Test: Area 51 (Shooter)

von Michael Krosta



Area 51
Entwickler:
Publisher: Midway
Release:
kein Termin
13.06.2005
26.05.2005
26.05.2005
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ab 36,90€
Spielinfo Bilder  
Was haben wir nicht schon alles über die sagenumwobene Area 51 gehört, die auch oft Dreamland oder Groom Lake genannt wird. Experimentiert die US-Regierung hier tatsächlich mit außerirdischer Technologie und arbeitet sogar mit den Aliens zusammen? Was ist dran an den vielen unheimlichen Gerüchten rund um die Militärbasis in der Wüste von Nevada? Vielleicht hält Midways neuer Shooter ja einige Antworten parat…

Willkommen in der Area 51

Denn hier verschlägt es euch in der Rolle von Ethan Cole in die berühmt-berüchigte Area 51 mit all ihren finsteren Geheimnissen. Als Mitglied des HazMat-Teams, einer Spezialeinheit für Gefahrenstoffe, müsst ihr mit euren Kameraden tief
Mit Hilfe eurer Kameraden ballert ihr euch duch Monsterhorden.
in die Basis eindringen, um ein mysteriöses Virus einzudämmen, das innerhalb weniger Sekunden die Mitarbeiter in willenlose, aggressive Zombies verwandelt, die nur ein Ziel haben: töten! So müsst ihr euch gerade am Anfang mit wahren Monsterhorden auseinandersetzen, die nicht nur kräftig zubeißen wollen, sondern noch intelligent genug sind, Schusswaffen zu bedienen und dabei sehr agil durch das meist düstere Gelände huschen. Zum Glück könnt ihr in den ersten Abschnitten noch mit tatkräftiger Unterstützung eurer Kameraden rechnen, die euch gute Rückendeckung geben und die Mutanten selbst ohne eure Mithilfe niedermetzeln. Was zunächst als einfache Rettungsmission erscheint, entpuppt sich bald als eine komplexe Geschichte voller Verschwörungen, die ganz in der Tradition von Akte X steht, aber dabei wenig originell ist.

Mulder, bist du das?!

Apropos: Die Hauptfigur wird in der Originalfassung übrigens von David Duchovny, besser bekannt als Serien-Agent Fox Mulder, synchronisiert. Stellt ihr die PS2 auf Englisch um, könnt ihr auch mit der deutschen Version von Area 51 die Originalsprecher hören, zu denen auch der weniger bekannte Schauspieler Powers Boothe gehört. Allerdings sei gesagt, dass Duchovny mit seiner monotonen Gähn-Stimme erneut den Eindruck erweckt, kurz vorm Einschlafen zu sein. Überzeugender klingt da schon Schock-Rocker Marilyn Mansion, der im Spiel ein Alien verkörpert – wie passend. Doch die deutsche Synchronisation kann sich ebenfalls hören lassen, auch wenn Midway leider nicht den Original-Sprecher von Akte X gewinnen konnte. Dennoch wirken die professionellen Sprecher glaubhaft, ziehen euch ins Spielgeschehen hinein und übertreffen insgesamt sogar die prominente Originalbesetzung.

Gruselige Atmosphäre

Area 51 überzeugt vor allem durch seine düstere, fast schon beklemmende Atmosphäre, die sich mit Doom 3 oder Acclaims PSone-Shooter Alien Trilogy vergleichen lässt. Wenn ihr mit einer von knapp zehn Waffen im Anschlag durch die Gänge der Basis schleicht und schon aus der Ferne ein unheilvolles Grunzen und Stöhnen vernehmt, schnellt der Puls ganz schön in die Höhe. Zwar steht durch das massenhafte Auftreten der Gegner oft die reine Metzel-Action im
Wir haben es immer gewusst: Aliens schnippeln für ihre Experimente an Menschen rum. Kleine, graue Drecksäcke!
Vordergrund, doch die Entwickler schaffen es immer wieder, mit gezielten Schockeffekten für kurze Schreckmomente zu sorgen. Dazu trägt auch das Design der Kreaturen bei, die von keinem Geringeren stammen als Stan Winston, bekannt durch die Mitarbeit an Film-Monstern wie Alien oder Predator. Leider kommt die Gegner-KI im Vergleich zu euren Kameraden nicht über den Durchschnitt hinaus und präsentiert sich oft als reines Kanonenfutter. Problematisch wird es nur, wenn die  Feinde in Scharen angreifen oder aus der Ferne attackieren – da ein Radar fehlt, ist es manchmal schwierig, die weiter entfernten Gegner zu orten. Genau wie in Doom 3 könnt ihr auch in Midways Shooter mit einer Taschenlampe etwas Licht ins Dunkel bringen. Da die Funzel direkt an den Waffen montiert ist, dürft ihr im Gegensatz zum Doom 3 gleichzeitig leuchten und schießen. Auch wenn die Grafik insgesamt gut und stimmig gelungen ist, kommt sie nicht ganz an das ID-Vorbild heran. Vor allem bei den Lichteffekten hätte etwas mehr drin sein können - immerhin lebt das Spiel von dem düsteren Setting. Dennoch kann sich die Präsentation auf beiden Konsolen sehen lassen und zieht den Spieler in ihren Bann. Im direkten Vergleich zwischen beiden Fassungen hat die Xbox-Version durch schärfere Texturen, mehr Details und bessere Effekte leicht die Nase vorn. Auf der PS2 geht die Engine in späteren Leveln dagegen auch schon mal in die Knie. Durch die höhere Auflösung übertrifft die PC-Fassung sogar noch die Konsolenvorbilder, doch kamen unsere Testrechner (Pentium IV, 3 GHz, 512MB RAM, Radeon 9800 XT) bei zu vielen Gegnern schon unter einer 1024er-Auflösung gehörig ins Schwitzen und trübten die Action durch z.T. heftige Ruckler.   

