Special: Game Boy Advance (Hardware)

von Mathias Oertel



Hardware
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo
Release:
kein Termin
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Mit einer der interessantesten Punkte bei den technischen Daten ist der Modulspeicher.
Denn der ist mit maximal 32 MB extrem hoch. Zum Vergleich: Super Nintendo-Module hatten im Durchschnitt gerade mal 4 MB. Dazu sind die GBA-Module jetzt nur nach halb so groß wie ihre mittlerweile fast antik wirkenden Vorgänger.
Doch was heißt das jetzt? Zum Beispiel sind Rollenspiele mit einem sehr großen Umfang denkbar und auch kleine Videosequenzen liegen im Bereich des Machbaren.

<4PCODE cmd=displayshot;id=7405;align=left;href=>Und wo wir schon beim Vergleich mit dem Super Nintendo sind.
Wenn Ihr schon mal irgendwelche SNES-Spiele gespielt habt, wisst Ihr ungefähr, was Euch grafisch erwartet. Denn was beim SNES als Mode 7 bekannt war (Rotation, Skalieren von Grafiken), hat auch der GBA zu bieten. Doch ihn deshalb nur als Mini-SNES zu bezeichnen, wäre falsch, denn der GBA kann doch einiges mehr aufweisen: Auch Transparenz-Effekte und Sprite-Skalierung stehen auf dem Grafik-Programm und nicht zuletzt kann der GBA mehr Farben darstellen als der Konsolen-Veteran Super Nintendo.

Trotzdem wird vor allem ein Punkt sicherlich seine Kritiker finden: Immer noch hat es Nintendo nicht geschafft, den Screen zu beleuchten, was gerade in dunkleren Räumen zu gewissen Schwierigkeiten führen kann.
Andererseits ist jedoch Nintendos Argumentation diesbezüglich nachzuvollziehen, in denen eine Hintergrundbeleuchtung nur ein unnötiger Batterienfresser ist (Hallo Game Gear!), ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Entwicklung und Herstellung von beleuchteten Displays Mehrkosten verursachen würde, die natürlich auch der Käufer zu tragen hätte.
Der wird jedoch auch so schon bei einem Preis zwischen 200,- und 250,- DM für das Gerät und zwischen 80,- und 90,- DM pro Spiel verwundert schauen, ob er wirklich in der Game Boy-Ecke gelandet ist.
Doch das Preis-/Leistungsverhältnis scheint gerechtfertigt, soweit wir das nach den ersten Spielstunden sagen können.

<4PCODE cmd=displayshot;id=7402;align=right;href=>Angesichts der breiten Game Boy-Front hat Nintendo dem Game Boy Advance Abwärtskompatibilität gegönnt, die allerdings nicht hundertprozentig ist. Nach Angaben von Nintendo laufen etwa zwölf der bisher veröffentlichten Spiele für Game Boy und Game Boy Color nicht auf dem GBA - trotzdem kein schlechter Schnitt.

Natürlich werden die alten s/w-Module genau wie auf dem GBC nachträglich eingefärbt.
Netter Clou am Rande: Wenn man mit einem der alten Module spielt, hat man wie bei einem 16:9-Fernseher die Möglichkeit, entweder das Spiel im Originalformat zu genießen, wobei dann rechts und links Begrenzungsbalken auftauchen. Oder aber man schaltet in einen "Widescreen-Modus", in dem das Spiel an den GBA-Bildschirm angepasst wird.

Erstmals ist es bei einem Handheld möglich, vier Geräte miteinander zu verlinken und mit- bzw. gegeneinander zu spielen. Heiße Duelle z.B. bei Mario Kart Advance sind vorprogrammiert.

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