Test: Harry Potter und der Feuerkelch Handheld (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Harry Potter und der Feuerkelch Handheld
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
10.11.2005
10.11.2005
17.06.2010
Spielinfo Bilder  
Wenige Wochen nach seinem Auftritt auf Konsolen und PC zaubert sich Harry Potter samt dem Feuerkelch jetzt auch auf die PSP. Und erstaunlicherweise gibt es hier kein komplett neues Abenteuer zu bestaunen, sondern eine bemerkenswerte kompetente Umsetzung der »großen« Vorlage – mit einigen Ergänzungen und leider auch einigen Einschnitten.

Drei magische Musketiere

Besser als jeder Tombola-Gewinn: Aufgrund mysteriöser Umstände taucht Zauberlehrling Harry Potter als Bonuskandidat beim Trimagischen Turnier auf. An dieser Zauberer-Olympiade dürfen normalerweise nur volljährige Kandidaten teilnehmen, einer pro Magierschule – von denen es nur drei gibt. Wieso hat also der Feuerkelch Harrys Namen als Nummer Vier ausgespuckt? Kann sich der Jungspund überhaupt gegen Drachen und Seewesen behaupten? Wer steckt hinter all dem? Diese und weitere Fragen werden im Spielverlauf
Mangels Koop-Modus müsst ihr euch bei Teamaktionen auf die KI verlassen.
gelöst, außerdem müsst ihr euch noch mit dem erstarkenden Erzfeind Lord Voldemort sowie seinen Anhängern, den Todessern, herumschlagen. Kein leichtes Schuljahr für den ohnehin gebeutelten Harry…

Wie bereits in der Überschrift angedeutet, bekommt ihr hier das gleiche Spiel wie auf PC, PS2 & Co. – allerdings mit einem wichtigen Unterschied: Der Kooperativ-Modus der Vorbilder wurde leider wegrationalisiert, als einziger Gefährte bleibt die mäßige KI eurer Mitstreiter. Ist sie am Drücker, müsst ihr einfach nur den Zauber wirken, die anderen erkennen nach kurzer Zeit eure Absicht, kommen angedackelt und fuchteln mit ihrem magischen Stab, um Steine aus dem Weg zu heben oder Tore zu öffnen. Auch im Kampf gegen die vielen dunklen Kreaturen stehen euch eure Gefährten zur Seite: Sie feuern auf Gegner, die ihr magisch festhaltet und nehmen sich natürlich auch selbständig Feinde zur Hühnerbrust. Die entsprechenden Zauber liegen allesamt auf einem Button und werden kontextsensitiv ausgelöst.

Neu in der PSP-Fassung sind die vier Mini-Games: Ob Memory-Variante oder Verteidigungsspielchen - ihr könnt sie allein, per WiFi gegen einen Freund oder sogar per Game-Sharing spielen; allerdings müssen die Games erst freigeschaltet werden.

Drachen allüberall

In Mad Eye Moodys Herausforderungen müsst ihr euer Geschick mit dem Zauberstab beweisen.
Ihr schwingt euren Zauberstab hauptsächlich im Kampf: Salamander, beißfreudige Kräften oder Dornenwesen stellen sich euch schnappend in den Weg - ein paar schnell aus der Hüfte geschossene Flüche später verwandeln sie sich in ein buntes Feuerwerk, in ein Huhn oder tragen unerwartet einen Kürbis auf dem Kopf. Diese »Finishing Moves« werden zufällig ausgewählt, eure Aufgabe besteht darin, schnell auf den Angriffsbutton zu hämmern. Dabei kommen sowohl bekannte als auch neue Zaubersprüche zur Geltung: »Orchideus« (macht Gegner zu Blumen), »Magicus Extremos« (verleiht allen Spielern bei gefüllter Magieleiste für kurze Zeit zusätzliche Kräfte) oder »Aqua Eructo« (euer Zauberstab speit Wasser, gut zum Feuerlöschen) sind neu im Potterversum. Sprüche wie »Wingardium Leviosa« zum Anheben von Dingen oder »Accio« sind Harry-Fans bekannt. Letztere Inkantation ist besonders nützlich, könnt ihr mit ihr doch überall herumliegende oder versteckte Zauberbohnen oder sonstige Boni wie ein Magnet zu euch ziehen. Die bunten Bohnen bringen nicht nur verlorene Lebensenergie zurück, sondern können auch zwischen den Levels gegen Sammelkarten getauscht werden.

         

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