Evolution - The Genesis Project16.07.2004, Marcel Kleffmann
Evolution - The Genesis Project

Special:

Ist euch Master of Orion 3 zu mies? Können Galactic Civilizations und Space Assault euch nicht bei der SciFi-Stange halten? Dann solltet ihr einen Blick in Evolution - The Genesis Project werfen. Worum es im Spiel geht, wie die ersten Schritte aussehen und was den Client so einzigartig macht, verrät unser Special.

Anmelden!!!

Damals war es ein Webgame, jetzt geht Evolution - The Genesis Project (EVO Online) in die nächste Runde und zwar mit einem eigenen, selbst programmierten Client. Bevor es allerdings losgeht, müsst ihr euch in drei Schritten auf der EVO-Webseite anmelden. Dort erstellt ihr zunächst euren Account, wählt einen beliebigen Sektor für euren Heimatplaneten aus und entscheidet euch für eine der zwei möglichen  Regierungs-Zugehörigkeit. Beide Regierungsformen bringen individuelle Vor- und Nachteile mit sich.

Beim Drengiin Imperium müsst ihr mehr Steuern zahlen, könnt jedoch schneller Raumschiffe produzieren und habt zehn Prozent mehr Angriffskraft in den Einzelattacken. Entscheidet ihr euch für das Konsortium werden pro Tag nur acht Prozent Steuern abgezogen. Dafür fördert ihr wiederum zehn Prozent mehr Rohstoffe pro Stunde und errichtet die Gebäude wesentlich schneller. Kurzum: Das Drengiin Imperium ist eher für kriegerische Naturen geeignet und das Konsortium eher für den angehenden Wirtschaftsmogul.

Übersicht über das Menüsystem. Momentan ist der Unterpunkt "Verteidigung" aktiv.
Neuer Client-Komfort

Ist die Anmeldephase abgeschlossen, müsst ihr den Client runterladen . Denn das ehemalige Webgame ist zu einem vollwertigen Online-Spiel mit eigenem DirectX-Programm mutiert: Die Optik ist wesentlich besser, kleine Videoschnipsel bringen Leben in den trockenen Menüdschungel, die Ladezeiten selbst sind wesentlich kürzer und Mogeleien mit Cheats gestalten sich schwieriger. Ein komfortables Auto-Update-System bringt den Titel beim Start immer auf den aktuellen Stand.

Aller Anfang ist langwierig

In der EVO Online-Startphase müsst ihr viel Geduld beweisen, da in den ersten Tagen und Wochen nur wenig zu tun ist. Zunächst müsst ihr nämlich auf eurem Heimatplaneten für die grundlegende Rohstoffversorgung mit Eisen und Titan (später noch Saphonit) sorgen. Beides wird von entsprechenden Minen gefördert, die ihr nur einmal pro Planet erreichen könnt. Um die Rohstoffförderung trotzdem zu erhöhen, müsst ihr die Minen aufrüsten und logischerweise wird jeder Ausbau teurer und dauert länger.

In der Galaxie sucht ihr nach neuen Welten für die Besiedlung.
Ist die Rohstoffversorgung gewährleistet, steht die Errichtung eines Forschungszentrums an. Danach dürft ihr die produzierten Rohstoffe nicht nur in den Gebäudebau stecken, sondern auch in die Forschung. Weiter geht es dann mit der Produktion einer Raumwerft sowie der Verteidigungsanlagen, die entweder im Orbit errichtet oder auf dem Planeten stationiert werden.

Prestige-Prämien

Für jede Einrichtung oder Verteidigungsanlage bekommt der Spieler gewisse Prestige-Punkte, die auch mit der Anzahl der produzierten Raumschiffe in die Höhe schnellen. In der Frühphase brauchen allerdings manche wichtige Gebäude, wie z.B. das Handelszentrum, eine recht hohe Anzahl an Prestige-Punkten. So ist der Bau von zahlreichen Geschützen, Schiffen oder Verteidigungsanlagen notwendig, damit der Prestige-Wert in die Höhe schnellt und ihr endlich den gewünschten Ausbau tätigen könnt. Bis ihr diese Stelle im Spiel erreicht habt, kann es durchaus ein oder gar zwei Wochen dauern, in denen ihr täglich nur ein paar Klicks tätigt und somit nur wenige Minuten aktiv seid.

