Urlaub am PC
Während Skater ein hektisch-zappeliges Völkchen sind, haben Surfer die Gelassenheit im Blut - jedenfalls vermittelt das groovige Intro-Video genau diesen Eindruck. Anstelle hektischer Schnitte bekommen die Spieler hier ruhige Kamerafahrten und relaxte Menschen zu sehen, die todesmutig auf meterhohen Wellen herumgleiten. Danach erwartet Euch das Hauptmenü in Form einer unaufgeräumten Bootskajüte, von der aus Eure Surferkarriere ihren Anfang nimmt: Ihr habt die Wahl unter neun realen Surf-Profis wie Lisa Andersen, Kalani Robb und natürlich dem namensgebenden sechsfachen Surf-Weltmeister Kelly Slater. Danach empfiehlt sich das umfangreiche Tutorial, welches Euch in drei Stufen alle Feinheiten der etwas komplexeren Steuerung nahe bringt. Denn die Kontrolle der Wellenreiter ist zwar ihren Skater-Kollegen in groben Zügen sehr ähnlich, verfügt aber über mehr Tiefgang - im wahrsten Sinne des Wortes.
Aufgemöbelte Surfer
Das Geschehen auf dem Wasser der Ehre spielt sich so ähnlich wie in frühen Tony Hawk-Teilen. Das bedeutet, dass Ihr pro Level fünf Aufgaben und drei Minuten Zeit zur Erledigung derselben habt.
Ihr müsst u.a. bestimmte Punktzahlen schaffen, Wettbewerbe gewinnen oder verlangte Tricks zünden. Dazu gesellen sich noch eher unorthodoxe Aufgaben: Windsurfer nass spritzen, Eisschollen zerbröseln oder mit Schmackes über ein Pier springen. Als Belohnung werden Eure Surferwerte wie Tempo oder Balance verbessert, neue Strände freigeschaltet oder Eure Kajüte mit neuen, besseren Surfbrettern verschönert. Zusätzlich gibt es alle Welle lang einen neuen Spezialtrick umsonst, die wie ihre Pendants in anderen Funsportgames besonders hohe Punktzahlen versprechen.
Natürlich geht es im Endeffekt nur darum, möglichst spektakuläre Tricks möglichst gut zu landen. Ihr könnt Grab- und Fliptricks machen, enge Kurven fahren und auch kurzzeitig rückwärts dahintreiben. Die Manöver lassen sich sehr einfach zu Kombos verbinden, was wiederum Höchstpunktzahlen verspricht. Und wie in jedem anderen Sportspiel schwinden die verdienten Zähler, wenn Ihr falsch landet, und dadurch kurz die Fische unter Wasser bewundert - zusätzlich kostet Euch ein Freiflug ins Wasser etwas von der sowieso unbarmherzig tickenden Zeit.