Test: Contact (Rollenspiel)

von Jan Wöbbeking



Publisher: dtp
Release:
17.11.2006
Spielinfo Bilder Videos
Chefsache

Wesentlich spannender als das Massengeschrote der Standardgegner sind die Bosskämpfe: Dabei müsst ihr, wie in einem
Im Laufe des Spiels legt ihr euch eine stattliche Waffensammlung an. Ihr könnt die Items auch verkaufen.
Actiongame den unterschiedlichen Bewegungen der fetten Brocken ausweichen, im richtigen Zeitpunkt zum Schwachpunkt laufen und dann in den Angriffsmodus schalten. Leider sind die Meister so stark, dass ihr auch mit geschickter Taktik zu Beginn keine Chance habt. "Aha, außer Betrieb, was? Gib dir nächstes mal mehr Mühe!" lautet der lapidare Kommentar des Professors, wenn ihr den Kampf verliert. Er "programmiert" euch wieder lebendig und schon wacht ihr mit voller Energieleiste im Raumschiff auf.

Danach ist langweiliges Aufleveln angesagt, indem ihr euch einige Minuten durch Monster kloppt. Ausgeschaltete Feinde hinterlassen außerdem allerlei Goodies und Münzen, die ihr wiederum in Läden gegen hilfreiche Items eintauscht. Dazu gehören Waffen wie unterschiedliche Schwerter, Schlagstöcke und Zauberstäbe und ein Dietrich zum knacken von Schlössern. Euren Energievorrat könnt ihr mit diversen Lebensmitteln auffüllen. Aber nur zu einem gewissen Grad, denn irgendwann ist Terrys Magen voll. Jede Mahlzeit hat eine eigene Verdauungszeit, nach welcher der Magen wieder aufnahmefähig ist. Manche Zutaten wie rohes Fleisch könnt ihr nicht sofort verputzen, sondern müsst sie zuvor an Kochstellen in fertige Gerichte verwandeln. Allerdings erst, wenn ihr die Kochschürze besitzt. Sie ist eine der Verkleidungen, die euch spezielle Fähigkeiten verleihen. Ein weiteres Extra sind die Aufkleber, die der Professor für euch entwickelt. Ihr verwandelt z.B. alle sichtbaren Gegner in eine andere Spezies, indem ihr ein magisches Etikett auf den Screen pappt.

Ausflug ins Grüne

Auf den Inseln der Contact-Welt streift ihr durch grüne Wälder, über zerklüftete Hänge, an Stränden entlang, durch Industriekomplexe und düstere Dungeons. Die Landschaftsthemen fallen also duchaus abwechslungsreich aus. Innerhalb eines solchen Themas sieht aber alles ziemlich ähnlich aus. Die vielseitige Gegnerschar ist ziemlich spartanisch animiert. Ihre Palette reicht von bunten Würmern, blauen Wasser-Blobs über Schlangen und Killerschafe bis hin zu futuristischen Maschinen und geklonten Soldaten. Ganz recht, Klonkrieger. Die Widersacher des Professors experimentieren auf einer der Inseln wie in einem italienischen B-Movie an menschlichem Erbgut herum. Habt ihr die Koordinaten eines anderen Atolls gefunden, heißt es nichts wie zurück zum Schiff des Professors. Der hat sein Raumgefährt nach dem Absturz mit einem alten Piratenschiff zusammengebaut, mit dem ihr auf den Meeren des Planeten herumreisen könnt. Ist eines der Ziele angewählt, dürft ihr erst einmal ganze drei Minuten Däumchen drehen und dem Meeresrauschen lauschen. So lange dauert es nämlich, bis ihr an an einem Ziel angekommen seid. Wenigstens lässt sich ein Teil der Zeit aber sinnvoll nutzen, indem ihr währenddessen abspeichert, rohe Zutaten zu einem Energiespender kocht oder eure Hitpoints mit einem heißen Bad auffüllt.

   

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