 

Credits & Handel bringen Schwung

Habt ihr endlich das überlebensnotwendige Handelszentrum hochgezogen, geht dem Anhäufen von "Credits" weiter. Dieses futuristische Geld bekommt ihr, indem ihr haufenweise Rohstoffe verkauft. Der Verkaufspreis ist übrigens dynamisch und orientiert sich an Angebot und der Nachfrage im intergalaktischen Handel. Wird viel Titan gekauft, so schnellt der Preis in die Höhe, bis der Lagerbestand leer ist. Jetzt gewinnt das Gameplay langsam an Fahrt. Nun könnt ihr überflüssige Rohstoffe verscherbeln oder fehlende Ressourcen aufkaufen, solange etwas auf Lager ist. Das führt dazu, dass ihr nun wesentlich schneller die neuen Forschungen bekommt und Gebäude errichten könnt. Nächstes Ziel: Kolonisierungsschiff.

Sobald die entsprechenden fortgeschrittenen Technologien für die Besiedlung ferner Welten bereit stehen, verdoppelt sich praktisch die Spielzeit, die ihr nach der Neugründung für das Management aufbringen müsst. Da die einzelnen Planeten in der Galaxie jeweils über unterschiedlich umfangreiche Rohstoff-Vorkommen verfügen und teilweise wichtige Boni mit sich bringen, müsst ihr euch vorher genau überlegen, wo die neue Kolonie entstehen soll.

Spezialfähigkeiten (Skills) könnt ihr euch für viele Rohstoffe kaufen.
Allianzen, Krieg & Co

Aber was macht so ein kleiner Multiplaneten-Besitzer mit seinem neuen Rohstoff-Anwesen? Ihr könnt euch z.B. darauf besinnen, mehr Planeten zu kolonisieren oder eine Weltraumflotte auf die Beine zu stellen. Ihr könnt aber auch eine teure Spezialisierung kaufen, eure Welten zu unangreifbaren Festungen hochrüsten oder eine Invasionsmacht aufstellen.

__NEWCOL__

Sinnvoll wäre in diesem Stadium auch die Gründung einer Allianz, um sich die einzelnen Aufgabenpunkte zu teilen.

Kommt es früher oder später zu einer Schlacht, so startet die Tabellen-Kalkulation für Fortgeschrittene: Das Kampfsystem umfasst nämlich rund acht Textseiten mit Regeln und es würde den Rahmen dieses Specials sprengen, ausführlich auf die Duelle einzugehen. Nur eines vorweg: Im Vergleich zu anderen Spielen dieser Art kann das Kampfsystem durchaus überzeugen und braucht sich auf keinen Fall aufgrund fehlender Spieltiefe zu verstecken.

Diese Rohstoff-Tabelle verschafft Klarheit über die Herstellungs-Kapazitäten der Minen.
Ihr könnt bei den Attacken sogar den Angriffsvektor festlegen, so dass ihr einen Planeten von vier verschiedenen Richtungen angreifen oder gar einen Zwei-Fronten-Krieg entfesseln könnt. Im Team, also in einer Allianz, bringen die taktischen Geplänkel wesentlich mehr Spaß und Strategie mit sich, da ihr eure Flotten gemeinsam koordinieren könnt und bei einem Gegenschlag nicht alleine in der Schusslinie steht.

Interface & Statistiken

Gesteuert wird die ganze Tabellenkalkulation mit einem übersichtlichen Menüsystem, das einige Einarbeitungszeit erfordert. Habt ihr den Menüdschungel nach einigen Partien ausführlich erkundet, geht die alltägliche Arbeit im All gut von der Hand. 

Wer jetzt Lust bekommen hat, einen kostenlosen Blick in Evo-Online zu werfen, der lädt sich einfach den Client herunter und wird Herrscher über unendliche Weiten!

Download: Client-Software V3 (56,1 MB)

 
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