Alien-Waffen

An Waffen steht euch neben Standardwummen wie Pistole, MG, Scharfschützengewehr und Shotgun auch Alientechnologie in Form einer Energiewaffe und Plasma-Granaten zur Verfügung. Jeder Ballermann verfügt über eine Sekundärfeuer-Funktion, so dass der Einsatz einen minimalen Taktik-Touch bekommt. Besonders cool: Zeitweise ist euer Held, genau wie der Master Chief aus Halo 2, mit zwei Wummen gleichzeitig unterwegs – da ist Durchschlagskraft garantiert. Neben den Waffen spielt auch der Scanner eine große Rolle, mit dem ihr allerhand Objekte und Dokumente während eures Trips untersuchen könnt.
Zwei schlagkräftige Argumente in euren Händen!
Letztere sorgen vor allem für Hintergrundwissen rund um die z.T. recht vertrackte Storyline, befassen sich aber auch mit allgemeinen Themen, mit denen sich Verschwörungstheoretiker schon seit Ewigkeiten befassen. So erfahrt ihr z.B. die Wahrheit über das Kennedy-Attentat und die von der US-Regierung vorgetäuschte Mondlandung, deren gefakete Kulisse ihr sogar direkt im Spiel besucht – passend begleitet durch "Also Sprach Zarathustra". In solchen Momenten kommt auch der Humor des Titels zum Tragen, der viele Themen mit einem Augenzwinkern beleuchtet. Ebenfalls lustig: Scannt ihr manche Leichen, werdet ihr erstaunt sein, was ihr so alles findet. Wer hätte gedacht, dass gestandene Soldaten unter ihrer Uniform mit Erwachsenenwindeln in den Kampf ziehen? Lasst euch überraschen…   


 

     
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Kommentare

depe schrieb am
Ja es gibt, soweit ich weiß verschiedene Versionen, einmal die ab 16+
und die ab 18 / ohne Jugendfreigabe
das natürlich für die konsolen und dem pc
korregiert mich wenn ich mich irre
ps: der thread ist alt, und man soll alte threads nicht ausgraben ;) mfg
de pe
Zocker-Kobold schrieb am
Ööööhm kann es sein, dass es verschiedene Versionen von dem Spiel gibt?
Bei mir kann ich weder die Englische Sprache anwählen, noch ist da Blut zu sehen...
Silesia schrieb am
Also nach meiner meinung nach hat das Spiel die Bewertung verdient :)
Am Anfang macht das Spiel sowas von Laune aber dann sinkt diese immer mehr ab weil das Team-Shooter Gefühl fehlt weil diese Kameraden ja Sterben....
Naja im großen und ganzen find ich das das für eine Konsolenumsetzung ne gute Grafik hat
Und das das Blut mal ne andere Farbe hat ist auch nett..
johndoe-freename-91573 schrieb am
Meine Wertung zu diesem Spiel: 76 % = Note 3
Sorry, mehr ist nicht drin.
Ich fande es einfach nur langweilig.
Wenige Gegnertypen, wenig abwechslung. Die ganze Zeit lauft ihr durch Korridore, die ständig mit Leichen, Trümmerteilen und Feuer gefüllt sind.
Da seht ihr euch schnell satt.
Tipp: leiht euch das ungekürtzte spiel lieber in der videothek aus. Es gibt bessere ego shooters (u.a. Cold Winter (aber nur UnCUT)
wäre nett ob ihr bescheid sagen könntet, ob euch dieser kleiner test geholfen hat.
johndoe-freename-85557 schrieb am
Hallo,
bin neu hier! Hab mir Area 51 gekauft weil ich viel gutes gelesen hatte!
Hab jetzt aber das Prob. das es nach der Instalation garnicht startet!!!
Kennt jemand das Prob. und wie kann ich es beheben?
schrieb am