Test: Evolution Worlds (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Evolution Worlds
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Im Gegensatz zur aktuellen Situation auf dem GameCube gab es auf Segas Dreamcast seinerzeit wirklich exquisite Rollenspiele. Evolution 1 und 2 gehörten zwar mit Sicherheit nicht dazu, aber das hielt die japanischen Entwickler offenbar nicht davon ab, gerade aus diesen beiden Titeln ein neues GameCube-Rollenspiele namens Evolution Worlds zu basteln. Ubi Soft bietet diesen Mix jetzt auch in Deutschland an, wo GameCube-Rollenspiele ja bekanntlich Mangelware sind. Was sich Genrefans von diesem Angebot erwarten dürfen und was nicht, verrät unser Testbericht.

Alles wie gehabt

Evolution Worlds startet dort, wo auch schon das Dreamcast-Evolution vor Jahren begann: In einer Fantasy-Welt, die aus den Ruinen einer antiken Zivilisation entstanden ist, die weit fortgeschrittener war als die jetzige. Schauplatz ist zunächst das kleine Dörfchen Pannam, das Zuhause von Abenteurer-Bengel Mag Launcher und seiner geheimnisvollen Gefährtin Linear Cannon, die zusammen mit Butler Gre Nade versuchen, den Schuldenberg der Familie Launcher durch Expeditionen in die umliegenden Ruinen abzubauen.

Da fehlt doch was...

Im weiteren Verlauf der Geschichte verlagert sich das Abenteurer-Hauptquartier dann ins entlegene Museville, wo ebenfalls mutige Schatzsucher angeheuert werden, um Artefakte aus den alten Ruinen zu bergen. Allerdings bekommt Ihr in Evolution Worlds nicht einfach die beiden Dreamcast-Evolutions hintereinander vorgesetzt, sondern erlebt vielmehr eine Symbiose aus Teil 1 und 2, die allerdings weit weniger umfangreich ist als wenn man die Originale einfach hintereinander gespielt hätte. Teuer erkaufte Vorzüge

Dafür genießt Ihr schon zu Spielbeginn alle Vorzüge, die es auf dem Dreamcast erst seit Evolution 2 gab, wie das facettenreichere Fertigkeitssystem oder die detaillierteren Charaktermodelle. Allerdings müsst Ihr dafür auch mit weniger Schauplätzen, weniger Story-Elementen und weniger Handlungsfreiheit leben, was natürlich bei einem Titel, der schon damals nicht gerade umfangreich war, erzählerisch oft auf der Strecke blieb und sich auch spielerisch sehr geradlinig präsentierte, doppelt unangenehm auffällt.

Wechselndes Trio

Dafür habt Ihr allerdings von Anfang an Einfluss auf die Zusammensetzung Eurer Party. Zwar sind Mag und Linear meist unaustauschbar, aber ob Ihr als Dritten im Bunde auf Schützen-Butler Gre, Klingen-Zicke Chain, Bazooka-Braut Pepper oder später auch Ganovenführer Carcano setzt, bleibt Euch überlassen. Umsonst sind die Dienste der meisten Mitstreiter allerdings nicht. Und je nach Zusammensetzung kann Euer Trupp auch über unterschiedliche Talente verfügen, die sich gezielt trainieren und verbessern lassen.

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