Test: Cut the Rope: Experiments (Logik & Kreativität)

von Paul Kautz



Cut the Rope: Experiments
Entwickler:
Publisher: Apple
Release:
04.08.2011
04.08.2011
04.08.2011
Spielinfo Bilder  
Es ist noch nicht mal ein Jahr her, da eroberte ein kleines grünes Fressmonster mein dunkles altes Herz im Sturm: Om Nom war niedlich, Om Nom hatte große Kulleraugen, Om Nom wollte Süßkram, Om Nom bekam Süßkram - meine Liebe zu Cut The Rope war geboren. Und jetzt gibt’s endlich mehr Futter für alle.

Meine Bonbons!

Wer könnte einem niedlichen kleinen Knuddelwuddel wie Om Nom denn bitteschön seine Leckereien verwehren? Wie er da ganz aufgeregt da sitzt, den Mund sperrangelweit offen, wenn das begehrte Bonbon am Seil vorbei gebaumelt kommt. Und wie traurig er guckt, wenn die mistige Physik mal wieder dafür sorgt, dass die begehrte Zuckerbombe an ihm vorbei schwirrt. Obwohl - die Physik ist nicht dran schuld, die Engine ist nämlich nach wie vor toll. Dann muss es wohl doch mal wieder der garstige Spieler gewesen sein...

Da sind sie ja wieder, die nassforsch grinsenden Klauschweinspinnen - Om Nom mag sie offenkundig immer noch nicht...
Da sind sie ja wieder, die nassforsch grinsenden Klauschweinspinnen - Om Nom mag sie offenkundig immer noch nicht...
Machen wir es kurz: Cut The Rope: Experiments (CTRE) ist wie Cut The Rope (hier geht's zu unserem Test), nur ein bisschen mehr. Allerdings nicht im Sinne des Umfangs: Kam das Original mit satten 100 Levels daher (eine Zahl, die nach und nach über kostenlose Updates verdoppelt wurde), muss man sich jetzt erstmal mit drei Welten à 25 Herausforderungen begnügen. Der erste der drei Blöcke dient dabei als für den CTR-Kenner sehr simples Tutorial, bringt also keine neuen Erkenntnisse. Interessanter wird's da schon in den beiden anderen Kisten, denn die drehen sich um die beiden neuen Funktionen: Strick-Schießanlage und Saugnapf.

Kleine verfressene Mistspinnen...

Die Strick-Ballerei trägt ihren Teil dazu bei, das ohnehin hektische Spielprinzip nochmals chaotischer zu gestalten. Denn damit kann man das Bonbon an jeder Stelle des Bildschirms an das zuverlässig rangepappte Seil binden, die Länge desselben richtet sich nach dem aktuellen Abstand zum Süßkram - das Ganze erfordert also eine Extraportion Timing. Die Saugnäpfe dagegen sprechen mehr den Geschicklichkeitsfan an, denn diese lassen sich auf Knopfdruck von der Wand lösen und ebenso auch wieder befestigen. Trotz dieser Erweiterungen ist CTRE insgesamt etwas einfacher als der Vorgänger.

Davon abgesehen hat sich nichts geändert: Noch immer ist das Hauptziel jedes Levels, das Bonbon in Om Noms Maul zu befördern. Sekundäraufgabe: Die drei in jedem Abschnitt befindlichen Sterne aufsammeln - das ist wieder mal die eigentliche Herausforderung! Denn die glitzernden Mistdinger sind teilweise nur über fiese Timing- und Geschickverrenkungen zu erreichen, lösen sich nach kurzer Zeit in Luft auf oder bewegen sich hin und her. Natürlich nicht zu vergessen die göttlich animierten Spinnen, die ebenfalls stark am Bonbon interessiert sind.

Anders als gehabt erscheint CTRE auf dem iPhone jetzt von vornherein mit nativer Unterstützung des Retina Displays. Ganz genau wie beim Vorgänger ist dagegen die Trennung zwischen iPhone- und iPad-Version, die separat zu erwerben ist. Spielerisch und optischen sind alle Fassungen identisch. Zusätzlich wird noch Game Center für Achievements und Online-Ranglisten genutzt - das beim Vorgänger genutzte Crystal-System gehört der Vergangenheit an, da dessen Entwickler Chillingo mit CTRE nichts mehr zu tun hat.

Kommentare

HanFred schrieb am
Meine Güte, es geht um 79 Cent. Da überlegt man nicht lange, wenn man halbwegs interessiert ist. Und wenn nicht, dann halt nicht.
Itchy.de schrieb am
Ja sorry, bin bissel anspruchsvoller als der durchschnittliche CoD Spieler - wenn mich ein Spiel nicht mindestens 50 Stunden lang bindet, dann kauf ich es mir nicht. Und ohne jetzt jemals einen CoD Teil gespielt zu haben (meine Shooter-History beschränkt sich auf Quake 1-3, Half Life 1 + 2 und BF2 + BF2BC) haben die Spiele einen Onlinemodus mit potentiell 100ten Stunden Spielzeit - von daher können die ihr Geld schon wert sein. Würde CoD nur aus der Kampagne bestehen, wäre es mir nicht mal 10 Euro wert.
Und was Handy-Game angeht: Slice It! und Angry Birds kosten auch nicht mehr bzw. sogar gar nix und weder beim einen noch beim anderen hab ich überall volle Sterne - nach über 40 Stunden Spielzeit.
DrClank schrieb am
Itchy.de hat geschrieben:Leichter und kürzer? Für das Hauptspiel hab ich nicht mal 1 Woche (jeweils 1.5 Stunden/Tag im Zug) gebraucht, um überall 3 Sterne zu bekommen...
lol?
Call of Duty haste im SP in 5 stunden durch und das kostet "etwas" mehr.
Cut the rope ist nen klasse Spiel und die Erweiterung wird jetzt erstmal geladen. :)
dcc schrieb am
Tja, vor solchen games hat Nintendo Angst - zurecht ;]
Angry Birds kann man für 3 Sterne wesentlich länger zocken.
Grallible Tint schrieb am
Bedeutet 7,5h Spielzeit für 79 Cent? Das passt doch?
schrieb am