Test: Race Driver: GRID (Rennspiel)

von Jan Wöbbeking



Race Driver: GRID (Rennspiel) von Codemasters
Race Driver: GRID
Publisher: Codemasters
Release:
30.04.2010
14.08.2008
15.01.2010
14.05.2009
Spielinfo Bilder Videos

Ich hasse spannende Rennspiele. Eigentlich hatte ich meinem empfindlichen Magen doch Ruhe versprochen, doch nun sitze ich seit Stunden über den DS gebeugt und rede mir ein, dass ich ganz sicher Erster geworden wäre, hätte ich nicht in der Haarnadelkurve den Abflug gemacht. Oder nicht auf Pause gedrückt, um die Wespe zu verscheuchen. Irgendeinen Grund gibt es immer.



Einmal noch...

Bevor es erboste Kommentare hagelt: Mein einleitender Satz war natürlich ironisch gemeint. Außerdem gibt es in Race Driver GRID für den DS auch entspannende Momente. Das muntere Streckenbasteln im mitgelieferten Editor ist eine herrlich relaxte Abwechslung nach den nervenaufreibenden Rennen. Die Entwickler von Firebrand Games haben der mobilen Variante von Codemasters aktuellem Tourenwagen-Spiel genau den richtigen Schwierigkeitsgrad verpasst.  Eure ersten KI-Widersacher steckt ihr locker in die Tasche, einige Spielstunden später wird es aber auch für streckenkundige Rennfahrer äußerst spannend. Zum Glück könnt ihr jederzeit zwischen den bereits freigeschalteten Veranstaltungen wechseln. Und davon gibt es nicht gerade wenig.
Grafisches Highlight: In den US-Metropolen Chicago und Detroit rast ihr an allerlei Wolkenkratzern vorbei.


Firebrand hat ein üppiges Paket für DS-Raser geschnürt: Neben einer großen, abwechslungsreichen Einzelspielertour rund um den Globus erwartet euch ein für DS-Verhältnisse erfreulich umfangreicher Online-Modus sowie ein Strecken-Editor. In der Karriere beweist ihr euer fahrerisches Können mit 29 Original-Boliden auf ganzen 37 lizenzierten Strecken. Mal tretet ihr zu einem schnellen Rennen an, ein anderes mal zu einer ganzen Meisterschaft oder zu diversen Fahrprüfungen. Lasst euch nicht davon abschrecken, dass sich die Computergegner zu Beginn des Spiels wie Kamikazeflieger auf euren Boliden stürzen. In den meisten späteren Rennen verhält sich die KI glücklicherweise deutlich zivilisierter.

Unkaputtbar?

Doch auch die Veranstaltung mit den rempelnden Computer-Rüpeln sollten euch nicht vor all zu große Probleme stellen. Eure Flitzer besitzen allesamt ein äußerst gutmütiges Kollisionsverhalten. Trifft euch einer der Angreifer, dreht sich euer Bolide lediglich kurzzeitig nach links und dann nach rechts, macht aber keinen U-Turn oder rutscht gar ins Kiesbett. Besonders realistisch wirkt das natürlich nicht, doch immerhin übersteht ihr so die wenigen Veranstaltungen mit der Aggro-KI ohne größere Probleme.

Das Schadensmodell fällt ebenfalls äußerst großzügig aus: Kollisionen mit euren Rivalen können eure robusten Flitzer nicht schocken. Nur wenn ihr eine unsanfte Bekanntschaft mit der Streckenbegrenzung macht, verfärben sich die Schadens-Symbole auf dem Touchscreen langsam aber sicher. Haben sie eine dunkelrote Farbe angenommen, lässt sich euer fahrbarer Untersatz deutlich schwerer navigieren. Ist z.B. die Lenkung beschädigt, müsst ihr gegensteuern, um die Spur zu halten, mit einer beschädigter Aufhängung kommt ihr schwerer um scharfe Kurven.
      

Kommentare

Dat Scharger schrieb am
Also ich habe mir Racedriver GRID erworben...
Einige kurze Sätze:
Es hat sich die hohe Wertung verdient. Eigentlich will ich meinen, dass es wegen einigen "Schönheitsfehlern" 1-2 Punkte Abzug hätte bekommen sollen, aber ich möchte den Gold-Award nicht in Frage stellen. :wink:
Das Gameplay überzeugt vollends, auch der Streckeneditor. Schade, dass man die Strecke nicht austesten kann...
Am Anfang ist das Spiel noch leicht, nach einigen Herausforderungen wird´s knackig, aber schaffbar.
Gut ist auch das individuelle Fahrverhalten der Fahrzeuge.
Aber wieso kann man die Autos aus anderen Kontinenten nicht in andere mitnehmen? Ich hätte gehofft, mit einer Corvette in Europa mitzumischen... seis drum.
Die Musik und die Motorengeräusche gehen mir ehrlich gesagt auf die Nerven. Vom Bug bin ich zum Glück noch verschont geblieben.
Der "Paint"-Modus, wie ich ihn mal nennen möchte, ist nicht gerade umfangreich, aber in Ordnung.
In den Menüs sehen die Autos richtig klasse aus. Im Rennen wird die Grafik leider eine Stufe runtergesetzt... der Charger zum Beispiel hat im Menü den aggressiven Kühlergrill, im Rennen fehlt er aber Ganz... daher sieht er aus wie ein Skyline... der erste Screenshot auf der ersten Seite ist von dem Charger. Als ich dieses Bild zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich wirklich, dass sei ein Japaner.
Den Einzelkarten-Modus habe ich noch nicht ausprobiert, aber er sollte ausreichen.
Online-Modus kann ich nicht austesten, weil ich keinen Connector (Wer will dafür schon 40 Euro berappen?) oder W-LAN habe.
Genug gemeckert, jetzt wird weitergespielt. :mrgreen:
Fortesque schrieb am
Kommt Grid eigentlich nicht für die PSP? Die Vorgänger erschienen doch auch dafür.
MoonSceAda schrieb am
Ich werde mir das Spiel besorgen und dann mal berichten :)
4P|Jan schrieb am
DayL. hat geschrieben:'leichte Grafikfehler im Replay' gleich doppelt gemoppelt im Wertungskasten. ;)
Kann der Wertung nur zustimmen, endlich ein DS Rennspiel das sich mit Mario Kart messen kann. Ich freu mich schon auf Trackmania.
Tatsache, danke für den Hinweis.
frostie_83 schrieb am
schön für alle ds besitzer.. aber warum wirds denn nicht auch für de wii portiert??? :(
da draußen sitzen bestimmt tausende von leuten die sich ein anständiges rennspiel ersehnen.. vor allem wenn logitech einen force feedback lenkrad im november rausbringt..
der renspiel markt ist doch auf der wii so leer wie sonst kein anderes genre auf ner anderen konsole..
das ist doch wirklich kacke!!!!
schrieb am