Test: Lost Kingdoms 2 (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
kein Termin
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Alte Bekannte

Auf alte Bekannte werdet Ihr zwar nur in Form von Wahrsagerin Gurd stoßen, aber auch Feensammler Jarvi erinnert frappant an seinen angeblichen Vorfahren Professor Alexander und auch manche Orte und ehemalige Königsfamilien sind nach wie vor existent. Die meisten Déjà-vu-Erlebnisse werdet Ihr aber während der Kämpfe haben, denn fast die Hälfte der insgesamt 226 Monsterkreaturen nahmen schon im Vorgänger an den strategischen Kartenschlachten teil. Doch selbst Veteranen bekommen noch über hundert neue Geschöpfe zu Gesicht, die sich mittlerweile aus sechs Elementarklassen rekrutieren.

Kampf der Elemente

Am ursprünglichen Elementarsystem, das Euch - wie viele andere Gameplay-Elemente auch - in einem spielbegleitendem Tutorial erklärt wird, hat sich allerdings nichts geändert: Nach wie vor sind Wasserkreaturen besonders effektiv gegen Feuerwesen, die wiederum gegenüber Holzgeschöpfen einen Vorteil haben. Diese machen sich dafür gegen Erdmonster bezahlt, die wiederum ein leichtes Spiel mit Wasserbewohnern haben. Daneben gibt es erneut auch element-neutrale Geschöpfe mit besonders hoher Angriffskraft. Neu ist lediglich die mechanische Klasse, die sich in erster Linie auf felsenfeste Verteidigung versteht. Auch bei den Monsterkategorien gibt es eine neue Klasse, die Euch erstmals selbst in die Haut einer Eurer Schöpfungen schlüpfen und handeln lässt. Monster auf Entdeckungsreise

Dieses Feature bringt Euch aber nicht nur im Kampf, sondern vor allem bei der Erkundung der Levels unschätzbare Vorteile. So lassen sich in der Haut entsprechender Geschöpfe etwa wegversperrende Hindernisse zertrümmern, enorme Höhenunterschiede bewältigen oder auch tödliche Abgründe überwinden, wodurch sich nach und nach neue Spielabschnitte erschließen lassen. Leider sind die meisten Einsatzorte jedoch so offensichtlich wie die diversen Item-Rätseleinlagen, die es während des bis auf diverse Sidequests strikt linearen Spielverlaufs zu lösen gilt. Dafür lassen sich die einzelnen Locations nun aber wenigstens beliebig oft betreten, was beim Vorgänger ja bekanntlich nicht möglich und einer der Hauptkritikpunkte war.

Grenzenlose Schlachtfelder

Ein weiterer Kritikpunkt waren die unzeitgemäßen Zufallskämpfe in künstlich begrenzten Kampfarenen. Auch dieses Manko haben die Entwickler im zweiten Teil beseitigt. So dienen nun die kompletten Spielabschnitte als grenzenlose Kampfarena, in der sich die Monster sichtbar tummeln und gezielt umgehen lassen. Allerdings entstehen besiegte Gegner teils schon nach wenigen Sekunden wieder oder materialisieren sich direkt vor Eurer Nase, was zwar für jede Menge Action, aber auch gelegentliches Chaos sorgt - vor allem da Euch die virtuelle Kamera trotz manueller Justiermöglichkeit immer wieder im Stich lässt.

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