Im Test:
Klassische Arcade-Action
Auf dem DS präsentiert sich Tron Evolution als kurzes, aber unterhaltsames 2D-Abenteuer mit gelungenen Rätsel- und auflockernden Geschicklichkeitseinlagen.
Es müssen feindliche Programme bekämpft, Terminals gehackt und farblich codierte Umgebungsrätsel gelöst werden. Zwischendurch gibt es auch klassische Cyberspace-Action in Form von Diskus- und Lichtrad-Duellen, Panzerschlachten und Deaktivierer-Flügen, die man jederzeit auch separat mit bis zu drei Bots oder Freunden via lokalem Mehrspielermodus bestreiten kann. Die Rasterarenen bieten klassische Tron-Action, bei denen bis zu drei Freunde mitmischen können.
Besonders die Lichtrad-Duelle und Panzerschlachten sind immer wieder für kurzweilige Wettkämpfe gut und bieten neben klassischen Deathmatchs auch populäre Modifikationen wie Capture the Flag, King of the Hill oder Last Man Standing in unterschiedlichen Spielumgebungen. Die Diskusduelle, bei denen man sich gegenseitig mit Fäusten und Wurfscheiben vermöbelt, verlieren hingegen schnell an Reiz, während das Fadenkreuz-Geballer in den als Rail-Shooter konzipierten Deaktivierer-Flügen zu statisch und träge wirkt, um für Begeisterung zu sorgen.
Unterhaltsames Abenteuer
Während des Story-Modus' spielen jedoch alle vier Minispiele nur eine untergeordnete Rolle. Im Zentrum steht das Bewältigen von Gegnern und Hindernissen aus der von einer praktischen Kartenfunktion flankierten Draufsicht. Dazu dirigiert man seinen selbst erstellten Protagonisten per Steuer- oder Tastenkreuz durch eine Reihe von Spielabschnitten, bekämpft per Stylus feindliche Programme, verschafft sich über Schiebepuzzles im Pipe Mania -Stil Zugriff auf Terminals und löst farblich codierte Umgebungsrätsel.
So kann man seinen Helden an entsprechenden Ladestationen vorübergehend umfärben,
Der Story-Modus kommt als kampf- und rätsellastiges, aber leider recht kurz geratenes Action-Adventure daher. |
Nebenbei sammelt man fleißig Münzen, um seine Ausrüstung zu verbessern. Neben Gebrauchsgegenständen wie Heilungen, Zeiteinfrierungen oder flächendeckenden Bomben kann man auch die Panzerung seines Anzugs verstärken oder dem Diskus neue Funktionen wie Kreisel-, Auflade oder Minenattacken hinzufügen. Gespeichert wird automatisch an fair verteilten Rücksetzpunkten, wobei der nicht veränderbare Schwierigkeitsgrad eher harmlos ist. Die Steuerung via Tasten und Stylus geht gut von der Hand, lediglich das Werfen von Haftminen macht hin und wieder Zicken. Bedauerlich ist aber in erster Linie die recht kurze Spielzeit sowie die schwache und nur mäßig inszenierte Rahmenhandlung.
Fazit
Die DS-Umsetzung von Tron Evolution erweist sich als unterhaltsames Action-Adventure mit gefälligen Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen. Man setzt mit seinem Diskus entfernte Apparaturen in Gang, hackt sich in Terminals ein, leitet Energieströme um und modifiziert die Spielumgebung zu seinen Gunsten. Nur die kämpferischen Auseinandersetzungen bleiben trotz motivierender Upgrade-Hatz reichlich blass. Zudem ist der Spaß viel zu schnell vorbei, Story und Inszenierung kaum der Rede wert. Zum Glück gibt es noch eine Reihe tron-typischer Arcade-Geplänkel wie Lichtrad-Duelle oder Panzerschlachten, die vor allem im Mehrspielermodus für Kurzweil sorgen - vorausgesetzt, man hat ein bis drei Freunde mit eigenem Modul zur Hand.
Pro
Kontra
Wertung
NDS
Sehr kurzes, aber unterhaltsames Action-Adventure inklusive Tron-typischer Minispiel-Action.
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