Pulp Fiction at its best
Will, ein Transportpilot, stürzt mit seiner Maschine über dem Bermuda-Dreieck ab. Statt aber als Haisnack zu enden, stellt er verblüfft fest, dass das Dreieck ein Tor in ein Paralleluniversum darstellt: »The Void«. Hier lernt er schnell, dass die Geschichte der Menschheit aus mehr als Höhlenmalereien und Pharaonen besteht; denn die Feinde in der Parallelwelt, die so genannten »Watchers«, wurden schon mal von den erbittert kämpfenden Menschen vertrieben. Ärgerlicherweise haben die Roboterwesen schon wieder beschlossen, sich die Erde untertan zu machen. Und wer könnte sie aufhalten? Logisch: Will, jetzt Teil der Widerstandsbewegung »The Survivors«.
Flugaction ahoi!
Aus der Schulterperspektive nehmt ihr die blau leuchtenden Feinde unter Beschuss, nutzt die Umgebung für Deckung und könnt auch, sobald ihr eine gewisse Distanz unterschreitet, fiese Nahkampfattacken starten. Interessanter wird's, sobald ein Jetpack euren Rücken schmückt: Dann könnt ihr kurze Strecken fliegen und Gegnern in den Rücken fallen. Steht ihr vor einer hohen Mauer, kommt das »Vertical Combat«-System zum Zuge: Ihr springt von Vorsprung zu Vorsprung, und hangelt euch so Stück für Stück den Berg nach oben, während ihr einen Gegner nach dem anderen nach unten schmeißt - ganz ähnlich wie bei God of War, allerdings aus einer den Magen verknotenden Perspektive. Ihr schaut Will nämlich weiterhin über die Schulter, also quasi den Berg hinauf! Nach einiger Zeit dürft ihr das Jetpack auch aufrüsten, wodurch längere Flüge wie Superman möglich sind. Dann kommen die Crimson Skies-Wurzeln deutlicher zum Vorschein, außerdem könnt ihr herumfliegende UFOs beschlagnahmen: Ihr fliegt ran, weicht dem rhythmisch ballernden Geschütz aus, brecht die Panzerung auf, verhelft dem unglücklichen Piloten zu einem Freiflug und nehmt selbst am Steuerknüppel der fliegenden Untertasse Platz, um weiteres Unheil aus der Luft zu blasen.
Ausblick
Mein erster Eindruck von Dark Void: Lost Planet ohne Eis. Die Perspektive ist eine ähnliche, die Steuerung wirkt vertraut. Spätestens bei der Benutzung des Jetpacks ist es mit den Parallelen allerdings vorbei, dann sind die Crimson Skies-Wurzeln unverkennbar - was eine gute Sache ist. Okay, die Umgebung, die hauptsächlich aus Grau- und Braun-Tönen besteht, ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber dafür sahen Explosionen und Gegner, besonders die zum Abschluss gezeigten, fantastisch animierten Giganto-Metall-Kakerlaken, umso besser aus. Und der Vertical Combat hat mir zwar in den ersten Augenblicken die Kehle zugeschnürt, aber nach kurzer Zeit hatte ich mich an die ungewohnte Perspektive gewöhnt und konnte die coole Action genießen. Okay, den in der Pressemitteilung so wortgewandt angekündigten »highly innovative action title« konnte ich noch nicht ausmachen, aber das wenige Gezeigte macht Appetit auf mehr!
Besonderheiten
- Mischung aus Lauf- und Flugaction
- durchgehende Schulterperspektive
- entwickelt von ehemaligen Crimson Skies-Machern
- erscheint Anfang 2009 für PC, 360 und PS3
- perspektivisch herausfordernder »Vertical Combat«
- starke Nutzung des Jetpacks
- man kann UFOs steuern
- einfaches Deckungssystem
- aufrüstbares Jetpack für bessere Flugmanöver (höhere Geschwindigkeit oder Schweben)
- Story spielt in Paralleluniversum
- kein Mehrspielermodus geplant
- fiese Nahkampfattacken möglich
Das Jetpack verleiht euch ungeahnte Möglichkeiten: Ihr könnt damit den Feinden in den Rücken fallen oder gleich längere UFO-Schnapp-Ausflüge machen. |