First Facts: Loki - Im Bannkreis der Götter (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Loki - Im Bannkreis der Götter
Entwickler:
Publisher: Crimson Cow
Release:
08.03.2010
Spielinfo Bilder Videos
Seit Diablo ist das Genre des Hack&Slay nicht mehr aus der Spielelandschaft wegzudenken. Und dieses Jahr warten nicht nur Titan Quest und der Sacred-Nachfolger auf jagd- und sammelwütige Abenteurer. Von dem französischen Cyanide-Team kommt mit Loki ein kleiner Geheimtipp, der es mit den Schwergewichten aufnehmen möchte. Wir haben alle Infos für euch zusammen gefasst.

Götter aller Länder vereinigt euch

Im Normalfall reicht es einem Studio, sich auf eine mythologische Thematik zu stürzen, um ein Spiel zu stricken. Zumeist bedient man sich dabei der griechischen Sagenfront, wie man an Beispielen wie God of War, Spartan Total Warrior oder Titan Quest sehen kann.
Dem französischen Team von Cyanide (Radsport Manager Pro-Serie) geht das aber nicht weit genug: Sie mischen mit den nordischen, ägyptischen, aztekischen und griechischen Sagenwelten alle wesentlichen Motive munter durcheinander. Ihr werdet als Retter der Welt in den gnadenlosen Kampf gegen den ägyptischen Gott Seth geworfen. Der ist nach seinem Mord an Osiris auf der Suche nach einem neuen Opfer…

Überraschend interessant

Klar: Loki erfindet das Rad nicht neu. Aber es versucht auch (wie z.B. Dungeon Siege mit seinem Party-System) etwas Eigenständiges zu bieten: So will man die geballte Erzählkraft der Sagenwelten nutzen, um eine atmosphärisch dichte und spannende Geschichte zu stricken, in der man natürlich allerlei Figuren der jeweiligen Mythologie begegnet. Bezüglich des Kampfsystems sind die Entwickler noch nicht sicher, ob sie auf das Ein-Klick-System oder eine ausgefeiltere Variante setzen. Konkreter wird es bei den Waffen: Bei einem Schwert haben z.B. sowohl die Klinge als auch der Schaft Eigenschaftswerte. Dahinter steckt ein interessantes Prinzip: Ihr könnt die Waffen auseinander nehmen und neu zusammensetzen, um eure Monstermetzel-Leistung zu optimieren.

Ausblick

Ist es überhaupt möglich, im Hack&Slay-Genre das Rad neu zu erfinden? Egal ob Dungeon Siege, Sacred und wie sie alle heißen mögen - alle bauen im Wesentlichen auf das gleiche Prinzip, das sich spätestens seit Diablo 2 in die Herzen aller Spieler gemeißelt hat: Monster plätten und Gegenstände horten. Natürlich macht auch Loki da keine Ausnahme. Dennoch: Nach dem, was wir in kleiner Runde mehr oder weniger als Techdemo präsentiert bekamen, wirkt der Mythenmix durchaus interessant. Zumindest dürfte der starke Fokus auf die Erzählung einer Geschichte zeigen, dass man sich vom üblichen Einerlei abgrenzen will. Auch spielerische Ergänzungen wie die selbst erstellbaren Waffen scheinen sinnvoll, um sich von der Masse abzuheben. Allerdings müssen sich sowohl das Kampfsystem als auch die neuen Einflüsse erst beweisen.

Fakten

-Iso-3D-Action-RPG
-vier mythologische Reiche (Midgard, Ägypten, Griechenland, Azteken)
-vier Klassen (Barbar, Schamanin, Amazone, Kampfmagier)
-Tausende Waffen und Gegenstände
-über 200 einmalige Gegenstände
-mehr als 120 Talente
-über 100 Gegnertypen
-kooperativ spielbar
-PvP mit bis zu acht Spielern
-drei Schwierigkeitsgrade
-Waffen können auseinander gebaut und neu kombiniert werden

Optisch braucht das französische Hack&Slay nicht den Vergleich mit der Konkurrenz scheuen!

















Technik


-Kamera frei dreh- und zoombar
-Tag-/Nachtwechsel
-Wettereffekte
-Unterstützung für z.B. Pixelshader 3.0-Effekte, Normal-Mapping usw.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am