Test: WWE WrestleMania 19 (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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Rache mit Anlaufschwierigkeiten

Hört sich ja eigentlich alles recht nett und vor allem abwechslungsreich an. Leider gibt es aber ein paar kleine Probleme, die den Rache-Modus zu einer wahren Tortur machen: Da haben wir z.B. die Steuerung, die im Zusammenspiel mit der Kamera immer wieder für Verwirrung sorgt. Denn auch wenn ich meinen Wrestler per Knopfdruck auf einen bestimmten Gegner fixieren kann, kommt die Kamera nicht immer mit. Und die Zeit, die Kamera manuell nachzujustieren, ist in späteren Missionen einfach nicht gegeben. Dabei kann man nicht mal sagen, dass die späteren Missionen unheimlich schwer werden. Es kann Euch genau so gut passieren, dass Ihr Euch bei einer frühen Mission die Zähne ausbeißt und später mit einem Lächeln im Gesicht und ohne Probleme den Bosskampf erledigt. Etwas Feintuning in diesem Bereich wäre vonnöten gewesen.

Klasse Wrestling-Spiel

Natürlich kann man sich auch in normalen Wrestling-Kämpfen austoben. Und urplötzlich scheint wieder die Sonne in die Herzen der Wrestling-Fans. Mit knapp über vierzig Wrestlern ist der so genannte Roster zwar etwas klein ausgefallen und der eine oder andere Favorit ist nicht dabei (Spike Dudley z.B.), doch nahezu alles, was Rang und Namen hat, ist mit von der Partie. Wie beim Kollegen Raw 2 findet man zwar auch immer noch Hulk Hogan, während von den Basham Brothers weit und breit nichts zu sehen ist und auch Kain marschiert immer noch mit Maske zum Ring, doch dies sind Kleinigkeiten, die nur die absolute Hardcore-Fangemeinde stören werden.

Auch in punkto Matchtypen gibt es keinen Grund zur Klage. Alles, was zum guten Ton gehört, ist mit von der Partie: Angefangen von "normalen" Auseinandersetzungen über Hardcore, Käfig, Hell in a Cell bis hin zum King of the Ring, Ironman Match und der Option "First Blood" findet man genügend Matchtypen für gute Unterhaltung.

Und bei den Matches abseits der Rache macht auch die Steuerung einen guten Eindruck. Denn hier hat man sich ganz offensichtlich an den N64-Klassikern orientiert und gibt Euch die Möglichkeit, leichte oder schwere Angriffe zu starten, die dann wiederum neue Möglichkeiten zur Attacke eröffnen.

Das Problem ist jedoch, dass die ganzen diversen Kampfoptionen für Einzelspieler nahezu bedeutungslos verpuffen, da man irgendwann nicht mehr zufrieden ist, sich nur einem Match nach dem anderen hinzugeben.
Ganz anders sieht die Situation aus, wenn man Gleichgesinnte zu Besuch hat. Ein Match jagt das andere, man stellt immer neue der so genannten "Stipulations" (Siegbedingungen) auf und möchte am liebsten gar nicht mehr aufhören.

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