Grand Prix 3 ist trotz der vielen Fahrhilfen nicht gerade ein Spiel für den Gelegenheitsfahrer. Diese haben oftmals das Problem, dass das Spiel mit Fahrhilfen zu leicht ist (da nahezu alles der Computer macht), während das Spiel ohne Fahrhilfen zu schwer ist. Zwar können wir die wirkliche harte Lernphase nicht verhindern, aber evtl. können wir mit diesem Special die Lernkurve ein wenig flacher gestalten.

Zuerst aber einmal ein paar Tips & Tricks zur Steuerung und zu den Grafikoptionen.

Grafikoptionen:

Zunächst einmal vorweg : Grand Prix 3 läuft unter Windows 2000, aber nicht so richtig (zumindest nicht bei uns), denn Grand Prix 3 erkennt die 3D Grafikkarte (ASUS GeForce 2 DDR) nicht und so kann man nur im Softwaremodus spielen. Des weiteren gab es trotz aller Fixes (siehe unten) keine Möglichkeit das Microsoft Force Feedback Wheel zu kalibrieren.

Die Grafik von Grand Prix 3 ist zwar nicht unbedingt ein Meilenstein, aber dennoch gibt es ein paar Möglichkeiten diese zu verbessern und zu beschleunigen. Wenn man das Spiel das erste Mal startet, will Grand Prix 3 die Grafik kalibrieren. Dies sollte man auf jeden Fall machen.

Dann sollte man in den Optionen auf jeden Fall "niedrige Texturauflösung (Hardware 3D)" aktivieren. Dadurch werden nicht sehr große, hochauflösende Texturen verwendet. Man kann dies später einmal deaktivieren, aber erst wenn die Geschwindigkeit der Grafik passt.

Man kann jederzeit überprüfen ob die Grafikkarte optimal eingestellt ist, indem man während der Fahrt die Taste "o" (ohhh) gedrückt hält. Eine Anzeige mit der CPU-Auslastung erscheint. Wenn die CPU Auslastung über 100% ist, sind zuviele Optionen aktiviert. Das Spiel ruckelt und es stellt sich kein Geschwindikgeitseindruck ein. Solange an den Grafikoptionen drehen, bis die Anzeige immer unter 100% ist. Auch im Regen sollte das CPU-Meter unter 100% sein, selbst wenn man dadurch evtl. Details opfern muß, die im Trockenen keine Probleme bereiten. Denn aufgrund des dynamischen Wetters, kann es plötzlich während eines Rennens regnen und dann ruckelt und stottert die Grafik.

Grand Prix 3 macht erst Spaß, wenn die CPU-Auslastung immer unter 100% ist, denn erst dann stellt sich der Geschwindigkeitseindruck ein.

Das allerwichtigste sind gute Grafikkartentreiber, zumeist die aktuellsten. Grafikkartentreiber vom Hersteller (z.B. ASUS, Elsa, Diamond Multimedia) der Grafikkarte sind meist langsamer als die Referenztreiber des Chipherstellers (z.B. 3DFX, nVIDIA), da die Treiber mit allem Möglichen zugeknallt sind, der eigentliche Treiber aber auf der Strecke bleibt. Solltest Du auch bei Detailverringerungen keine allzugravierenden Veränderungen feststellen, ist meistens der Treiber zu langsam. Hier ist es am besten wenn man sich den neuesten Refernztreiber des Chipherstellers heruntersaugt und installiert. Unten haben wir eine kleine Linksammlung zusammengestellt.

Wir haben das Spiel zuerst unter Windows 2000 installiert und nach oben beschriebenen Problemen kam dann doch Windows 98 SE zum Einsatz.

Mit den von Win 98 installierten Treibern für die ASUS Karte ruckelte Grand Prix 3 trotz Pentium III 800 mit 256 MB RAM! Nach der Installation der brandneuen nVIDIA-Detonator III Treibern lief Grand Prix 3 auf jeder Strecke sogar beim Start aus der letzten Reihe und bei Regen immer zwischen 57-80%. Und ab dem Moment machte Grand Prix 3 dermaßen viel Spaß, dass ich fast vergessen habe dieses Special zu schreiben.

Um noch ein wenig Kosmetik zu betreiben hier einige Tipps und Tricks zur Verschönerung der Grafik.

