gasse oder Straße auf, dass sich die Figuren kaum vom Fleck bewegen. Mag sein, dass ein Punk mal zum Pinkeln an die Ecke schlurft oder eine Streife ihre Runde absteckt. Von solchen Kleinigkeiten abgesehen, wirken die Charaktere aber ungewöhnlich leblos. Selbst nach 20 Stunden besprühte ein Sprayer ein und dieselbe Stelle derselben Wand. An einer anderen Stelle hört man stets denselben Schrei. Ich habe heimlich gelauscht, wie sich ein Ehepaar hinter verschlossener Wohnungstür stritt, viele Passanten unterhalten sich und einige haben ein Wort für Adam übrig - das sind stimmungsvolle Höhepunkte! Zeitgemäß wirken die Figuren trotzdem nicht.


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Kommentare

mynvan schrieb am
Ist schon bekannt, ob man in der deutschen Version, die englische Sprachausgabe nutzen kann? Mit/ohne deutschen Texten... oder gleich alternativ die uk-Variante kaufen...?
mynvan
mr archer schrieb am
Leute, ich sage nur eins: Freies Speichern. FREIES SPEICHERN!!!
Die Welt ist schön.
Dideldum.
Tandaradei.
Zett. schrieb am
Also nachdem die Presseversion mit 12 Stunden Spielzeit geleakt wurde, kann ich, natürlich ohne mich in irgendeiner Form darauf zu beziehen, sagen, dass das Spiel gut ist.
DextersKomplize hat geschrieben:(...) Aber Auto-Cover und direkt gute Schussfähigkeiten machens möglich.
Autoheal ist übrigens nicht stark glaube ich ...
Achja und was auf jeden Fall noch negativ ist das das alles sehr steril wirkt. Es nervt auch das du ca. 98% der Dinge nicht aufheben kannst ...
Das Deckungssystem sorgt enorm dafür, dass man normalen Kugeln ausweichen kann, aber wenn man wirklich gewaltvoll und laut vorgeht, überwältigen die Gegner mit Granaten, Waffensystemen (Roboter) und ihrer schieren Überzahl.
Man schießst zwar meist genau dort hin, wo man zielt, aber auf große Entfernungen wackelt das Visier und Schüsse gehen auch so mal daneben.
Gegner auszuschalten ist Anfangs leicht, wird aber später zur Qual, da zu viele auf einem Haufen stehen. Natürlich kann man sie einen nach dem anderen irgendwie loswerden, aber das ist gefährlich und umständlich... und endet oft tödlich. Ist der Alarm erst mal ausgelöst, findet man sich oft im Kugelhagel wieder.
Autoheal gibt es, Jensen heilt sich außerhalb des Kampfes mit mittlerer Geschwindigkeit auf 100 HP. Diese verliert man aber durch wenige Treffer und die KI, wenn sie manchmal auch etwas verwirrt ist, agiert ganz gut und agressiv.
Die Fähigkeiten sind klasse und eröffnen neue Wege... bla bla bla.
Das Spiel ist einfach geil.
Collectors Edition bei Amazon bestellt, fertig.
DextersKomplize schrieb am
Die DX11 Grafik ist noch nicht drin. Ich seh bei mir kein Unterschied ob mit oder ohne DX11. Die Grafik is eh noch nicht final, manche Texturen sehen noch zu einfach aus. Vor allem manche Sequenzen sehen komisch aus.
Erinnert mich vom Gameplay aber irgendwie eher an Alpha Protocol. Bisschen schleichen, Gegner per Knopfdruck töten oder betäuben ...
Der Einsatz von Betäubungspfeilen ist einfach und die Gegner kippen auch sofort um.
Also es spielt sich nicht wirklich wie Deus Ex 1.
Dort konnte man nicht "mal eben so" jmd ausschalten, man konnte auch nich mal eben so 3 Typen in 5 Sekunden mit der Betäubungsknarre killen, weil man überhaupt nicht stark genug war bzw. gut genug war zu zielen.
