Test: Monopoly Party (Musik & Party)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
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Zwar ist die Steuerung wie im gesamten Spiel auch bei Auktionen und Tauschgeschäften denkbar einfach, doch wieso soll ich mir die Mühe machen, mühsam die Tauschwerte einzustellen, wenn ich sie beim Live-Spiel direkt mit dem Freund/Feind aushandeln kann?
Auch das Schimpfen auf die Mietkläger macht vor dem Fernseher einfach nicht so viel Laune.
Denn während man sich beim "echten" Monopoly gegenübersitzt, wird man bei der Polygon-Fassung wohl eher nebeneinander auf dem Sofa Platz nehmen. Und auch die dann wohl zwangsweise auftretenden Ellenbogenschläge in die Seite können eine herzhafte Diskussion nicht ersetzen. Und wer erinnert sich nicht daran, wie ungern man den Gegnern die letzten Scheine in die Hand drückt? Da man hier mit virtuellem Geld spielt, fällt dieses Vergnügen ebenfalls weg.

Hochgeschwindigkeits-Monopoly

Als ob man geahnt hätte, dass auch die Spielbrett-Variationen nicht für den gewünschten Kick sorgen, haben die Entwickler mit dem "Party-Modus" ein neues Element eingebracht. Hier würfeln und ziehen alle Spieler gleichzeitig. Die Reihenfolge der daraus resultierenden Aktionen ist wiederum festgelegt und richtet sich in erster Linie nach dem Vermögen der Spieler. Derjenige, der am meisten Kohle besitzt, muss als Erster zahlen, so dass Spieler, die eventuell am Hungertuch nagen, eine etwas größere Chance haben zu überleben.

Ansonsten bleibt jedoch alles beim Alten. Trotzdem ist der Highspeed-Modus kurzzeitig ganz spaßig. Allerdings fragt man sich bald, ob es nicht möglich ist, diesen Modus auch auf das "Live-Brett" zu bringen. Und siehe da: auch hier klappt es wunderbar.
Womit die Daseinsberechtigung für die Software-Variante fast schon sichtbar dahinschmilzt wie Butter in der Sonne.

Denn die Grafik ist zwar passabel, aber wirklich nicht so phänomenal, dass man unbedingt am Fernseher spielen muss. Und die Soundkulisse mit unglaublich nerviger Dudelmusik und wenig abwechslungsreichen (aber sauberen) Sprachsamples hilft auch nicht gerade, die Freunde zu überzeugen, dass man mit der Bildschirm-Version besser bedient ist.

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