Wir haben dies nur auf nVIDIA GeForce Karten ausprobiert, da aber alle nVIDIA-Karten die selben Referenztreiber verwenden, sollten diese Tipps auf alle nVIDIA-Chips funktionieren. Ob dies auch mit den 3DFX-Karten klappt, sei dahingestellt, das solltet Ihr ausprobieren. (Kommuniziert Eure Erfahrungen und Tipps & Tricks unter Dein Kommentar -siehe unten-)

Nach der Kalibrierung erzeugt Grand Prix 3 eine Textdatei namens "cards.txt" im gleichen Verzeichnis in dem auch die GP3.exe liegt. Wenn man diese Datei öffnet, erscheint in etwa folgendes:

[general]

[NVIDIA GeForce 256]

Bei Dir steht statt "NVIDIA GeForce 256" der Name Deiner Grafikkarte. Unter den Namen der Grafikkarte füge folgendes ein:

Mipmap levels: 12

Mipmap method: Bilinear

Mipmap detail: Best performance

bilinear=1

reflections=1

liverynumbers=1

altrain=0

alticons=0

Dies veranlaßt Grand Prix 3 MipMapping zu verwenden und den Texturfilter einzuschalten. Alle Einstellungen die mit "alt" beginnen, aktivieren unterschiedliche Routinen. altrain beispielsweise schaltet eine andere Rotine zur Regendarstellung ein. Diese anderen Routinen sind manchmal auf Deiner Grafikkarte schneller, manchmal aber auch langsamer. Evtl. sehen sie auch besser aus. Hier heißt es rumprobieren. Auf jeden Fall bringt es einiges, manchmal an Geschwindigkeit, meistens aber rein optisch. In der Datei gp3liesmich.txt die im gleichen Verzeichnis wie GP3.exe liegt, sind alle Einstellungen nochmal beschrieben.

Es gibt noch eine Option, die wirklich hilft. Geht man in die erweiterten Grafikmodus kann man dort rechts oben (bei Virtuellen Cockpit) einen Wert einstellen, von 100% - 140%. Stelle auf 140%, denn dann hat man im Cockpit eine Weitwinkelansicht, die zwar am Anfang (wie fast alles bei GP3) ein wenig Gewöhnungsberdürftig ist, aber nach einiger Zeit wird man nie wieder zurückschalten.

Steuerung:

Nun, die Steuerung in einem Rennspiel ist natürlich das absolut Wichtigste. Ich kann nur empfehlen mit einem Force Feedback Joystick zu spielen. Denn erstens sind die Force Feedback Effekte das beste was ein Computerspiel derzeit zu bieten hat, und zum Zweiten weil sich nur damit das Auto vernüftig lenken läßt.

Ganz wichtig ist allerdings, dass man in den Steueroptionen auf der linken Seite einer Lenkradeinstellungen den Winkel auf mindestens 17° stellt. Dies ist notwendig, um in Monaco um die Haarnadelkurve zu kommen. Außerdem stimmt dann der Lenkradeinschlag des 3D Lenkrads fast 100% mit dem Einschlag des Microsoft Force Feedback Lenkrads überein, was mir zumindest sehr hilft. Dann habe ich die Zone geringer Empfindlichkeit, die Lenkradhilfe und Reduktion mit Geschwindigkeit auf 0% gesetzt. Dies ergibt 100% Realismus, ist aber am Anfang nicht unbedingt leicht zu steuern.

Wir haben in unserem Update (siehe unten) eine Datei namens "4PMicrosoft Force Feedback.con" im Verzeichnis GPSaves. Geht man in die Steuerungsoptionen/Spezial kann man dort eine Steuerung laden. Lade einfach oben genannte Datei (geht mit Microsoft Force Feedback und evtl. Saitek R4) und Du hast genau die Einstellungen wie oben genannt. Gib nicht auf, fahre eine Zeitlang damit. Zugegeben, Geradeausfahren ist so nicht ganz leicht, da das Auto ständig zuckt (ist aber realistisch, sieht man auch immer im Fernsehen), ist aber in Kurven ein Gedicht. Vorallem das Gegenlenken ist einfacher, da man sofort, bei dem kleinsten Lenkradeinschlag, Force Feedback hat. Wie schon gesagt, man muss üben so zu fahren, aber mit der Zeit fährt man wie ein Profi.

Wie mittlerweile bekannt ist, gibt es bei Grand Prix 3 ein Problem mit den Microsoft Force Feedback Lenkrädern (auch Saitek R4). Und zwar zieht das Lenkrad in Linkskurven nach links und nicht wie es sich gehört nach rechts. Wir hatten auf 4Players.de schon vor einiger Zeit einen Tipp. In unserem Updatepaket gibt es ein Tool welches, dies automatisch macht. (siehe unten).

Das 4Players Grand Prix 3 Jahr 2000 Update:

Schon die ganze Zeit rede ich von einem Update. Hier nun die Auflösung: Es ist ein komplettes Jahr 2000 Update für Grand Prix 3. Zusätzlich gibt es noch ein paar Goodies, wie neue Sounds, Setups, Lenkradeinstellungen, Tools, usw.. Alles zusammen in einem Paket, dass sich mit einem einzigen Extrahieren in WinZip (oder anderen Programmen) installieren läßt. Es ist zwar noch ein klein wenig Handarbeit nötig (ca. 1 Minute), dann hast Du allerdings Grand Prix 3,5!

Das Update kannst Du hier runterladen : Download GP3 Y2K Update