First Facts: Jam Sessions (Geschicklichkeit)

von Jan Wöbbeking



Jam Sessions
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
27.09.2007
Spielinfo Bilder Videos

Ubisoft bringt die Klampfe für unterwegs! Mit Jam Sessions können Akustikgitarristen und solche, die es werden wollen, zu jeder Zeit den DS aus der Hosentasche ziehen und der Engebeteten ein spontanes Ständchen bringen. Die Akkorde geben DS-Musiker mit dem Steuerkreuz, und statt über echte Seiten streicht ihr über den Touchscreen. Auch blutige Anfänger brauchen sich nicht zu scheuen - sie werden von einem Tutorial an die Hand genommen.



Mobiles Notenheft

Wenn den Musiker mal wieder im Zug oder auf dem Scheißhaus die Muse küsst, kann er dank Jam Session die Melodien direkt einspielen und den angehenden Hit für die Nachwelt konservieren. Im Mittelpunkt steht ihr mit der Gitarre im DS-Format in jedem Fall - und das ist es doch, was man sich als Gitarrist wünscht. Der Klang wird den Instrumenten der Firma Santa Cruz aus der gleichnamigen Stadt in den Vereinigten Staaten nachempfunden. Künstler wie Eric Clapton, Doc Watson, Tony Rice, Warren Haynes und Elvis Costello schwören laut Ubisoft auf die handgefertigten Gitarren aus der Edelwerkstatt.

Übung macht den Liedermacher

Mal sehen, wie viel von dem Sound bei der geringen Lautstärke des DS-Lautsprechers übrig bleibt. Die Pressemitteilung empfiehlt jedenfalls den Anschluss an einen Verstärker. Ihr könnt einfach frei drauf los »jammen« oder einen der vorgegebenen Songs von »bekannten Künstlern« nachspielen und -singen. Welche das sein werden, wurde noch nicht verraten. Auch wer noch nie eine Gitarre in der Hand hatte, soll auf seine Kosten kommen, denn Jam Sessions bietet ein Trainingsprogramm. Dieses bringt dem Spieler den Aufbau der Akkorde bei und lehrt ihm, die Mehrklänge mit dem Ohr zu erkennen. Hinter dem Spiel steckt das Unternehmen Plato, welches sich auf die Entwicklung von Lernprogrammen spezialisiert hat. Wer sich von der Tabellen-ähnlichen Aufmachung in seiner Kreativität gestört fühlt, kann sich von unterschiedlichen Hintergrundgrafiken inspirieren lassen. Allerdings nur dann, wenn er vorher die Töne gut getroffen und eins der Bilder freigespielt hat. Wenn ihr euch fragt, wie das ganze praktisch funktionieren soll, könnt ihr einen Blick in unsere Screenshot-Galerie werfen. Dort bekommt ihr einen kleinen Einblick in den Aufbau der Akustikgitarrensimulation.

Ausblick

Prima - Guitar Hero im Miniaturformat! Nicht ganz - es kommen ausschließlich Freunde handgemachter Lagerfeuerromantik auf ihre Kosten. Jam Sessions dreht sich komplett um die Akustikgitarre. Gut finde ich, dass ich selbst kreativ werden darf und eigene Lieder komponieren kann, statt nur im Senso-Stil-Knöpchen zu drücken, wie in vielen anderen Musikspielen. Vorausgesetzt natürlich, die Steuerung geht einfach von der Hand. Ich bin gespannt darauf, ob das Spiel für Chill-Abende am Elbstrand taugt. Meine Freunde werden bestimmt recht sparsam aus der Wäsche gucken, wenn ausgerechnet ich, als Liebhaber elektronischer Musik, den DS aus der Tasche ziehe und einen nuschelnden Freizeit-Bob-Dylan mime.

Fakten:

- Mitgelieferte Songs und freies Spielen
- Tutorial für Anfänger
- Aufbau der Akkorde wird erklärt
- freischaltbare Hintergrundbilder
- Modi für Links- und Rechtshänder
- Effekte wie Reverb, Chorus, Tremolo, Low- und Highpass
- Ihr dürft aufwärts und abwärts über die Touchscreen-Seiten streichen.

Bei Jam Sessions haut ihr direkt in die Seiten - pardon - ihr streicht direkt über den Touchscreen.

Kommentare

Lé Swirrt schrieb am
Hotohori hat geschrieben:Gibts seit gestern im Laden.
thx für info ;)
nja, ich wart erstmal ab was 4p dazu sagt
Dan Chox schrieb am
Es heißt Saiten... Herrgott, Saiten!
Lé Swirrt schrieb am
Gibts es schon zu kaufen oder hast dus dir aus Amerika geholt?
slugger schrieb am
die idee die dahinter steckt ist auch super.
leider ist die umsetzung mittelschwer daneben gegangen wie ich finde.
unter anderem spiele ich auch selber akustik gittarre, dachte also auch mit an übungshilfe.
aber nix da ...
erstmal zu dem menü :
es gibt die 4 punkte
-einführung (haltungs-, anschlags- tipps für den ds, gehörtraining und anderer unützer krempel)
-aufwärmen (3 abschnitte in denen man anschläge vorgezeigt bekommt kleine melodien nachspielt)
-songs (bekannte lieder nachspielen)
-freies spiel (einfach so drauf los klimpern)
die ersten beiden punkte sind für die blutigen anfänger ie sich erstmal einarbeiten wollen. ich hab direkt mit dem freien spieln angefangen um zu gucken wie fähig die software ist.
und leider kommen jetzt die knackpunkte :
für jemanden der evtl auch gittarre üben möchte ist dieses ding schonmal garnix, es werden akkorde nur hingeschrieben (d d# Em etc). hier hätte ich mir gewünscht in einem kleinen bildchen auch den griff dazu sehen zu können (ich bezweifle das die software auf der spielkassette viel platz weg nimmt ...).
akkord mässig ist das ding brauchbar, wer eagle eyed cherrys save tonight auf der akustik spielen kann, kanns nach 2minuten auch auf dem ds... und es klingt :)
was ich wiederum ARMSEELIG finde ! ist das die beispiel songs (unter anderem avril lavigne mit im with you) nur zu einem guten 4.tel abspielbar sind. d.h da sind ca 30 lieder von denen man sich grademal 5-10 vorspielen lassen kann. werd zb wissen will wie sich "i forgot more than youll ever know von jhonny cash klingt, muss sich das lied erst im internet oder sonnstwo anhören da man sonnst den anschlag nicht weiss.
fazit : ich würde für das bischen geklimpere kein geld ausgeben und mir für 20? ne sperrholz gitarre kaufen und richtig musizieren :)
schrieb am