Special: Free2Play MMOs (Sonstiges)

von Marcel Kleffmann



Sonstiges
Entwickler: Diverse
Publisher: Diverse
Release:
kein Termin
kein Termin
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Spielinfo
Publisher: Frogster Interactive

Runes of Magic
Genre: Fantasy-Online-Rollenspiel
Item-Shop: Mittlerer Einfluss. Diamanten sind auch gegen erspielbares Gold im Auktionshaus kaufbar; im Spiel gegen Monster (PvE) sind die Vorteile beschränkt, im Spiel gegen Spieler (PvP) wiegen die Vorteile schwerer
Sprache: deutsch
Laut Frogster sind bei Runes of Magic derzeit 1,5 Millionen Benutzer registriert.

Download: Release-Client

Ritter, Krieger, Schurke, Priester... die Wahl der passenden Klasse ist bei allen Online-Rollenspielen eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen. Bei Runes of Magic wird man gleich zweimal vor diese Wahl gestellt, denn ab Stufe 10 darf man eine zweite Klasse wählen und damit einen heilenden Krieger, einen bogenschießenden Schurken oder einen schwertschwingenden Magier durch die Welt führen. Das Dual-Klassen-System ist einer der größten Unterschiede dieses sonst sehr klassischen Online-Rollenspiels. Auffällig ist die teilweise große Ähnlichkeit mit dem derzeitigen Platzhirsch aus dem Hause Blizzard, was aber nicht unbedingt negativ sein muss, auch wenn es manchmal ein "Das kenn ich doch?" verursacht.

Neben haufenweise Quests (über 1.600), Monstern und Gebieten bietet Runes of Magic jedem Spieler eine eigene Unterkunft und für Gilden eine Burg (beides in Instanzen). Dort können Möbel oder Arbeitsstationen für Handwerkskünste aufgestellt werden. Natürlich kostet das ganze Gold oder Diamanten, wobei letztere über den Item-Shop zu bekommen sind. Zwar lassen sich Diamanten inzwischen auch über das Auktionshaus gegen Gold von anderen Spielern kaufen, aber das ist ziemlich zeitaufwändig, da die Preise entsprechend hoch sind. Von fast allen Dingen gibt es auch für das erspielte Gold kaufbare Gegenstücke, allerdings sind diese meist zeitlich begrenzt (z.B. Reittiere) oder ein wenig schwächer. Sofern man nicht auf einem PvP Server unterwegs ist, kann man allerdings das ganze Spiel in seinem vollen Umfang erfahren, ohne den Item-Shop bemühen zu müssen - allerdings wird es länger dauern (da z.B. die Nutzung von Erfahrungspunkt-Booster ausbleibt). Wirklich lästig ist allerdings der begrenzte Platz im Rucksack, der nur gegen Diamanten für eine gewissen Zeitraum angemietet werden kann. Ansonsten bietet das Spiel alles kostenfrei, was das Abenteurer-Herz begehrt  und präsentiert sich sehr rund - auch für inhaltlichen Nachschub wird regelmäßig gesorgt.

Wir haben mit Philipp Senkbeil (PR Manager bei Frogster) über die Free2Play-Entscheidung für Runes of Magic und die Zukunftschancen dieses Trendmodells gesprochen.

Philipp Senkbeil (PR Manager bei Frogster)


4Players: Hätte Deiner Meinung nach Runes of Magic auch als MMO mit monatlicher Abo-Gebühr funktioniert?

Philipp Senkbeil: Das Wichtigste beim Launch eines Spieles ist nicht das Bezahlmodell, sondern die Qualität. Die muss einfach stimmen. Der Stempel "Free-to-play" ist bei Runes of Magic natürlich hilfreich, da dies die Hemmschwelle potentieller Spieler senkt. Aber überzeugt hat letzten Endes das Spielkonzept selbst. Darum bin ich überzeugt, dass Runes of Magic auch mit einer Abo-Gebühr funktioniert hätte, wie gut ist natürlich spekulativ. Wir sehen Free-to-play aber als den Zukunftstrend im MMORPG-Bereich an und haben uns schlussendlich gegen monatliche Gebühren entschieden.

4Players: Denkst Du Free2Play-Spiele sind die Zukunft oder werden in nächster Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnen?

