First Facts: Universe at War: Angriffsziel Erde (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Universe at War: Angriffsziel Erde
Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
28.03.2008
25.01.2008
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ab 12,00€
Spielinfo Bilder Videos
Nach "Star Wars: Empire at War" setzen die Entwickler von Petroglyph erneut auf Science-Fiction und lassen in "Universe at War: Angriffsziel Erde" gleich drei Alienfraktionen über die Erde herfallen. Bleibt der Menschheit da überhaupt eine Chance? Nein und deswegen dürft ihr die technisch hoffnungslos unterlegenen Terraner nur im Tutorial spielen und kommandiert stattdessen die Aliens...

Drei Aliens und keine Menschen

Um die Erdherrschaft prügeln sich "Hierarchy", "Masari" und "Novus", die alle individuelle Kampftaktiken an den Tag legen. Die Hierarchy, eine Armee aus versklavten Untertanen von allerlei Welten, setzen auf krebsartige Walker, die ihr an der Front mit Waffenupgrades versorgen könnt. Somit lassen sich die Kriegsmaschinen an fliegende oder getarnte Kontrahenten anpassen. Neben den Walkern schicken die auf eine aggressive Vorgehensweise ausgelegten Hierarchy eher Masse statt Klasse ins Gefecht (Habitat-Walker baut Infanteristen unterwegs) und sammeln nahezu alles Material - auch Organisches - als Ressource, vor allem Kühe.

Was tun gegen die Walker?

Bodenständiger zeigen sich die Masari, die mit einer ausgewogenen Einheiten-Mischung (Luft/Boden), guten Verteidigungsanlagen und schlagkräftigen Helden auflaufen. Die beiden anderen Parteien können ebenfalls Helden rekrutieren, aber die Spezialfähigkeiten der Masari-Heroen sind effektiver, da sie Gegner beispielsweise in die Luft heben und dann zu Boden schleudern können oder gleich zur "Schwarzen Loch"-Bombe greifen - generell sollen die Helden keine so dominante Rolle wie bei WarCraft III übernehmen. Zur Ressourcenversorgung verwenden die Masari "Batterie-Gebäude", deren produzierte Energie man auf "hell" oder "dunkel" umstellen kann, was wiederum die Fähigkeiten der Einheiten beeinflusst: Die schwere Infanterie kann im "hellen Modus" fliegen, während sie als dunkle Variante nur eine starke Bodeneinheit darstellt.

Last but not least wären da die zierlichen Novus als kybernetische Fraktion, die sich mit Hilfe ihres Energiestrahlen-Netzwerkes - aufgespannt zwischen Gebäuden - blitzschnell von Punkt A und Punkt B bewegen kann. Träge Einheiten lassen sich mit einem geschickt aufgespannten Netzwerk ausmanövrieren. Zusätzlich können einige Bauwerke getarnt werden und somit lassen sich die Novus mit Nod vergleichen, da sie auf Hit&Run-Taktiken setzen oder sogar Einheiten des Gegners per Gedankenkontrollvirus übernehmen können. Ressourcen gewinnen sie ausschließlich aus nichtorganischem Material.

Ausblick

Universe at War: Angriffsziel Erde geht einen ungewohnten Weg, in dem es die so vertraute menschliche Rasse ausschließt und die drei außerirdische Fraktionen in den Vordergrund stellt. Auf jeden Fall verspricht das Echtzeit-Strategiespiel mehr taktische Tiefe als Command & Conquer 3, da sich alle Fraktionen nicht nur in kleinen Details unterscheiden, sondern u.a. andere Rohstoffe verwenden und individuelle Stärken (Truppenmassen, Teleportation, Upgrades, Helden, Gedankenkontrolle, Tarnung, etc.) besitzen. So können geschickt herumgeschickte Truppen der Novus im Energienetzwerk problemlos einen viel stärkeren Walker ausschalten, solange das Netzwerk nicht unterbrochen wird und gerade wegen der differenzierten Spielweisen wird es stark auf die Einheiten-Balance ankommen. Gespannt bin ich ebenfalls auf die Komplexität des Eroberungsmodus und ob die interessant klingenden Multiplayer-Ideen auch tatsächlich funktionieren  und Spaß machen.

Features

- Echtzeit-Strategie mit Basisbau
- Einheiten weisen taktische Stärken sowie Schwachstellen auf oder lassen sich gezielt ausbauen
- im Tutorial spielt man die hoffnungslos unterlegenen Menschen
- Globaler Erd-Eroberungsmodus: Basen bauen, Ressourcen sammeln, Einheiten bauen und in Echtzeit kämpfen - vergleichbar mit der galaktischen Eroberung bei Empire at War
- Spuren der letzten Schlachten bleiben auf den Schlachtfeldern zurück
- zerstörbares Umfeld, deformierbares Gelände
- virtuelle Menschen fliehen vor den Angreifern
- bekannte Gebäude und Schauplätze auf der Erde wie Washington oder die Pyramiden in Ägypten
- in einem Mehrspieler-Modus können sich die Spieler auf einer beständigen Weltkarte bekämpfen (angelehnt an Onlinespiele mit einer persistenten Welt)
- der Multiplayer-Avatar des Spielers kann mit Auszeichnungen und Belohnungen seine Fraktion in bestimmten Belangen verbessern (u.a. auch Erfahrungspunkte sammeln)
- Plattformen: PC (4. Quartal 2007) und Xbox 360 (Anfang 2008); Cross-Plattform-Schlachten sind geplant

An den gekennzeichneten Positionen könnt ihr Upgrades für den Walker anbringen.

Videos zu den Fraktionen:
- Novus #1, Novus #2
- Masari #1, Masari #2
- Hierarchy #1

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Kommentare

Kobo Daishi schrieb am
da kann ich dir nur zustimmen, ich glaub auch, dass das spiel nen geheimtipp is
Raven Darkwing schrieb am
Irgendwie hab Ich ein gutes Gefühl bei dem Spiel..
Ich kann mich natürlich auch täuschen, wir werden sehen.
LeKwas schrieb am
Lieber spartanisch, als eine Ruckelorgie.
Hoffentlich gehen die Entwickler mehr in Richtung Starcraft als Command & Conquer...
Draccer schrieb am
optisch sieht das ganze ja mehr als spartanisch aus :/
schrieb am