Codes werden im Tastenfeld eingeblendet, so das man nicht mehr nachdenken muss.
Und die Gebiete sind nicht so offen wie in Teil 1, zumindest nicht die erste Mission. Aber dennoch weit weg von Schlauchlevels, paar Abzweigungen und alternative Routen gibts schon.
Aber gut, das war wohl zu erwarten.
Rest hat Bounder schon gesagt.
Achja, Leichen lassen sich verstecken, es scheint ne Menge Dinge zu geben die man skillen kann, wobei ich auch da glaube gesehen zu haben das es nicht soviele Fähigkeiten gibt die mir dann neue Spielweisen ermöglichen. Da ich aber nix skillen konnte, is das nur ne Vermutung.
Gut finde ich das die Stimme vom Jensen irgendwie voll Deus Ex mäßig klingt ^^
Die Dialoge scheinen sowieso sehr gut zu werden. Im O-Ton stimmt auf jeden Fall die Betonung.
Ansonsten noch zu wenig gesehen für einen richtigen Eindruck.
Könnte aber vor allem atmosphäretechnisch ein Knaller werden. Gameplay .... nunja.
Da bin ich erstmal skeptisch.
Ist mir etwas zu nahe an den modernen Standards für solche Spiele...konnte auf normal auch schon alles abballern .... das wäre bei Deus Ex 1 nie drin gewesen. Gut, mit viel Geduld evtl, aber auf keinen Fall ohne Verletzungen.
Aber Auto-Cover und direkt gute Schussfähigkeiten machens möglich.
Autoheal ist übrigens nicht stark glaube ich ...
Achja und was auf...
Frontschwein91 schrieb am
Ist da die Version die zB 4players oder gamepro hatte.
Ich hab ja meine Collctersediton schon vorbestellt deswegen hab ich kein schlechtes gewisen und mal reingschaut:
Grafik:
Artstyle und Animationen sind top aber Gesichter/Gesichtsanimationen sind schwach. Texturen sind ok. Ich spiel aber ohne DX11 Features die in den Optionen angzheigt werden wie Teslationen und 3D.....
Story: Bin jetz tnoch nicht weit wird aber so verschwörungs mäßig sein, der anfang ist aufjedenfall gut gemacht, da will man wissen warum und rache nehmen.
Gameplay: Sehr gut. Egal ob Rambo oder Sam Fisher in seinen besten tagen, alles ist möglich, man hat ständig die wahl zu töten oder am leben zu lassen, es gibt immer mehrere wege und überhapt verdammt viel freiheiten.
LEVELN: Man hat kein Level an sich sondern mit den XP kann man sich Augs freischalten bzw verbessern(man kann sich hin und wieder auch mit Credits ne freischaltung kaufen). Es gibt genug Augs zur auswahl und für jeden verbesserungen. Anscheined bekommt man übers game verteilt noch mehr mögliche augs dazu. Wenn ich zB Sprungkraft skille kann ich zB in einer Quest von einem Hausdach zum anderen Springen.
Detroit ist tatsächlich "Open World " wenn auch nicht sooo roß. Es reicht aber um einen ein Richitges gefühl der Freiheit zu geben. Mann kann auch häußer durchsuchen un in WOhnungen einbrechen. Passanten lassen sich ünrigens genau wie Cops abknallen was aber nicht empfhelenswert ist.
Die Goldenenen Umrandungen lassen sich auschalten und es gibt 3 Schwierigkeits grade wobei der 1te ja für Casuals ist und es auch heißt man soll doch mim Normalen spielen. Dann läuft man nicht wie Rambo offen ohne Deckung herum weil man schnell abkackt. Waffen lassen sich Auftunen und das Inventar vergrößern.
Alles in allem ein hammer game. Ich freu mich nochmehr auf meine CE.
schrieb am