Test: Paper Mario: Die Legende vom Äonentor (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
12.11.2004
Spielinfo Bilder  
Publikumsliebling oder Schlaftablette

Nichts auszusetzen haben wir hingegen am rundenbasierten Kampfsystem, das dank Geschicklichkeitstests und Publikumsinteraktionen stets zu Höchstleistungen anspornt. Wer die von der jeweiligen Attacke abhängigen Tasten-Kommandos nämlich mit Bravour ausführt, sorgt für zusätzlichen Schaden und Begeisterung im Publikum, das auch mal aktiv ins Geschehen eingreift. So werfen euch jubelnde Zuschauer gelegentlich Items zu, während gelangweilte Zaungäste auch mal mit
Flinke Unbekannte: Diese diebische Maus scheint Mario und seinen Teamgefährten immer einen Schritt voraus zu sein.
Steinen schmeißen. Wer potentielle Unruhestifter allerdings rechtzeitig erkennt, kann solchen Eingriffen auch vorbeugen und die entsprechenden Übeltäter mit einem Sprung ins Publikum vorzeitig zum Schweigen bringen. Manchmal kommt es sogar vor, dass ein Teil der Kulisse umkippt und bei allen für Schaden sorgt, die nicht rechtzeitig in Deckung gehen.

Keine Verschnaufpausen

Im Spielverlauf lernt Mario auch besonders verheerende Sternattacken, die sich nur ausführen lassen, wenn man genug Sternenenergie gesammelt hat. Diese erhält man von frenetischen Zuschauern, die man mit gelungenen Spezialangriffen und individuellen Showeinlagen für sich begeistern konnte. Wichtig ist auch das Verteidigen und Kontern von gegnerischen Angriffen, was zwar gutes Timing voraussetzt, aber bei Gelingen oft für entscheidende Wendungen im Kampfverlauf sorgen kann. So gibt es trotz der rundenbasierten Abfolge immer etwas zu tun und es kommt nie Langeweile auf. Sogar vor dem Kampf kann man sich schon einen entscheidenden Vorteil sichern, indem man sich im richtigen Moment mit einer Sprung- oder Hammerattacke den Erstschlag sichert. Im Vergleich zu vielen anderen traditionellen Japan-Rollenspielen wandern potentielle Gegner nämlich sichtbar durch die Spielwelt und lassen sich teils auch umgehen. Sicher geglaubte Erstschläge gehen aufgrund der flachen Papiergegner im dreidimensionalen Raum allerdings auch öfters mal daneben, was eine großzügigere Kollisionsabfrage sicher hätte ausgleichen können.

Stars in der Manege

Bei Feindkontakt wird dann allerdings in eine separate Arena umgeblendet, die einer Theaterbühne gleicht und mit ortspezifischen Kulissen und Zuschauern gefüllt ist. Am Kampf selbst kann neben Mario übrigens lediglich ein weiterer Mitstreiter teilnehmen, den man aber jederzeit gegen einen geeigneteren auswechseln kann. So erleidet man bei stacheligen Widersachern mit Gumbrias
Eisiger Blasebalg: Um die Bubus heil über den Abgrund zu befördern, müsst ihr sie in Seifenblasen packen und mit Aeronas Frostodem hinüber pusten.
Hüpfattacken nur selbst Schaden, während Koopios Panzerrolle bei geflügelten Gegnern wirkungslos verpufft. Erfahrungspunkte erhaltet ihr übrigens in Form von Münzen, die ihr bei entsprechender Zahl je nach persönlichen Vorlieben in zusätzliche Lebensenergie, Blütenpunkte oder Ordenplätze investieren könnt.

Orden statt Rüstung

Blütenpunkte sind dabei für das Ausführen von Spezialmanövern nötig, während Ordenplätze mit speziellen Medaillen belegt werden können, die ähnlich wie in Final Fantasy VII eure Angriffskraft erhöhen, neue Aktionen verfügbar machen oder auch mal komische Laute von sich geben, die manche der zäheren Bossgegner gar in den Wahnsinn treiben. Ansonsten beschränken sich eure Ausrüstungsmöglichkeiten auf ein Paar Schuhe und einen Hammer, wobei diese fix angelegt sind, wie die Orden nur von Mario getragen werden können und automatisch durch hochwertigere Exemplare ersetzt werden, sobald ihr diese gefunden habt. Doch auch ohne Rüstungs- und Accessoire-Vielfalt geben euch die insgesamt 85 erhältlichen Orden jede Menge Spielraum beim Experimentieren verschiedener Kombinationen, so dass das Fehlen von genretypischen Ausrüstungsplätzen schnell vergessen ist.
     

Kommentare

Cerenia schrieb am
Das spiel habe ich seit Weihnachten.
Es ist unglaublich, wie sehr der Humor hervorsticht. Das wichtigste in diesem Spiel ist eben der Humor. *wiederhol*
Äh... ja... die Gespräche sind in PM 2 um einiges witziger als im ersten oder gar Mario und Luigi.
In den Kämpfen ist es nach wie vor traurig, dass man nur ein Party-Mitglied haben kann. Es hätte ruhig einer mehr wenigstens im kampf sein dürfen. Ansonsten ist die Story sehr bekannt. Peach wird entführt, was auch sonst, und Mario errettet die blonde Prinzessin. Nix neues also
Die Witze und Kommentare Gumbrinas können aber manchmal so geil werden.
Zierfish schrieb am
hihi sorry.. ja ein wenig *rotwerd*
2komma9 schrieb am
na jetzt driftest du aber in die Ecke der Beleidigungen ab Zierfisch
Zierfish schrieb am
und außerdem .. ihr beiden fanboys
ich glaube nich, dass der Redaktuer das nötig hätte partei für eine Konsole zu ergreifen du held
Zierfish schrieb am
purchaser du bist aber so der objektive ober pwner hier .. ich mein hast du das Spiel gespielt?? ja? ja ??
also doch nich ... dann würd ich sagen bist du jetzt ma ganz still gehst in dein Zimmer und schämst dich für den mist, den du gelabberst hast. << Punkt
schrieb am