Vorschau: Civilization 5 (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Civilization 5 (Taktik & Strategie) von 2K Games
Civilization 5
Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
kein Termin
24.10.2016
24.09.2010
Jetzt kaufen
ab 35,99€
Spielinfo Bilder Videos
Vorsicht, ihr Strategen - Sid Meier naht! Wenn es ein Spiel gibt, das wie kein zweites für durchgemachte Nächte in Rundenhypnose steht, dann ist es Civilization. Schon viermal konnte der Aufbau des eigenen Weltreiches für strategische Faszination sorgen. Kein Wunder also, dass man dem fünften Teil ebenso neugierig wie ehrfürchtig entgegen fiebert. Altmeister Firaxis will auch im Zeitalter von HD, 3D und Fuchtelfitness mit klassischen Tugenden begeistern.

Das Jonglieren der Stadtstaaten

Ein Reich zwischen den Wolken: Firaxis hat die Benutzeroberfläche angepasst und setzt auf Hexfelder sowie eine Truppe pro Feld.
Soll ich mich mit Oslo anfreunden? Gerade eben hat mein Scout den maritimen Stadtstaat auf der Karte entdeckt. Er gehört weder den Amerikanern noch den Russen, sondern wirtschaftet frei wie eine Hansestadt zu besten Zeiten vor sich hin. Aber wenn ich mein Verhältnis zu Oslo über Geschenke oder spezielle Missionen wie die Abwehr von Barbaren oder die Lieferung von Luxuswaren ausbaue, kann ich davon profitieren: Ab einer bestimmten Stufe der Sympathie bekomme ich z.B. automatisch Zugriff auf die Handelswaren der Stadt und je nach politischem Typ, gewinne ich an Kultur oder bekomme gar eine militärische Einheit geschenkt!

Von diesen Stadtstaaten gibt es bis zu sechzehn auf einer Karte und sie bereichern das Spielerlebnis von Civilization V deutlich. Denn auch die KI der anderen Nationen mischt mit, wenn es um die Gunst dieser teilweise reichen Metropolen geht. Aber so verführerisch ein räuberischer Angriff auf diese wirken mag, sind diese sehr wehrhaft: Zum einen profitieren sie vom neuen Kampfsystem, das auch Fernangriffe einer Stadt erlaubt - wer sich nähert, wird bombardiert und gerade zu
Wie gehabt verschieben sich die Grenzen je nach Wirkungsmacht der eigenen Nation dynamisch.
Beginn hat man wenig Mauer brechende Argumente. Zum anderen könne sie sich selbstständig mit anderen Nationen verbünden, so dass man bei einem Überfall einen Krieg mit dem großen Bruder riskiert.

Wer es dennoch schafft, hat nach der Eroberung die Wahl: Brandschatzen für Gold, feindliche Übernahme oder politische Marionette? Letzteres kann hilfreich sein, denn so bekommt man die Handelswaren und die Bevölkerung bleibt fröhlich. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings auch, wenn es um die Interaktion mit den Stadtstaaten geht: Man kann erstens nicht in direkte diplomatische Gespräche mit ihnen treten, um spezielle Verträge auszuhandeln. Und man kann zweitens andere Nationen, die einen verbündeten Stadtstaat attackieren, nicht genau auf diesen Angriff festnageln und in einem Gespräch den Abzug fordern - gerade im späteren Spielverlauf, wenn die Grenzen enger und die Begehrlichkeiten der KI größer werden, so dass sie auch diese Metropolen schlucken wollen, wünscht man sich eine bessere diplomatische Möglichkeit. Hier hätte es gereicht, wenn man den Aggressor ähnlich wie beim Überschreiten der Grenze genau darauf aufmerksam machen könnte.

Kämpfe ohne Stapelwirrwarr

Das Kampfsystem profitiert auch von Angriffen aus der Distanz - man muss seine Truppen cleverer positionieren. 
Eine weitere gute Designentscheidung neben der Integration der freien Städte findet sich im Militär sowie dem damit verbundenen Kartenprinzip, das ähnlich wie in vielen strategischen Brettspielen auf Hexfelder setzt. Das Kampfsystem wirkt entschlackter und wesentlich durchdachter, denn man wird nicht mehr vom Mikromanagement zig gestapelter Truppen auf einem Feld aufgehalten: Zum einen sorgt die Beschränkung auf eine Truppengattung pro Feld dafür, dass man Nah- und Fernkämpfer cleverer positionieren und einsetzen muss. Dazu gehört auch der Klassiker: Bogenschützen hinter Kriegern.

Zum anderen können Städte jetzt wie oben erwähnt schon in der Frühphase heran nahende Feinde angreifen - das macht schnelle Eroberungen schwieriger und verlangt eine bessere militärische Planung der Invasion. Dazu gehört auch ein Blick auf das Terrain, denn Berge verhindern z.B. den einfachen Beschuss und es lohnt sich, eine Festung in einer Schlucht zu bauen sowie auf die Küsten zu achten: Schon mit den ersten Galeeren kann man Truppen an Land effizient unter Beschuss nehmen!
       
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Kommentare

Sandman2000 schrieb am
Hm... Civilization V hat bei Metacritic jetzt schon ein Rating von 95 Punkten nach 7 Reviews 8O
=paradoX= schrieb am
Die Unterschiede sind sogar recht groß, wenn ihr mich fragt. Gab auch letztens(Montag?) ne Aktion vom Entwicklerteam, wo 2 Leute in nem Livestream 2 Saves gespielt und Fragen beantwortet haben. Das sah allgemein sehr vielversprechend aus.
Hier die Aufzeichnungen, falls es jmd interessiert, das Spiel mal in Aktion zu erleben.
Save 1
Hier wird ein Spiel von Anfang an begonnen. Man sieht die Anfangsphase des Spiels, u.a. wird auf die Map, das neue Happyness-System, Diplomatie, Naturwunder, Social Policies und Combat-Basics eingegangen.
Save 2
Hier wird das Spiel am Ende des Mittelalters begonnen. Hier geht es hauptsächlich um Krieg, andere Teilaspekte werden auch kurz angeschnitten.
Thjan schrieb am
Haremhab hat geschrieben:Wozu C V? Ne im Ernst wozu? Wegen der Grafik :?: Wer C IV gespielt hat, der braucht kein C V.
Würdest du dich informieren und nicht nur herumtrollen wäre dir bewusst dass zwischen den verschiedenen Civ Versionen teilweise starke Unterschiede bestehen. Und so wird es auch bei Civ V sein.
Pre-Load bei Steam fertig, jetzt heißt es warten :(
winterblink schrieb am
weiß jemand ob es civ5 auch wieder für mac geben wird? das wäre mal wieder was für unterwegs mit dem notebook, aber bisher lese ich überall nur pc :?
schrieb am

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