Test: Professor Layton und der Ruf des Phantoms (Adventure)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
15.03.2013
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ab 45,00€
Spielinfo Bilder Videos
Um die Ecke gedacht

Mal wird ein Aquarium aufgeteilt...
Mal wird ein Aquarium aufgeteilt...
Statt die Lösung vorwegzunehmen, verrate ich lieber die eine der anderen coolen Lösungen, für die man wortwörtlich um die Ecke denken muss: Eigentlich muss ich lediglich auf einer Landkarte einen Treffpunkt markieren. Das erscheint aber auf den ersten Blick unmöglich, weil ich nicht exakt östlich von einer Statue, gleichzeitig aber auch südlich von einer anderen und nördlich von einer dritten stehen kann. Auch das Drehen des Bildschirms hilft mir zunächst nicht weiter. Erst als ich meinen DS diagonal halte, klappt es. Solche Aha-Erlebnisse machen gleich doppelt so viel Spaß als ein gewöhnliches Puzzle.

Auch die Rahmenhandlung macht das Spiel wieder zu einem gewohnt mysteriösen und gemütlichen Abenteuer. Das grüne Misthallery wirkt bei weitem nicht so interessant wie das Steampunk-London aus Teil 3 mit all seinen surrealen Apparaturen; trotzdem verstecken sich unter der biederen Oberfläche auch diesmal bizarre Geheimnisse. Nach und nach lüftet sich das Geheimnis um den nächtlichen Unruhestifter und den mysteriösen Garten, welcher der Legende nach unter dem Ort versteckt ist.

...an anderer Stelle löst man Schiebepuzzles und andere Rätsel,welche sich allesamt hervorragend mit dem Stylus bedienen lassen.
...an anderer Stelle löst man Schiebepuzzles und andere Rätsel,welche sich allesamt hervorragend mit dem Stylus bedienen lassen.
Unterirdische Geheimnisse

Wer den Kinofilm noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich übrigens möglichst bis nach dem Spiel aufsparen, denn sonst kommt man deutlich flotter hinter das Mysterium. Auch Luke scheint schon zu Beginn mehr zu wissen, als er verraten mag. Zwischendurch unterhalten sich die urig gezeichneten Figuren immer wieder in kurzen Zwischensequenzen. Die Filmschnipsel klingen erfreulich klar und wurden professionell synchronisiert. Diesmal haben sich aber auch ein paar Übersetzungsfehler oder missverständliche Formulierungen eingeschlichen. Bei einer Aufgabe soll ich z.B. Tiere mit einem Floß ans andere Flussufer transportieren. Laut Text müssen immer mehr Küken als Katzen und mehr Katzen als Hunde an einem Platz sitzen. Doch wenn ich beide Katzen auf das Floß verfrachte und wegbringe, stört das die Hunde nicht im Geringsten. Manche Aufgaben wurden also schlicht zu schwammig formuliert - zum Glück bleibt das aber die Ausnahme.

Ab und zu kann ich außerdem auf die Tierchen tippen, welche meinen Weg kreuzen oder kuriose Fundstücke wie ein Fossil sammeln. Oder ich versuche mich an den Bonus-Minispielchen, wie dem Aquarium oder der Modell-Eisenbahn: Bei letzterer platziere ich die Schienen geschickt auf einem engen Spielfeld, damit die Lok sicher zum Zielbahnhof tuckern kann. Ärgerlich ist dagegen, dass in den europäischen Fassungen das umfangreiche Bonus-Rollenspiel gestrichen wurde. In Japan und den USA bewarb Nintendo das beigelegte „Professor Layton’s London Life“ noch mit seinem üppigen Umfang: Über 100 Stunden soll man damit verbringen können.

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Kommentare

Lost_Timelord schrieb am
was soll den da neues bei der spielmechanik kommen? ich finds prima so. wäre das neuerdings aus der egosicht = ohne mich *g* assassins creed ist auch immer das selbe, die "erneuerungen" in AC:R sind kaum nennswert. die layton games ( + ace attorney ) sind für mich der einzigste kaufgrund für den NDS gewesen und ich finde das neue game genauso toll bisher, wie die anderen teile. :mrgreen: ich bin rundum glücklich *g* mein wohl letztes NDS game.
das london life fehlt, finde ich wirklich ne frechheit, aber was will man da machen?
Django21 schrieb am
"Bonus- Rollenspiel "London Life" hierzulande gestrichen"
Wie affig ist das denn? Ohne jetzt zu wissen ob das Bonus-RPG was taugt, aber was soll dieser Mist? Unglaublich.
schrieb am