Test: Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt
Publisher: Disney Interactive
Release:
22.05.2007
kein Termin
22.05.2007
22.05.2007
22.05.2007
08.06.2007
15.09.2010
22.05.2007
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ab 5,70€
Spielinfo Bilder Videos
Vor knapp einem Jahr stürmten Jack Sparrow, Will Turner und Konsorten zum zweiten Mal über die Kinoleinwände dieser Welt, zur gleichen Zeit wurden die Konsolen, PCs und Handhelds derselben Welt ebenfalls überflutet - mit teilweise verheerenden Resultaten. Auch dieses Jahr gab's von der Piratenfront bislang nicht Überragendes zu berichten. Ob die DS-Freibeuter an der Misere etwas ändern können?

Arrrrrrr! Ahoiiii!

Jep, auch dieses Spiel fängt, wie alle anderen Versionen, auf denen »Pirates of the Caribbean 3« auf der Packung prangt, mitten im zweiten Teil an. Im Gegensatz zu den anderen Fassungen ist das am DS aber ganz schnell vorbei, schon in der zweiten Mission erfolgt der Sprung zum aktuellen Film: Als Jack, Will oder Elizabeth lauft, springt, klettert, baumelt und kämpft ihr euch durch 30 Levels,
Die per Touchpad geführten Bosskämpfe erfordern etwas Fingerspitzengefühl.
in denen euch nicht nur massenhaft piratöse Gegner, sondern auch Hüpfeinlagen und kleinere Puzzles erwarten. Die ansprechend designten und an Filmschauplätze angelehnten Welten bieten nur einen möglichen Weg zum Ziel, aber gleichzeitig viele mehr oder weniger gut versteckte Pfade, die zu Bonuskisten führen. Spielerisch erwartet euch ein 2D-Jump-n-Run, das auch wenige Schritte in und aus dem dritten Raum heraus zulässt - eine Art »Pandemonium« plus Z-Achse.

Der größte Teil des Spiels wird digital gesteuert: simple Schwertkombos und Fußtritte regnet es per Buttondruck, der Kampf gegen mehrere Gegner ist problemlos möglich und geht gut von der Hand - so weit alles wunderbar. Kniffliger wird es, sobald man den Stylus zücken muss, was auch nicht selten der Fall ist: Schlösser von Truhen werden geknackt, indem man eine mehr oder weniger komplizierte Linie unter Zeitdruck von links nach rechts malt, Türen werden geöffnet, indem man Zahnräder auf den korrekten Punkt zieht und die gesamte Mechanik per Stylus dreht, bis die Tür offen ist. Das wirkt sich genauso negativ auf den Spielfluss aus wie das Ziehen eines Items in die Mitte des Touchpads, um es zu benutzen - etwa Jacks Kompass, um Schätze zu finden, oder ein Bambusstab, um weite Distanzen überspringen zu können. Das große analoge Finale findet schließlich bei den Bosskämpfen statt, die wiederum zumindest gut gedacht sind: Der Gegner wird attackiert, indem man Striche in alle vier Himmelsrichtungen malt, die verschiedene Angriffsrichtungen symbolisieren. Um sich zu verteidigen, muss man hingegen einen Blick auf die gegnerische Attacke werfen und schnell die entsprechende Richtungstaste (Linkshänder greifen zu den Buttons) drücken, um ausuzweichen. Der finale Schlag wird schließlich verteilt, indem man ein kurz eingeblendetes Muster nachmalt - alles recht fummelig.

Die mobilen Piraten

Neben den Kämpfen und Geschicklichkeitstests erwartet euch auch das eine oder andere Puzzle, meist mechanischer Natur - und genauso leicht wie der Rest des Spiels. Gespeichert wird automatisch am Beginn jedes Abschnitts,
Die schön designten Levels sind Filmschauplätzen nachempfunden.
darüber hinaus gibt es noch temporäre Checkpunkte, die das Ganze in Kombination mit den unbegrenzten Leben eben recht simpel gestalten. Die technische Seite wird von einer soliden 3D-Engine kompetent abgedeckt: Etwas grob designte, aber schön animierte Figuren hoppeln durch flott scrollende Levels, die den Filmvorlagen nachempfunden sind. Insgesamt erinnert das Gezeigte vom Stil her an Final Fantasy 3 , allerdings gibt es auch ein paar Probleme: Die maue Kollisionsabfrage sorgt immer wieder dafür, dass man durch Wände hindurch getroffen werden kann, außerdem versperren gelegentlich wie beim Vorgänger 3D-Objekte die Sicht auf den Protagonisten. Auch in Sachen Beschallung gibt es Grund zu meckern - die an sich gelungenen Kompositionen sind leider sehr kurz, dafür sind die Levels recht lang. Resultat: Man kriegt dasselbe Stück wieder und wieder und wieder und wieder zu hören, was recht schnell nervt. Immerhin sind sechs Bildschirmsprachen wählbar, was aber keinen Einfluss auf die stets in Englisch erklingenden Sprachfetzen hat, mit denen sich die Bildschirmhelden gelegentlich zu Wort melden.

Habt ihr genug von der Einsamkeit des Piratenlebens, bleibt noch der zweigeteilte Mehrspielermodus: Das Piratenwürfeln dürfen sich bis zu vier Papageienträger gönnen, wobei nur ein Modul benötigt wird - ganz im Gegensatz zum Duell für zwei Personen, die beide je ein eigenes Spiel benötigen.

   

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