Test: Undercover: Doppeltes Spiel (Adventure)

von Jörg Luibl



Undercover: Doppeltes Spiel
Entwickler:
Publisher: dtp
Release:
24.08.2007
Spielinfo Bilder Videos
Was geschah vor den Ereignissen in Undercover - Operation Wintersonne? Im Oktober 2006 entführte euch dtp in den Zweiten Weltkrieg und ein eher mittelmäßiges Spionage-Adventure. Was damals rund um das mysteriöse Atombombenprojekt der Deutschen auf dem PC geschah, hat aber auch eine Vorgeschichte. Und die wird auf Nintendo DS erzählt - lohnt sich das Knobeln im Miniformat?

Dynamisches Duo

Kreativer Mikrofoneinsatz: Ihr zielt mit dem Blasrohr und pustet im richtigen Moment ins Mikro!
Als Physiker hat man es schwer - vor allem, wenn man der Spionage verdächtigt wird. Der britische Wissenschaftler Dr. John Russel befindet sich jedenfalls in einer verzwickten Lage, denn man schreibt das düstere Jahr 1939 und gerade eben hat Großbritannien den Deutschen den Krieg erklärt. Immerhin kann er auf die tatkräftige Mithilfe seiner Sekretärin Audrey zählen, wenn es darum geht, Indizien und Beweise gegen die Anklage zu sammeln. Und wer ist eigentlich der Verräter, wenn nicht Russel?

Die Story weckt zwar die Neugier, aber die vielen Dialoge erzählen die Geschichte nicht immer spannend - mancher Übergang wirkt zu konstruiert, manches Gespräch zu hölzern. Außerdem erfährt man zu wenig über die Protagonisten, die zwar hier und da mit ihrem britischen Humor glänzen, aber nicht über Statisten hinaus wachsen. Wer einen interaktiven Verschwörungsroman erwartet, dürfte enttäuscht sein, denn hier steht die Knobelei ganz klar im Vordergrund.  Was ja auch nicht schlecht ist: Ihr könnt jederzeit zwischen den beiden Charakteren wechseln, die unterschiedlich auf Orte, Gegenstände und Personen reagieren. Während Audrey natürlich in der Damentoilette herumschnüffelt, kann Dr. Russel lediglich das männliche Örtchen absuchen. Während Audrey eine Vorliebe für Papageien hat und sich kaum vor etwas fürchtet, hat der vorsichtige Physiker schon Probleme, eine Pflanze anzufassen. Und erfreulicher Weise reagieren Gesprächspartner ganz anders auf die hübsche Blondine als auf den bebrillten Bücherwurm.

Rätsel & Komfort

In Sachen Knobelei gibt es sehr viel Klassisches - man kombiniert Gegenstände, entschärft Bomben mit Schraubenziehern, benutzt Wasser und Öl, Lappen und Seile. Aufgrund des spielbaren Duetts ergeben sich auch kooperative Rätselsituationen, in denen man Gegenstände untereinander tauschen, Charaktere wechseln oder gemeinsam vorgehen muss. Während auf dem unteren Bildschirm alles untersucht und beobachtet werden kann, zeigt der obere entweder den zweiten Charakter, die interaktive Karte oder das Inventar an - alles lässt sich über einen Knopfdruck auch nach unten bringen.

Überhaupt bietet das Spiel sehr viel Komfort: Ihr könnt euch nicht nur wie ihn Geheimakte: Tunguska alle Interaktionsmöglichkeiten anzeigen lassen, was lästiges Suchen erspart, sondern auch auf einen Druck zum Ausgang kommen oder direkt von der Übersichtskarte aus zu Orten springen, was lästiges Laufen erspart - dabei werden die Charaktere übrigens perspektivisch verkleinert, was allerdings nicht immer im richtigen Verhältnis zu funktionieren scheint. Die Benutzeroberfläche braucht aufgrund des Hin und Her zwischen Bildschirmen und Figuren etwas Eingewöhnung, aber Menüs und Inventar werden edel und übersichtlich präsentiert.

       

Kommentare

Mazze91 schrieb am
mich hatt das game echt interessiert, denke ich hohle es mir nun doch
schöner test^^
nur dachte die wertung ist höher, aber egal, das ist ja nur nebensache
schrieb am