Test: James Bond 007: Alles oder Nichts (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



James Bond 007: Alles oder Nichts
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
27.02.2004
15.02.2007
27.02.2004
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ab 54,95€
Spielinfo Bilder  
Für Bond-Fans gibt es nur ein Spiel: GoldenEye. Und nachdem sich EA mit den letzten Ego-Shooter-Versuchen vergeblich bemüht hat, das unnachahmliche Spielgefühl des Rare-Klassikers auf dem N64 zu replizieren, hat man sich zu einem neuen Schritt entschlossen. Man verlegt das Gameplay in eine Third-Person-Perspektive, die einige neue Möglichkeiten eröffnet. Doch da EA mit Tomorrow Never Dies auf der PSone gezeigt hat, dass dies nicht immer die beste Entscheidung war, stellt sich die Frage, ob man mit 007 Alles oder Nichts dieses Mal mehr Erfolg hat. Die Antwort findet ihr im Test!

Kino oder was?

Für das neue Bondspiel hat sich EA viel vorgenommen. Man wollte schlichtweg packende Kinoatmosphäre schaffen – ein Unternehmen, das schon viele Entwickler erfolglos in Angriff genommen haben. Damit EA mit dem Projekt Kinospiel keinen Schiffbruch erleidet, hat man tief in die Tasche gegriffen: Neben Pierce Brosnan als Bond wurde eine große Zahl an Stars engagiert, die Gesicht und Stimme zur Verfügung stellen. Für die Story zu Alles oder Nichts hat man sich Hollywood-Drehbuchautor Bruce Feirstein geschnappt, der schon gewaltig 007-Erfahrung auf dem Buckel hat. Immerhin hat er schon die Skripte zu GoldenEye, Der Morgen stirbt nie und Die Welt ist nicht genug abgeliefert.
Und das zahlt sich aus: Die Story um den russischen Großkriminellen Nikolai Diavolo, der wie alle Bond-Bösewichter an einem Anflug von Größenwahn leidet und die Welt erorbern möchte, ist durchweg filmreif, schlüssig erzählt und wartet mit einigen Überraschungen auf.

Mit Richard Kiel als Jaws ("Beißer") ist einer der charismatischsten Bond-Gegner im Spiel zu finden.

(PS2)

Third Person statt Ego-Shooter

Spielerisch bietet Bond schnörkellose Action. Doch im Gegensatz zu den letzten Spielen rund um 007 hat EA der Ego-Perspektive den Rücken gekehrt und sich stattdessen für eine Third-Person-Ansicht entschieden.
PSone-Veteranen werden sich nun vermutlich mit mehr oder weniger Grausen an Tomorrow Never Dies erinnern, bei dem dies ebenfalls versucht wurde, aber weitestgehend in die Hose ging.

Die Abseil-Missionen sind nicht nur optisch interessant, sondern auch spielerisch mit praller Action gefüllt.

(GameCube)

Doch bei Alles oder Nichts scheinen die Entwickler aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben: Denn obwohl im Kern nur wenige spielerische Neuerungen zu verzeichnen sind und vieles mal an Splinter Cell, mal an Spiele wie Syphon Filter erinnert, nutzt das neue 007-Abenteuer die sich durch die Möglichkeiten der neuen Perspektive konsequent aus.

Denn spielerisch wird weit mehr abgefackelt als nur die pure Baller-Action, die man ergänzt durch Fahrsequenzen schon aus Nightfire und Agent im Kreuzfeuer kennt.
Schon beim nahtlosen Übergang zwischen diesen beiden bekannten Elementen wird deutlich, wie gut die neue Optik eingesetzt wird.

Doch das ist bei weitem nicht alles: Im Laufe der Kampagne müsst ihr eure Fähigkeiten z.B. am Steuer diverser Fahrzeuge vom Motorrad bis zum Helikopter beweisen, den bösen Buben auch im unbewaffneten Nahkampf eintrichtern, aus welchem Holz britische Geheimagenten geschnitzt sind, und im freien Fall die Dame eures Herzens vor dem sicheren Tod retten.

Kommentare

naughtybear schrieb am
Merauder hat geschrieben:TOLLER Ort hier für so ne nachfrage. März 05 -> März 09
Ich weiß schon aber im Forum bei Nightfire kriege ich keine schnellere Antwort :cry:
Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen?!
Merauder schrieb am
TOLLER Ort hier für so ne nachfrage. März 05 -> März 09
naughtybear schrieb am
@ alle die was gegen die Grafik haben!
Ich spiele das Spiel im Jahr 2009 und es ist für mich eine der besten für die
PS2 :o :!: Eine Frage hab ich allerdings noch: Ich suche gerade einen
Ego-Shooter für die PS2, weiß aber nicht ob sich der Kauf von Nightfire lohnt :?. Ich hoffe ich bekomme eine Antwort :wink:
johndoe-freename-79453 schrieb am
hallö ich hab ma ne frage:
kann man im arena-modus auch mit splint-screen spielen, oder is die sicht immer wie im ersten arenalevel von einer ecke aus?
Grant_Nicholas schrieb am
dem test stimme ich in fast allen punkten zu. aber der multiplayer ist im Koop super. der arena modus ist zwar langweilig, aber 80% sind drin.
ich persöhnlich finde AON etwas besser als goldeneye. das liegt aber überwiegend an der präsentation. goldeneye hatte nur den bondeinlauf zu bieten und das war mir zuwenig. AON ist besser als ein bond film, denn in welchem bond film kann man schon selbst spielen? EA hat endlich mal ein richtig gutes bond spiel abgeliefert. AIK und Nightfire fande wirkten irgendwie immer halbfertig.
schrieb am