Test: Pac-Man World 2 (Musik & Party)

von Mathias Oertel



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In diesem Zusammenhang sei noch die Kollisionsabfrage erwähnt, die meist gut funktioniert, aber auf Grund der teilweise unglücklichen Kamera, auf die wie noch später eingehen werden, hin und wieder für unnötigen Frust sorgt.

Als besonderen Bonus findet Ihr gelegentlich Items, die als Mini-Game ein durch und durch klassisches Labyrinth (allerdings in modernem 3D-Look) freischalten, in dem Ihr einfach nur Pillen fressen und den Geistern ausweichen müsst - ganz so, wie man Pac man kennt.
Wenn Ihr genügend Münzen angesammelt habt, werden weiterhin in der Spielhalle Automaten mit den klassischen Pac Man-Abenteuern freigeschaltet, was sicherlich für die Retro-Fans unter Euch mehr als interessant ist.

Für Anhänger des gelben Wuslers dürfte Pac Man World 2 insofern eine kleine Erfüllung sein, denn obwohl spielerisch eigentlich nichts Neues geboten wird, kann man sich auch mehr als 20 Jahre nach dem ersten Auftreten von Pac Man seinem Charme nicht entziehen.
Da Ihr im Spiel einem vorgegebenen linearen Weg folgt und keinen großen Gameplay-Überraschungen begegnet, werden aber vor allem ältere Jump&Run-Anhänger kaum lang anhaltende Freude an Pac Man World 2 haben. Andererseits ist die Konkurrenz auf dem GameCube abgesehen von Über-Klempner Mario jedoch nicht all zu groß, so dass Genre-Anhänger sicherlich gerne wieder und wieder einen Abstecher ins Land der Pillenfresser unternehmen werden.

Dreidimensionale Kameraprobleme

Im Vergleich zu Spielen wie Crash Bandicoot und noch stärker Super Mario Sunshine spielt Pac Man grafisch nur die zweite Geige. Doch obwohl sie objektiv deutlich schlechter ist als bei den Genre-Vorreitern, erfüllt die Kulisse ihren Zweck. Sie bietet einen dem weitestgehend klassischen Gameplay entsprechende Grafikhintergrund und kann mit sauberem Scrolling, netten Animationen und hin und wieder glänzenden Spezialeffekten einige Punkte verbuchen. Die werden im Gegenzug von den wenig aufwändigen Texturen und vor allem der mit starken Problemen belasteten Kameraführung schnell wieder auf ein durchschnittliches Niveau zurückgestuft.

Denn zu häufig passiert es, dass die Kamera sich in einer Position befindet, welche die denkbar schlechteste Übersicht bietet oder sich an einer Wand "festhängt". Zwar kann man die Kamera manuell ausrichten, doch zum einen geschieht dies unheimlich träge, zum anderen kommt man immer wieder an Positionen, an denen die Kamera sich schlichtweg weigert, die letzten 20 Grad einer notwendigen Drehung durchzuführen.
Und zu all dem gesellen sich Abschnitte, in denen die Perspektive keinen Millimeter verändert werden kann, wodurch sich bei empfindlichen Sprungsequenzen ein Fehler meist nicht vermeiden lässt.
Retro-Fans werden trotzdem Spaß am Zuschauen haben, denn abgesehen von den Kameraschwächen hat Pac Man auch den Next-Generation-Grafiksprung weitestgehend gut verkraftet.

Nostalgische Soundkulisse

Vor allem im Bereich Sound hat Namco es geschafft, das Feeling der Pac Man-Spiele alter Garde zu replizieren. Angefangen von den Geräuschen beim Pillenfressen bis hin zu den Geistern, die Ihr nach Aufnahme der Superpille verspeisen könnt, werden Pac Man-Fans in Jugenderinnerungen schwelgen.
Die Musik wurde ebenfalls an die alten Arcade-Spiele angelehnt und bietet eine nette, wenngleich auf Dauer für manche Spielerohren vermutlich nervige Untermalung.
Doch letzten Endes bietet die Soundkulisse eine adäquate Untermalung eines Games, das bewusst mit äußerst klassischen Elementen spielt.

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