Die Vögel!
Flugratten ist eine Art 3D-Moorhuhn: Ihr übernehmt die Rolle bzw. die Schleuder eines kleinen, von Tauben genervten Jungen, der der Plage Herr zu werden gedenkt. So reist ihr durch zehn Weltstädte wie München, Hamburg, Paris oder Venedig, um dort an Touristenattraktionen wie dem Hofbräuhaus oder dem Eiffelturm so viele Tauben wie möglich zu federn. Dazu greift ihr zu Alltagsmunition wie Golfbällen, Handys, Tomaten oder Milchtüten, mit denen ihr nach den Gurrviechern schleudert - die Munition findet sich in Mülltonnen und Abfalleimern. Daran finden die bis zu 250 Tauben am Bildschirm natürlich wenig Gefallen, deswegen solltet ihr clever planend vorgehen: Z.B. könntet ihr den Gashahn an einem einladend wirkenden Grill lockern, die Tauben mit einem Croissant oder einem herzhaft jambaig klingenden Handy heranlocken, abwarten, bis sie abgelenkt sind und schließlich einen Zünder in die Richtung schmeißen - BATZ, Taubenschlag ausgerottet! Oder ihr setzt den Eiffelturm unter Strom und beobachtet, wie es Grilltauben regnet. Doch Obacht: Wer die gerissenen Viecher zu sehr unter Druck setzt, muss mit kratzfreudigen Gegenangriffen rechnen.
Pustetauben
Die Technik der Flugratten basiert auf der Nebula 2-Engine der Berliner Radon Labs, die um ein Physiksystem (ODE) und Schwarm-Engine für glaubwürdiges Vogelverhalten erweitert wurde. Die sehr begrenzten Levels entsprechen optisch kaum dem neuesten Stand der Technik, flitzen dafür aber auch auf kurbelbetriebenen Systemen flott dahin. Egal, ob ihr im Arcade- oder Missionsmodus auf Ungezieferjagd geht, eure erballerten Scores dürft ihr auf spezielle Server hochladen und online mit anderen Scharfschützen vergleichen. Freunde von Statistiken dürfen außerdem jederzeit nachschlagen, wie oft sie z.B. mit welcher Waffen wohin getroffen haben.
Ausblick
Zu sagen, dass Flugratten eine Konkurrenz zu Shootergrößen vom Kaliber Far Cry wäre, wäre ungefähr so sinnvoll, wie einen Trabbi mit der USS Voyager zu vergleichen – ist es nicht, kann es nicht, will es gar nicht sein. Hier arbeitet sich ein unterhaltsamer Mittagspausen-Rabatz in Richtung PCs, der zehn Minuten lang Spaß macht, aber nicht sehr viel länger gezockt werden sollte - dafür ist zu wenig spielerische Substanz vorhanden. Taubenzüchter sollten dem Spiel natürlich erst recht fern bleiben.
Fakten:
- zehn internationale Städte
- Arcade- und Missionsmodus
- basiert auf Nebula 2-Engine der Radon Labs, mit zusätzlichem Physik- und Schwarm-System
- Online-Scoretabelle
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Die zehn Levels führen euch durch bekannte Städte. |
- begrenzte Levels
- kein Mehrspielermodus
- bis zu 250 autonom agierende Tauben im Spiel
- Konsolen-, Handheld und Handy-Version in Arbeit
- ausgeprägt schwarzer Humor
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Technisch kocht das Spiel auf niedriger Flamme. |