Test: V-Rally 3 (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
So löblich der Ansatz des Karriere-Modus auch ist, der einen auch zugegebenermaßen eine ganze Zeit bei der Stange hält - er wirkt irgendwie unausgereift und spürt den Zahn der Zeit (immerhin liegt die PS2-Version fast ein Jahr zurück) mittlerweile erheblich.
So finden zum Beispiel keine Vertragsverhandlungen statt, in denen Ihr das Planziel eventuell beeinflussen könntet. Auch Zufalls-Elemente während der Saison, welche die Karriere spannender gestalten würden, sucht man vergeblich. Das könnten zum Beispiel unerwartete Finanzspritzen sein, die das Team erhält oder das Angebot eines anderen Teams, dessen Fahrer unerwartet ausgefallen ist usw.
Dadurch hätte der ganze Karriere-Modus noch einen zusätzlichen Kick bekommen und auch noch weiter von dem letzten Endes doch bekannten Rallye-Fahren abgelenkt. Zudem hätte man der GameCube-Version auch noch etwas Exklusivität gesichert.

Verdammt rutschig hier

Was die Spielbarkeit und das Fahrverhalten betrifft, waren alle bisherigen V-Rally-Teile eher Arcade- denn Simulations-lastig, ohne jedoch den Bezug zur Realität zu verlieren. Bei Teil 3 jedoch setzt man wie bei den Konsolen-Brüdern mehr als je zuvor auf eine realistische Fahrphysik, behält aber auch noch die Arcade-Wurzeln bei.

Das Problem beim Fahren liegt aber trotz aller Spagat-Versuche einfach darin, dass die verschiedenen Untergründe alle recht ähnlich zu befahren sind. Auf Schnee geratet Ihr annähernd im gleichen Maße ins Schleudern wie auf einer Sandpiste oder einer schlammigen Straße. Dabei sollte man eigentlich erwarten, dass eine staubige Straße mehr Grip bietet als vereister Asphalt.
Zudem ist es in neunzig Prozent aller Fälle möglich, ohne Einsatz der Bremse die Etappen mit Bestzeit zu bewältigen.

Dadurch werden die generellen Setup-Möglichkeiten wie Reifenwahl, Bremsbalance usw. auch wieder relativiert. Es lassen sich zwar auf der Piste deutliche Änderungen im Fahrverhalten feststellen, doch Ihr werdet selten an den Punkt kommen, wo der Wagen unkontrollierbar wird - es sei denn, Ihr habt Euch im verschneiten Schweden für Asphalt-Pneus entschieden, die Euch deutlich häufiger aus der Bahn werfen als ihre Schnee-geeigneten Kollegen.

Trotz der recht eingeschränkten Möglichkeiten lohnt es sich aber, in den Serviceparks Euren Wagen auf die nächsten Etappen abzustimmen. Auf diese Weise lässt sich vielleicht noch die eine oder andere Sekunde herauskitzeln.

Kommentare

johndoe-freename-81206 schrieb am
Worauf bezeiht sich denn bitte recht einfach, ich konnt das Spiel auf der GC spielen und dort waren anscheinend die schweren Moduse aktiviert. Denn das war nicht wirklich einfach was dort an KOmbinationen kamm.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Sowohl auf PS2 als auch Xbox ist der Rallye-Markt heiß umkämpft: Spiele wie WRC 2 Extreme, die Colin McRae-Serie und Rallisport Challenge streiten sich um den Titel. Doch auf dem GameCube sieht die Sache anders aus. Es gibt zwar ein paar gut gemeinte Versuche, den Sport auch auf dem Würfel populär zu machen, doch unter dem Strich sind die bisherigen Umsetzungen eher misslungen. Doch nun kommt das bereits PS2- und Xbox-bewährte V-Rally 3 und möchte zeigen, dass der GameCube doch für Rennspiele im Allgemeinen und Rallye-Umsetzungen im Besonderen geeignet ist. Der Test verrät Euch, ob es die Rallye-Sim der Eden Studios schafft, die Schmach der bisher erschienenen Konkurrenz vergessen zu lassen.<BR><br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=2100" target="_blank">V-Rally 3</a>
schrieb am