Story, Sandkasten und Multiplayer
Eine der wichtigsten Lektionen, welche die Entwickler aus
Anno 2205 gelernt haben wollen, hängt mit der Anzahl und der Vielfalt der Spielmodi zusammen. Anstatt nur eine Mischung aus Sandkasten mit Storyquests wie bei Anno 2205 zu bieten, wird Anno 1800 ab dem Tag der Veröffentlichung am 26. Februar 2019 sowohl eine Kampagne, eine Sandbox als auch einen Mehrspieler-Modus umfassen.
Die storybasierte Kampagne wird sich um Erkundung/Erforschung drehen - inspiriert von Kurzgeschichten aus dem 19. Jahrhundert; mehr wurde an dieser Stelle nicht verraten.
Bei Anno 1800 beginnt man im Spätmittelalter und führt die Stadt in eine industrielle Zukunft.
Gleiches gilt für den "klassischen Mehrspieler-Modus", der erst später vorgestellt werden soll. Ausführlich präsentiert hat Ubisoft Blue Byte bisher lediglich den Sandkasten-Modus, der mit vielen Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten auftrumpfen soll, damit man sich eine individuelle Anno-Partie abseits der typischen Schwierigkeitsgrade erstellen kann. So wird man zum Beispiel einstellen können, ob das "Verschieben eines Gebäudes" kostenlos, kostenpflichtig oder überhaupt nicht erlaubt ist.
Viele Anno-Bausteine kehren zurück
Um es gleich vorwegzunehmen: Viele im letzten Teil vermisste Anno-Elemente sind wieder dabei. Hierzu gehören Diplomatie, Handelsrouten auf den Inselkarten, "sockelbare" Gegenstände mit unterschiedlichen Seltenheitsstufen, größere Karten mit mehreren besiedelbaren Inseln, zufallsgenerierte Karten mit vordefinierten Inseln, Werften für den Schiffbau, Saatgüter und computergesteuerte Gegner auf den Inseln, die mit dem Spieler direkt konkurrieren. Auch parallel laufende Siedlungen (wie in Anno 2205), "Sessions" genannt, sind wieder dabei. Sie sollen später eingeführt werden und nicht mehr so dominant sein. Es soll nicht mehr so viele gleichzeitig laufende Sitzungen geben.
Die Häfen lassen sich ausführlich ausbauen und auch mit Kanonen zum Schutz versehen.
Während sich in Anno 1800 die Hauptsiedlung in einer Europa-ähnlichen Umgebung befindet, gelangt man erst Mitte bis Ende der dritten Bevölkerungsstufe an den Punkt, an dem man auf einen anderen Kontinent expandieren kann. Die Reise über den großen Teich führt in ein südamerikanisches Gebiet mit dichtem Dschungel und vielen kleinen Flüssen. Spielerische Unterschiede zwischen den Regionen werden versprochen.
Zwischen diesen beiden Regionen kann man dann hin- und herspringen, wobei beide Siedlungen währenddessen im Hintergrund weiter simuliert und nicht pausiert werden. Da sich viele exotische Ressourcen auch bei Nicht-Spieler-Charakteren kaufen lassen, kann man die Eroberung der neuen Welt je nach Lust und Laune zurückstellen. Zwischen den beiden "Sessions" wechselt man via Weltkarte, doch bis dahin muss man erstmal die erste Siedlung aus dem Boden stampfen und auf Vordermann bringen …