Neuer Schwerpunkt, neues TeamZum ersten Mal legt Square Enix die Weiterentwicklung einer eigenen Marke in die Hände externer Entwickler. Zwar sind die Japaner weiterhin im Bereich Story und Zwischensequenzen involviert, doch ist es vor allem die Aufgabe von Double Helix, Front Mission auch im Action-Genre zu etablieren. Zunächst darf man sich einen Wanzer individuell zusammenstellen und sich zwischen Torso-, Bein- und Armteilen entscheiden, die dank eines integrierten Rangsystems mit der Zeit verbessert werden können. Daneben stehen auch eine ganze Menge Designs zur Auswahl - eigene Kreationen werden dagegen nicht möglich sein. Neben Waffensystemen von Maschinengewehren bis hin zu Raketenwerfern stehen auch Spezialfähigkeiten wie ein EMP-Angriff zur Auswahl, die ebenfalls aufgerüstet werden können. Auf kurze Entfernung bietet sich dagegen auch eine Nahkampf-Attacke an. Sollte man Zeit zum Durchatmen brauchen, ist der Edge-Modus die richtige Wahl, in dem die Zeit verlangsamt wird und man in aller Ruhe seine Gegner anvisieren kann.
Du bist nicht allein
Auf den Schlachtfeldern ist man meist zu zweit unterwegs. Dabei kann man seinem Begleiter allerdings keine Befehle geben, weil laut Entwickler jeder von ihnen eine eigene Persönlichkeit haben soll. Während der eine z.B. aktiv ins Geschehen eingreift, sind andere eher passiv eingestellt und verteidigen sich erst bei Beschuss. Obwohl sich ein Koop-Modus anbieten würde, verzichtet man jedoch darauf. Dafür soll der Team-Aspekt in anderen Mehrspieler-Modi eine große Rolle spielen, zu denen u.a. (Team-)Deathmatch und Domination zählen. Zudem wird man nicht immer nur im Cockpit der Mechs verharren, sondern auch als Mensch einige Missionabschnitte meistern müssen.
Ausblick
So richtig wollte der Funke nicht überspringen, als Front Lines Evolved auf der gamescom präsentiert wurde. Die Action wirkte noch sehr behäbig, während die meist grauen Kulissen mit matschigen Texturen und lächerlichen Explosionseffekten so aussehen, als würden sie aus der letzten Generation stammen. Und was ist das bitte für ein inkonsequentes Zerstörungssystem? Mal fallen Säulen nach Beschuss in sich zusammen, während an Gebäuden nur kleine schwarze Punkte auf den Texturen aufgemalt werden. Wer sich auf Ballern aus der Cockpitansicht heraus freut, wird ebenfalls enttäuscht: Das Innenleben der Wanzer wird höchstens in Zwischensequenzen gezeigt, nicht aber im Spiel, in dem es nur in zwei Schulteransichten auf das Schlachtfeld geht. Bisher hat mich Front Mission: Evolved enttäuscht, denn neben der Präsentation wirkte auch der Spielablauf mit fehlender Koop-Ausnutzung und langweiliger Action nicht überzeugend.
Fakten- Action-Ableger der Front Lines-Serie
- Videosequenzen von den Final Fantasy-Macher
- Hintergrundgeschichte von Square Enix
- Wanzer können individuell zusammengebaut werden
- KI-Begleiter mit verschiedenen Persönlichkeiten
- Umgebung teilweise zerstörbar
Video: Wie macht sich die Strategieserie im Action-Genre?
- Missionsabschnitte als Mensch spielbar
- diverse Spezialfähigkeiten
- aufrüstbare Teile & Waffen
- Mehrspielermodi mit Teamaspekt