Philipp Senkbeil: Wir sind überzeugt davon, dass Free-to-play-Spiele in Zukunft enorm an Bedeutung gewinnen, schließlich ist dies die fairste Art und Weise, den Spieler ins Boot zu holen. Er geht kein Risiko mehr ein, 40 oder 50 Euro investiert zu haben, um dann festzustellen, dass ihm das Spiel nicht gefällt. Publisher dürfen allerdings nicht den Fehler machen und bei der Qualität sparen. Dies hat in der Vergangenheit zum eher schlechten Ruf der Free-to-play-Spiele in unseren Breiten geführt und wird auch in Zukunft bei uns nicht funktionieren. Nur wer Qualität liefert, kann bei der anspruchsvollen Spielerschaft punkten. Wir sehen aber auch heute und in der Zukunft durchaus Chancen, mit einem Abo-Spiel Erfolg zu haben, wenn es über eine hervorragende Qualität verfügt. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile und ihre Daseinsberechtigung auf dem Markt.

Bounty Bay Online
Genre: Online Rollenspiel
Item-Shop: Mittlerer Einfluss, aufgrund der Ausrichtung auf Spieler-gegen-Spieler (PvP) können die verbesserten Gegenstände einen Vorteil verschaffen
Sprache: deutsch
Arrr! Piraten vs. Händler.

DownloadClient (mit Kolonie Add-on)

Eine frische Brise in den Segeln, ein Laderaum voller kostbarer Waren und keine Totenkopfflagge am Horizont: So muss das Leben sein. Das ist eine der Möglichkeiten, die Zeit in Bounty Bay Online zu verbringen. Oder man raubt einfach alles aus, was bei drei nicht im nächsten Hafen ist. Es dreht sich alles um Piraten, Händler und Schiffe. Inzwischen dürfen Gilden sogar Kolonien gründen und damit von eigenen Stützpunkten aus operieren und auf eigene Produktionsstätten zurückgreifen.

Leider nagen trotz zwei Erweiterungen altbackene Grafik, geringe Charakterauswahl sowie ein hoher Grindanteil an dem Piraten-Feeling. Da PvP eigentlich überall möglich ist und sichere Gewässer Mangelware darstellen, ist der Einfluss oder Vorteil der über den inzwischen eingeführten Item-Shop (bei Veröffentlichung des Spiels gab es nur ein Abosystem) erwerbbaren Gegenstände nicht gerade gering. Diese verbessern nicht nur Aussehen von Figur oder Schiff, sondern heben die Eigenschaften ordentlich an. Um diesen Einfluss etwas abzumildern, sind die Upgrade-Items (seit zwei Wochen) nur noch für Ingame-Silber und nicht mehr für Shop-Punkte zu haben.

Eine Free2Play-Zukunft wird auch The Chronicles of Spellborn  haben, dessen europäische Server kürzlich vom Netz genommen wurden. Das Online-Rollenspiel mit dem einmaligen Kampfsystem und der äußert kreativen Spielwelt war ebenso unzugänglich wie unfertig veröffentlicht worden und bis zum nächsten Jahr soll das monatliche Abosystem in eine Free2Play-Version mit Gegenstands-Verkäufen umgewandelt werden. Mit der Neuausrichtung des Erlösmodells sollen grundlegende Verbesserungen in der Spielkonzeption und Spielmechanik einhergehen.

   

