First Facts: blur (Rennspiel)

von Paul Kautz



blur
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
10.03.2010
27.05.2010
27.05.2010
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ab 6,39€
Spielinfo Bilder Videos
Bizarre Creations tanzt seit Jahren auf vielen Hochzeiten: Im Geschicklichkeitsgenre (Geometry Wars: Retro Evolved 2) sind die Entwickler ebenso zuhause wie im Shooter (The Club) oder im Bereich der Rhythmusspielchen (Boom Boom Rocket). Aber so richtig wohl fühlen sich die Liverpooler erst, wenn sie den Spieler in möglichst mächtig röhrende PS stecken dürfen. Was taugt der erste Racer unter der frisch gehissten Activision-Flagge?

Verstopfungsgefahr!

Sprüche wie »Wir wollen frustrationsfreie Rennen ermöglichen« oder »Schnapp dir den Controller und spiel einfach drauflos!«erwarte ich eigentlich bei einem neuen Mario Kart - aber doch nicht bei einem Bizarre-Racer! Und dennoch bekomme ich genau das bei der Präsentation von Blur zu hören: Einfach und zugänglich soll das Spiel sein, und dabei aber doch die bewährte Mischung aus Arcade und Realismus bieten, für die PGR so berühmt geworden ist. Der erste Punkt betrifft nicht nur das driftlastige Fahrmodell, sondern vor allem auch die Items. Leuchtende Symbole lassen sich direkt auf der Strecke einsammeln, bis zu drei davon darf man sich für schlechte Zeiten aufheben: So kann man mittels Energieblitz andere Wagen aus der Spur drängen bzw. kurz betäuben oder sich selbst mit einem Schild vor eben diesem Schicksal schützen. Reaktionsschnelle Spieler haben die Nase vorn: Zielt ein Konkurrent auf einen, kann man den Angriff mittels gut getimtem Tastendruck kontern. Was nicht einfach sein dürfte, tummeln sich doch bis zu 20 Autos in einem Rennen.

Mein kleiner Rennclub

Für den Realismus wird geklotzt: Glaubwürdige Fahrphysik, mehr als 70 lizenzierte Wagen, um die 50 authentische Strecken von London über Tokio bis New York - alles, was man von Bizarre gewohnt ist. Viel Wert legen die Entwickler darauf, den KI-Fahrern Persönlichkeiten zu verpassen, die sich auf der Strecke im Fahrstil deutlich unterscheiden sollen. Spätestens zwischen den Rennen bekommt man die Individuen zu spüren, denn ein Facebook-ähnliches Social Network sorgt für den kompletten Rahmen zwischen den Rasereien: Es wird gechattet, Fotos werden getauscht, Kontakte werden geknüpft, man gewinnt oder verliert Fans - je nach der Performance auf der Strecke. Dieses Spiel im Spiel wird auch für den Mehrspielermodus wichtig sein, denn hier kann man sich zum flotten Rennen treffen, Clan-Logos entwerfen oder ganz eigene Spielvarianten und »Renn-Gilden« designen. Wer auf Online-Spaß keinen Wert legt, kann auch mit bis zu drei Freunden an einem per Splitscreen geteilten Fernseher loslegen.

Ausblick

Der größte Trumpf von Blur ist, dass es von Bizarre Creations kommt. Und Bizarre Creations macht keine schlechten Rennspiele. Insofern verwundert es nicht, dass das bislang Gezeigte gut aussah: Viele prima designte Autos auf den glaubwürdigen Strecken, hitzige Positionskämpfe, viel Effektkrachbumm beim Einsatz der Items. Und dennoch sitzen meine Socken nach wie vor bombenfest, was an mehreren Gründen liegt: Zum einen sind Nachtrennen die WW2-Szenarien der Rennspiele - sechs Jahre nach NFS Underground verursachen dunkle Strecken bei mir in erster Linie Gähnattacken. Zum anderen kann ich die Entwickler noch nicht durchschauen - soll Blur nun ein Arcade-Racer werden, mit dem auch Oma zurecht kommt, oder sich mit all den Items, dem Social Network, dem Tuning und Schnickschnack doch wieder an die PGR- und Midnight Club-Freunde wenden? Ich bin gespannt.

Besonderheiten

- erscheint für PC, 360 und PS3
- von Grund auf neu entwickelt, hat mit PGR nichts zu tun
- soll »frustrationsfreie« Rennen bieten
- realistische, aber arcadige Physikengine
- 70 lizenzierte Autos

Video: Blur soll den Fahrspaß von PGR mit fiesen Items im Arcade-Stil kombinieren.















- mehr als 50 realistisch nachgebildete Pisten aus aller Welt
- bis zu 20 Wagen auf der Strecke
- diverse Power-Ups
- deutlich unterscheidbare KI-Gegner mit individueller Persönlichkeit
- umfassendes Social Network innerhalb des Spiels
- man gewinnt mit gewonnen Rennen Fans dazu
- Splitscreen für bis zu vier Spieler möglich
- dramatisch inszenierte Crashes

Fette Crashes werden mit Zeitlupe und wackeliger Kamera dramatisch inszeniert.

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Kommentare

johndoe904387 schrieb am
PGR 2 war ein Hammer-Spiel!PGR 4 habe ich auch sehr lange gezockt.Darum bin ich sehr gespannt was Bizarre Creations hier ausbrütet,auch wenn mir die Beschränkung auf Nachtrennen erstmal nicht so zusagt und ich diese Entscheidung auch (noch)nicht nachvollziehen kann.
Warum macht man sowas?
(Edit: Ok,man sieht die Pick-ups und die Lichteffekte besser,aber...ach,was solls...)
Dennoch,dieses Hands on hört sich eigentlich ganz gut an:
http://uk.xbox360.ign.com/articles/107/1072918p2.html
...,mal abwarten,schliesslich kommt ja noch Split/Second,was,so wies aussieht,auch Potenzial hat.
Mal sehen wer am Ende das Rennen macht!
TexasGangsta 79 schrieb am
Sieht Klasse aus, könnte schon Fun machen. Mario-Kart mit echten Autos 8) 8)
ChrisLaRock schrieb am
Ich LIEBE ARCADELASTIGE-RENNSPIELE!!
Ich spiele grade MidnightClubLA!
Burnout Paradise hab ich schon Platin!
Freue mich schon drauf!!!
Jarnus schrieb am
jo echt mal schade! hätte auch ganz stark auf nen PGR5 gehofft!
schrieb am