Test: Ultimate Spider-Man Handheld (Geschicklichkeit)

von Paul Kautz



Ultimate Spider-Man Handheld
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
13.10.2005
13.10.2005
Spielinfo Bilder  
Der ultimative Spinnenmann tummelt sich gegenwärtig auf allen Plattformen – PC, PS2, Xbox, GameCube, DS und natürlich GBA. Das letzte, nicht gerade überragende Abenteuer des Netzschwingers liegt schon über ein Jahr zurück. Kann die neue Fassung alte Größe erreichen?

So gleich und doch so anders

Im Laufe der 21 Levels steuert ihr nicht nur Peter Parker alias Spider-Man, sondern auch Venom. Die Kontrolle der beiden unterscheidet sich grundlegend: Während Spidey schwingen, an Wänden herumklettern und seine Gegner mit Schlägen, Kicks und Netzbällen malträtieren kann, bleiben Venom nur hohe Sprünge sowie seine Tentakel – damit kann er Gegner betäuben, um anschließend von ihnen zu naschen, um seine konstant schwindende Lebensenergie aufzufrischen.

Abspeckkur

Technisch folgt USM dem üblichen Vicarious Visions-Pfad der 2D-Scroller, dieses Mal allerdings im Comic-Look: Spidey und Venom sind geschmeidig animiert, aber etwas klein und daher recht krümelig. Das gilt auch für die in Comicbildern weitergeführte Geschichte sowie das lange, aber sehr grobe Intro-Video. Leider ging die coole Bild-in-Bild-Technik der anderen Versionen technikbedingt flöten, hier werden Dialoge in Texttafeln geführt. In Sachen Steuerung ärgert vor allem, dass man die Tasten nicht umdefinieren darf – was hat der Kick auf dem rechten Schulterbutton zu suchen? Außerdem ist der Kampf gegen mehrere Gegner knifflig, da sie keine Anstalten machen, ihre festgelegten Routen auch nur einen Millimeter zu verlassen. Steht ein Feind z.B. auf einem Autodach und einer auf dem Boden, habt ihr keine Chance, da unbeschadet durchzukommen – einer trifft auf jeden Fall.

Fakten:

- sieben Kapitel à drei Levels
- erinnert stark an »Bruce Lee«
- Comic-Zwischensequenzen
- gelegentliche Video-Szenen
- zwei spielbare Charaktere
- vier Sprachen
- drei Spielstände
- automatisches Speichersystem

Pro / Kontra:

+ geschmeidig animierte Figuren
+ recht umfangreich
+ gute Musikbegleitung
+ kombinierbare Angriffe
+ flüssige Spidey-Steuerung

- krümelige Präsentation
- gelegentliches Ruckeln
- Standbild-Zwischensequenzen
- wenig Wiederspielwert
- nervige Venom-Steuerung

Ihr könnt eure Angriffe kombinieren.

  
 

FAZIT



Naaaja: Ultimate Spider-Man ist ein nettes Actiongame, speziell für alle Spidey-Freunde, die ihre Freude an »Bruce Lee – Return of the Legend« hatten. Denn UMS ist im Wesentlichen dasselbe Spiel, nur mit anderen Figuren und im Comic-Look – selbst die Musik klingt verdammt vertraut. Immerhin spielt sich der neue Netzschwinger flotter als der Vorgänger, denn es gibt nicht mehr so viele Zeitverschwender-Missionen, in denen man ewig umhergurken muss, um irgendwas zu finden - leider konnte Vicarious Visions die Finger nicht vollständig von solchen Missionen lassen. UMS spielt sich spielt sich wie ein Jump-n-Run aus der 16Bit-Ära, was durchaus seine Vorzüge hat. Im Zweifelsfall ist aber die DS-Version auf jeden Fall vorzuziehen.

WERTUNG



Game Boy Advance

„Versponnener DS-Spaß mit zwei unterschiedlichen Hauptfiguren.”

Wertung: 67%



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