Kommentare

johndoe857399 schrieb am
Kommt immer darauf an, mit welcher Erwartungshaltung man an das Spiel herangeht.
Will man eben den schnellen kick, dann spiel was im Singleplayer.
Aber all jene Spiele, welche Spieler über Jahre binden wollen, die sind eben langsamer , da sie eine begrenzte Anazhl an Möglichkeiten auf einen langen Zeitraum verteilen müssen.
Stell dir mal Crysis vor mit 40 Stunden Spielzeit, statt der 7-8 Stunden(ich war so enttäuscht, dass es so kurz war) - wie sollte das gehen? Würde es nicht irgendwann langweilig und sich wiederholen?
Und genau das ist das Problem von MMORPGs: lange Spieldauer=wiederholende Spielemente=farmen - egal ob man nun im 50er Raid einen bösen Drachen farmt, oder solo irgendwelche Maikäfer legt ;)
D.h. wer MMORPGs spielen will, der muss sich damit abfinden ;-)
Hans_Wurst80 schrieb am
maSu84 hat geschrieben:Ich spiele seit einem Jahr "Rappelz" und bin eigentlich sehr begeistert.
Wenngleich die Motivation gegen Ende doch etwas nachlässt, da man ab lvl 100 "ausgeskillt" ist und sich eigentlich fragt, für wen oder was man die Jobpunkte noch "sammelt" - man hat alles maximiert und macht dennoch weiter ...
Dafür ost das Pet-System in Rappelz absolut einzigartig und ebenso fantastisch. Wirklich seltene Begleiter zu bekommen ist schwer, man muss teils monatelang farmen gehen um alleine eine Petkarte zu bekommen, die dann mit 90% Wahrscheinlichkeit beim versuch einen entsprechenden Gegner zu bändigen zerbricht... dafür: wenn es klappt ist man stolz wie Oskar!
Auch wenn ich sagen muss: für das Geld, das ich in 1 Jahr bei Rappelz gelassen habe, hätte ich mir 2-3 WoW-Accounts zeitgleich leisten können.
ABER:
ich sehe bei f2p einen großen Vorteil: ich zahle und sehe direkt eine Leistung dafür. Ich muss nicht zahlen, aber wenn ich mir etwas gönnen will, dann kann ich das machen.
Auch kann so aufholen: während die üblichen suchtis sonst "davonleveln" und man ohne Stamm-Party dasteht, kann man mit den CVash-Shop-Items wieder aufholen, da man aus beruflichen Gründen weniger Zeit hatte - welch Ironie, da man für mehr Geld mehr arbeiten geht, nur um dieses Geld wieder auszugeben um den Zeitmangel beim Hobby wieder auszugleichen ... ...
Ich werde noch lange Rappelz spielen. Hat man erstmal ein Pet, welches so selten ist, das einem dafür 500? oder gar mehr geboten werden, dann will man nicht mehr aufhören, dann zieht man voller Stolz in die Dungeons und genießt die neidischen Blicke der Mitspieler :))
Hm also mal ehrlich: Das soll wirklich Spaß machen?! Monatelanges Farmen für ein PET? "Aufholleveln" mittels Ingame-Shop? Spiel an sich wird fast nur (noch) als Chat mit Grafik benutzt? Jedem das Seine, aber die ganzen Dinge, die Du hier so begeistert aufzählst, klingen irgendwie gruselig und wie Argumente GEGEN statt für das Spiel. Für mich wär das nix, da zahl ich lieber...
The SPARTA schrieb am
kultstatus hat geschrieben:Das hier wird der HAMMER --- ohne Werbung und mit ENDZEIT Szenario--
Kein dämlicher Clon von irgendwas, sondern eine komplette Neuentwicklung .... mit neuen, frischen Ideen .....
www.gangs-of-dystopia.com
Hat nichts mit einem MMORPG zu tun. Das ist ein Browsergame wie Stämme und zich weitere...
kultstatus schrieb am
Das hier wird der HAMMER --- ohne Werbung und mit ENDZEIT Szenario--
Kein dämlicher Clon von irgendwas, sondern eine komplette Neuentwicklung .... mit neuen, frischen Ideen .....
www.gangs-of-dystopia.com
johndoe857399 schrieb am
Freakstyles hat geschrieben:Bei Rappelz war bei mir die Motivation nach 10 min weg ^^ !! Und so gehts einem fast mit jedem free mmorpg, alles nur Schrott, da spiel ich lieber Tetris!!
Gibt Spiele, da braucht man Ausdauer und es gibt andere Spiele, da hängt Motivation und Spaß maßgeblich von Mitspielern ab.
Ich spiele Rappelz seit einem Jahr in einer großen Gilde, wir zocken nur nebenher, ist nur noch routine, müsste nichtmal hingucken um zu zocken(ohne zu sterben). Man labert im TS, hat spaß miteinander, denn ingame hat man nach einem Jahr schon alles mindestens einmal gesehen.
MMORPGs selbst müssen nicht "bei Laune" halten, die Mitspieler sind der größte Faktor. Wer einfach nur von einem Spiel unterhalten werden will, der sollte kurzzeitig den singleplayer-kick suchen, nach 8h hat man das Spiel dann durch und zahlt nochmal 50? für den nächsten kurzzeitigen kick.
Mich interessiert mehr der menschliche Faktor, reden, witzeln, spass haben ist mir bei MMORPGs wichtiger, als ein Spiel, welches extrem fesselt, was bei MMORPGs unmöglich ist, da sich alle Mechanismen, in allen Spielen nach kurzer Zeit wiederholen und langweilig werden, d.h. je länger man ein Spiel spielt, desto langweiliger wird es und desto mehr verlagert sich der Spielspaß auf andere Elemente oder er verschwindet.
Im übrigen kann ich rappelz derzeit nur empfehlen, es wurde gerade für Neuanfänger einiges verbessert :)
schrieb am