Test: Fluch der Karibik 2 (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Buena Vista Games
Release:
29.06.2006
28.06.2006
03.07.2006
Spielinfo Bilder Videos
Schade, dass ihr euch gegen die aufmüpfige Mannschaft nicht zur Wehr setzen könnt. So wirkt das Ergebnis leider erzwungen und inkonsequent. Zumal euch auch ein Sinken eures Schiffs sowie das Ableben auf Schatzsuche lediglich in den Kerker bringt.  Der hätte wenigstens stets ein anderer sein und sich auf verschiedenen Inseln befinden können. So nervt der immer
Über Lianen erreicht Jack höhere Plattformen und kickt auch im Hangeln Störenfriede weg.
gleiche, wenn auch kurze Level leider schnell. Auch wenn ihr ein Schiff entert, erwarten euch zwar mit unterschiedlichen Plattformen versehene Schiffe, die allerdings stets gleich aussehen.Gerüchte

Nur wenn ihr auf den Inseln unterwegs seid, erlebt ihr unterschiedliche und schön gestaltete Szenarien. Mal seid ihr im Dschungel unterwegs, mal in grauen Höhlen und mal am Strand, wobei ihr Skeletten, Raubtieren oder Briten begegnet. Die schwungvolle Musik – teils Stücke aus dem Film – sorgt für das atmosphärische i-Tüpfelchen.

Ob ihr euch bei den Barkeepern in einem der Häfen für einen Unkostenbeitrag über die Lage von versteckten Schätzen informiert oder nicht: An den meisten Schauplätzen erwarten euch Schatzkisten, die in schwierig zu erreichenden Ecken verborgen sind. Das heißt auch, dass ihr entweder den schnellen Weg zum Ausgang suchen oder den kompletten Abschnitt erkunden könnt. Der Inhalt der Truhen kann eine neuer Angriffsschlag sein oder ein Juwel, das euren Werten Pep gibt. Mitunter trefft ihr auch auf einen Seemann, der auf eurer Crew anheuern möchte und ebenfalls für verschiedene Vorteile, z.B. einen stärkeren Angriff oder mehr Geschwindigkeit sorgt.

Ziel verfehlt?

Aber trotz der Entscheidungsfreiheit und überzeugenden Piraten-Atmosphäre, läuft Fluch der Karibik 2 auch auf dem GBA dann doch nie zur Hochform auf. Das liegt zum einen an der inkonsequenten
Das Entern feindlicher Schiffe macht Laune und stockt eure Vorräte auf. Leider gleichen sich die Kähne allerdings zu sehr.
Inszenierung eures Ablebens, zum anderen an der ausgesprochen knappen Story und schnell werdet ihr bald feststellen, dass die große Freiheit letzten Endes nirgendwo hinführt. Denn so offen wie eure Karriere als Freibeuter auch ist: Gold sammeln, Schiff ausrüsten, Proviant besorgen und Werte verbessern sollten nur Mittel zum Zweck sein. Hier sind sie aber das Ziel des Spiels. Folgt ihr schnurstracks dem roten Faden, erlebt ihr auch ohne aufgemotzten Kahn schon nach wenigen Stunden den Abspann.

Hinzu kommt, dass die Action auf der einen Seite flott inszeniert wird, sich auf der anderen allerdings einen Deut zu spröde anfühlt. Jack prallt z.B. von Gegnern ab, weshalb er mitunter auf die unterste Ebene fällt, wenn ihn auf hohen Plattformen Widersacher erwarten. Während der etwas zu häufigen Kanonenduelle auf See kann es hingegen passieren, dass ihr lange damit beschäftigt seid, den Gegner einzuholen und euer Schiff in Schussposition zu bringen. Beides frustriert nicht, ist aber ein Staudamm für den Spielfluss. Abgesehen davon findet ihr auf der umständlichen Übersichtskarte nur schwer eine gesuchte Insel

    

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