Patrizier Online20.11.2004, Marcel Kleffmann
Patrizier Online

Special:

Webgames erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die stetig steigende Anzahl erstreckt sich über Titel wie Space Assault, Evo-Online, Galactic Tales, World of Pirates oder Syndicates. Und jetzt startet mit "Händler des Nordens" ein weiterer Stundefresser im 4Players-Angebot. Was ihr erwarten könnt und worum es überhaupt geht, verrät das Special zum Start des Beta-Tests!

WiSim als Webgame

"Händler des Nordens" ist eine Handels- bzw. Wirtschaftssimulation, die ausschließlich online und im Browserfenster gespielt werden kann - also ein typisches Webgame im Stil von Space Assault. Nach der einfachen Anmeldung auf der offiziellen Website müsst ihr nur auf die

Die Spielwelt im Überblick mit einigen Städten.
Freischaltung eures Accounts warten und schon kann es losgehen. Ihr übernehmt die Rolle eines spätmittelalterlichen Seehändlers und Rohstoff-Produzenten, mit dem Ziel irgendwann einmal Vorsitzender der Hanse zu werden. Doch bis ihr der Big Boss der mächtigsten Wirtschaftorganisation seid, die der nordeuropäische Seeraum jemals erlebt hat, ist es ein langer, steiniger und gefährlicher Weg.

Port Royale online im Browser

In bis zu 360 Städten im gesamten Seeraum zwischen Nord- und Ostsee kann gehandelt und produziert werden. Dabei gilt wie früher auch, dass Städte durch gesteigerte Produktion und den damit verbundenen höheren Arbeitsangeboten kräftig wachsen können. Aus der gesteigerten Einwohnerzahl resultiert das Bedürfnis nach mehr Rohstoffen, die ihr als Händler zu eurem Vorteil nutzt.

Für alle Waren und deren Preise gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Je seltener eine Ware ist und je öfter sie gebraucht wird, desto schneller wird der Preis in die Höhe schnellen. Aber sobald der Markt mit einer Ware übersättigt wird, geht der Verkaufspreis in den Keller. Der Clou ist dabei, dass die gesamte simulierte Spielwelt komplett von den teilnehmenden Spielern gestaltet wird. Ihr bestimmt also, welche Stadt wächst und gedeiht und mit welcher es bergab geht. Die Zufriedenheit der drei Bürgergruppen (Wohlhabende, Arbeiter und Bettler) hängt außerdem von der Warendeckung der Stadt ab.

Städte der Spieler

Alle Städte sind gleichmäßig auf sechs große Regionen von Holland über Schweden bis Finnland verteilt und können jeweils fünf verschiedene Waren herstellen - darunter auch Produkte, die für ihre Region typisch sind (z.B. Holland und Käse). Aber diese fünf produzierten Ressourcen reichen längst nicht aus, damit die Stadt wächst und gedeiht, denn die Bewohner möchten alle 24 in der Welt vertretenen Waren haben. Schafft ihr es, diese hohe Nachfrage zu befriedigen, blüht die Stadt.

Ein Blick auf den Warenmarkt.
Beim ersten Spielstart findet ihr euch direkt in der frisch zugewiesenen Heimatstadt wieder und siehe da, euer erster Schiffskonvoi ist bereit abzulegen und sogar ein bisschen Geld ist auf eurem Konto, aber längst nicht genug! Also ladet ihr kurzum eure kleine Nussschale mit Rohstoffen voll, am besten die in der Stadt produziert werden, verlasst den Hafen und sucht eine geeignete Anlegestelle, um den Krempel möglichst Profit bringend zu verscherbeln. Allerdings müsst ihr erst lukrative Routen herausfinden, denn auf der großen Übersichtskarte seht ihr nicht, welche Rohstoffe gerade wo benötigt werden - ihr seht nur, was produziert wird. So könnt ihr Rückschlüsse ziehen, ob sich hier ein Verkauf lohnen würde oder nicht.

Ein Besuch in der Kneipe in jeder Stadt bringt manchmal übrigens einige nützliche Informationen über Waren-Engstellen in anderen Orten. Die erste Spielzeit werdet ihr also mit Handel, Erkundung und Städte-Abklappern verbringen, denn nur so kommt ihr an das nötige Geld und Ansehen.       

Geld und Macht

Mit dem nötigen Geld könnt ihr in den Städten nicht nur wesentlich mehr Waren kaufen, sondern den Konvoi mit Matrosen, Kanonen und Entermessern ausrüsten - wobei zu beachten ist, dass eine

Unser Konvoi im Hafen von Stavanger.
gewisse Grundbesatzung immer an Bord ist. Diese zusätzliche Crew schützt euren Konvoi im Falle einer Enterung durch Piraten. Eine weitere Investitionsmöglichkeit sind neue Schiffe: Vier verschiedene Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften stehen in den Werften zum Kauf bereit und die Kapitäne gewinnen mit der Zeit an Erfahrung und verbessern so die Eigenschaften des Konvois

Doch damit nicht genug: Ihr könnt in den Städten selbst Grundstücke kaufen und Gebäude oder besser gesagt Betriebe bauen. So greift ihr direkt in die Produktion der Stadt ein und verdient wohlmöglich noch mehr Asche. Mit dem Vermögen und dem Ansehen steigt ebenfalls euer Rang - immer mehr Konvois dürfen befehligt werden und immer mehr Konzessionen zur Errichtung weiterer Betriebe werden erworben. Irgendwann fahrt ihr dann mit drei oder mehr Konvois durch die Nordsee und verteilt vielleicht selbstständig produziertes Bier in ganz Schweden…

Der Schatten

Aber wo Erfolg ist, da gibt es Neid! Sei es, um die übermächtige Konkurrenz zu stoppen oder einfach nur ein zusätzliches Einkommen zu erzielen! Jeder Händler kann nämlich Piratenkonvois aussenden und auf Suche nach Beute schicken. Damit euch dies nicht widerfährt, könnt ihr eure Schiffe mit Waffen und zusätzlichen Matrosen ausstatten, um sie vor Piraten zu schützen. Außerdem können die Handelsrouten von Piratenjägern geschützt werden.

Gemeinsam sind wir stark!

Auch die Interaktion der Spieler untereinander kommt bei Händler des Nordens nicht zu kurz. So könnt ihr gemeinsam eine Fraktion gründen und bei der eigenen Ratsversammlung schließlich die Ratsmitglieder wählen - dieses System entspricht in anderen Spielen wohl einem Clan oder einer

Die Stadt-Übersicht enthält ungemein viele nützliche Informationen.
Gilde. Später entscheiden Ratsmitglieder und Eldermänner in Gerichtsprozessen über den Schuldspruch und das Strafmaß von Piraten. Ansonsten können die Spieler untereinander mit Waren handeln, Transportabsprachen über ein Auktionssystem treffen oder gar gemeinsame Konvois zum Schutz vor Piraten bilden!

Technik

Das Ganze wird über den Webbrowser gespielt, kann sich aber dennoch sehen lassen, denn die Entwickler haben sich bei der Gestaltung der Städte und der Menüs viel Mühe gegeben. Überall sind nette Bilder vorzufinden und am Interface-Design kann eigentlich nicht gemeckert werden, da es durchweg übersichtlich und selbsterklärend ist. Sollte es dennoch Probleme geben, könnt ihr euch eine umfangreiche Anleitung runterladen!    

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