Test: Carrier (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Gewillt den Vorfall aufzuklären und Euren Bruder zu retten, geht es Deck für Deck einer biologischen Katastrophe entgegen. Mutationen und Gegner nehmen zu, Pflanzen und Pilze, die nur mit Sprengsätzen aus dem weg geschafft werden können, wuchern im Inneren des Schiffs und infizierte Crew-Mitglieder lassen sich nur durch eine spezielle Scan-Brille enttarnen.

Gezieltes Vorgehen

Neben dem Entlarven infizierter Personen, dient Euch die mit einer Zoom-Funktion versehene Scan-Brille aber auch zum Aufspüren von Items, zum Durchleuchten von Wänden und als Nachtsichtgerät. Abgesehen von der originellen Scan-Funktion setzt das Gameplay aber auf altbewährte Survival-Horror-Tugenden. Bei gezogener Waffe werden Gegner automatisch anvisiert und auf Knopfdruck mit Blei oder Stromladungen vollgepumpt.

Wer die Zielrichtung manuell nachjustiert, kann das Ableben der Mutanten mit gezielten Kopf- und Torsotreffern aber auch etwas beschleunigen und dabei Munition sparen. Die relativ kurze Reichweite der Ballermänner und die teils trägen Bewegungen sind allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, aber durch die lächerlichen KI-Routinen werdet Ihr mit den meisten Gegner sowieso keine Probleme haben - es sei denn, sie tauchen überraschend oder im Rudel auf.

Natürlich wird bei Carrier nicht nur geballert. Überlebende halten oft hilfreiche Infos und Items für Euch bereit, Apparaturen müssen instand gesetzt, Mechanismen aktiviert und Schlüsselkarten gefunden werden. Eine Automap hält Eure Vorstöße auf den insgesamt sechs Hauptdecks fest und an zahlreichen Speicherterminals kann man beliebig oft seinen Spielstand sichern, während der unveränderbare Schwierigkeitsgrad recht human ist.

Durchwachsene Präsentation

Technisch präsentiert sich Carrier relativ unspektakulär. Monster und Locations wirken meist etwas lieblos und steril. Doch stimmungsvolle Kamerafahrten und -perspektiven hauchen der düsteren Echtzeitkulisse Leben ein. Plötzlich aufkrachende Türen sorgen beim Passieren der zahlreichen Korridore genauso für Adrenalinstöße wie von der Decke herabschnellende Leichenteile oder gesund erscheinende Matrosen, die in letzter Sekunde durch Einsatz der Scan-Brille ihr wahres Ich offenbaren.

Musikalische Beschallung und Sound-FX sind eher unauffällig, fügen sich aber gut in die schaurige Atmosphäre ein. Die stereotypen Dialoge und Zwischensequenzen sind hingegen Geschmackssache. Die dabei erklingende englische Sprachausgabe lässt sich auf Wunsch auch mit deutschen Untertiteln versehen. VGA-Kompatibilität und einen 60Hz-Modus gibt`s obendrein und das VMU-Display bleibt auch nicht völlig ungenutzt.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am