Vorschau: Command & Conquer 4: Tiberian Twilight (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Command & Conquer 4: Tiberian Twilight
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
18.03.2010
Spielinfo Bilder Videos
Electronic Arts möchte der Command & Conquer-Serie frischen Wind verpassen und holt dabei so stark Luft, dass ein Großteil vom alten Flair und den Dingen, die C&C eigentlich ausgemacht haben, weggepustet werden: Sammler, Basisbau und Ressourcenmanagement. Zwei Monate sind seit der letzten Präsentation vergangen, jetzt konnten wir endlich selbst spielen...

Langweilig!

Ernüchterung für Feldherren, die nach Köln reisten, um sich begeistern zu lassen: Electronic Arts kleckert, anstatt zu klotzen. Wenn ich ein Spiel präsentieren möchte, dann suche ich mir doch ein möglichst glanzvolles Highlight heraus und nicht eine langweilige "Popel-Mission", die zudem aus der gamescom-Vorstellung bekannt ist und nur etwas aufgemotzt wurde. In diesem
Dieser Stellungskrieg hat einen eindeutigen Sieger.
Einsatz hat ein großer Transporter der GDI in einem zerklüfteten Felsareal eine Bruchlandung hingelegt. Vor dem Absturz wurden noch Rettungskapseln abgesetzt, die zunächst aufgelesen werden müssen...

Drei Klassen

Zu Beginn der Mission darf man sich erstmal für eine Klasse entscheiden: Angriff, Verteidigung oder Unterstützung? Angriffsnaturen setzen auf Feuerkraft und nicht nur deswegen wird das Hauptgebäude von einer dezenten Kanone auf dem Dach beschützt. Ansonsten ist hier nicht viel mit Aufbau: Der Crawler als neue Zentraleinheit der Marke "Bauhof und Waffenfabrik in einem" wird platziert, mitgelieferte Einheiten fahren heraus, neue Vehikel werden in Auftrag gegeben und ein bisschen geforscht werden darf auch. Alles in einem Gebäude, das zudem mobil ist und nein, weitere Bauoptionen haben die Angrifflustigen nicht.

Zusätzliche Gebäude bzw. Verteidigungsanlagen dürfen lediglich defensiv klassifizierte Kommandeure hochziehen (z.B. Bunker), wobei die Anzahl dieser Einrichtungen durch ein Energielimit begrenzt ist und nein, Kraftwerke zur Energieherstellung gibt es nicht. Die Energie ist einfach vorhanden und beschränkt somit die maximale Anzahl der Defensivgebäude. Ansonsten können etwas weniger aggressiv ausgelegte Truppen produziert werden, die mehr Treffer wegstecken können, wobei die einzelnen Scharmützel in C&C 4 sowieso länger als beim Vorgänger dauern, da jede Einheit mehr aushält. Die auf dem Schere/Stein/Papier-Prinzip ausgelegten Schlachten sollen dadurch nachvollziehbarer werden.

Last but not least freut sich der Unterstützer über einen fliegenden Crawler und die Möglichkeit via Funktionsleiste diverse Support-Funktionen loslassen zu können (u.a. Satellitenaufklärung oder Reparatur). Außerdem dürfen eigene Einheiten verbessert (z.B. schnelles Nachladen, neue Ränge, etc.) bzw. Feinde geschwächt werden und darüber hinaus sind "Supporter" mit mehr fliegenden Vehikeln auf die Lufthoheit spezialisiert.

Die Videos sollen deutlich düsterer und 'cineastischer' werden, komplett weg von den Monologen der letzten Teile. Zu sehen war davon bisher wenig, weil die Vertonung nicht final war und sämtliche Videos in der Singleplayer-Kampagne deaktiviert waren.


Der Einsatz

Generell ist es euch überlassen, welche Klasse ihr auswählt, die Mission bleibt gleich: Der Crawler wird also nach der Klassenwahl per Landungsschiff eingeflogen und darf platziert werden, was sich wie bei einem klassischen mobilen Baufahrzeug anfühlt. Dann fahren die vor der Mission im Crawler geparkten Einheiten heraus und die Truppenproduktion kann sofort losgehen, denn Rohstoffe gibt es nicht. Ja, richtig gelesen: Die einzigen "Ressourcen" sind "Zeit" und die "Einheitenbeschränkung" durch Kommandopunkte. Da die jeweiligen Einheitentypen wie gewohnt gegen bestimmte Gegner entweder besonders effektiv oder anfällig sind, ist es sinnvoll, einen bunt gemischten Truppenstrauß in Produktion zu geben; zur besseren Planung zeigen Tool-Tip-Texte die Stärken/Schwächen der Typen an.

 

Kommentare

King Wiedus VII schrieb am
Das neue system ist ja noch langweiliger als die schlacht um mittelerde 1!!!
das ressoursen sammeln macht das spiel erst spannend!!!
die vorschau hat mich echt enttaüscht!!!! :(
Gefr. Jächer schrieb am
Ich finds auch Schade... früher wars noch anders xD
vorallem bei C&C3 hatte man das gefühl das es nach dem Motto ging "the show must go on!"
dann noch das Addon hinterher damits nich ganz so eintönig wird. Schade eigentlich
KleinerMrDerb schrieb am
Hardwarekiller hat geschrieben:Mir tut es vor allem leid für dieses spannende Szenario welches damals mit Teil 1 bis maximal Renegade aufgebaut wurde.
Eine instabile Erde in naher Zukunft, die mit einem unbekannten und gefährlichem Stoff hantiert, welcher sowohl ein Segen aber auch Bedrohung ist.
Die Aliens aus Teil 3 haben dem ganzen aber den letzten Rest an Glaubwürdigkeit genommen.
Ein ausserirdisches Element ist ok aber eine ausserirdische Rasse ist unglaubwürdig?
Irgendwie ein bisschen heuchlerisch oder nicht?
Hardwarekiller schrieb am
Mir tut es vor allem leid für dieses spannende Szenario welches damals mit Teil 1 bis maximal Renegade aufgebaut wurde.
Eine instabile Erde in naher Zukunft, die mit einem unbekannten und gefährlichem Stoff hantiert, welcher sowohl ein Segen aber auch Bedrohung ist.
Die Aliens aus Teil 3 haben dem ganzen aber den letzten Rest an Glaubwürdigkeit genommen. Alles was jetzt kommt, ist nicht mehr als ein weiteres Ausschlachten der Kuh, solange sie noch Milch gibt (oder so ähnlich)
Schade drum. Hätte Kane und der Bruderschaft von NOD einen würdigeren Abgang gewünscht.
keksesser schrieb am
Sevulon hat geschrieben:
keksesser hat geschrieben:Need For Speed - Tot
C & C - Tot
Was kommt als Nächstes ?
Totgesagte leben manchmal länger. Zu mindest NfS ist mit Shift wieder eindrucksvoll aus der Totenstarre erwacht. Und bei C&C gebe ich die Hoffnung auch noch nicht ganz auf.
Shift ist ja in meinen Augen nicht so der Bringer, habe die Demos fast 2 Minuten gespielt. Gleich Deinstalliert.
schrieb am