Special: Counter-Strike (Shooter)

von Daniel



Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

So tragisch und verstörend diese grausame Tat auch sein mag, es bleibt am Ende festzuhalten, dass Robert Steinhäuser kein Counter-Strike gespielt hat, wie es einige Medien berichtet haben und es teilweise immer noch tun. Speziell die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (und da vor allem der BR) berichten weiterhin (oder erwecken zumindest mit ihrer Berichterstattung den Eindruck), dass Robert S. viel Zeit mit dem Spielen von Counter-Strike verbracht hätte und blocken sämtliche Einwände von unserer Seite konsequent als "Geschreibe aus der Szene" ab. Aber auch die anderen Ego-Shooter, welche zu denen gehören die Steinhäuser gespielt haben soll, können nicht als der oder das Schuldige herhalten. Der Grund hierfür ist in vielen Bereichen zu suchen, wovon einige (alle werden wahrscheinlich niemals bekannt werden) im Bericht der Gutenberg-Kommission stehen.
 

Es ist auch anders als manche Experten behaupten keineswegs erwiesen, dass längeres Spielen von Ego-Shootern agressiv macht. Es ist viel mehr so, dass die Leute einen Weg suchen um das Unbegreifbare zu verarbeiten. Das geht natürlich nur, wenn man etwas oder jemanden beschuldigen kann und da sich der Täter in diesem Fall selbst gerichtet hatte, konnte er nicht mehr verantwortlich gemacht werden. Stattdessen macht die Öffentlichkeit etwas verantwortlich, was sie nicht versteht. Da die meisten Menschen die Ego-Shooterszene nicht verstehen, ist sie ein gutes Angriffsziel für Anfeindungen Mutmaßungen und Spekualtionen aller Art. Die Community, welche hauptsächlich aus jungen Menschen besteht, reagiert auf Mutmaßungen Älterer verärgert, weil unter anderem der Vergleich in den Raum gestellt wird, sie könnten potenzielle Amokläufer sein.

 
Kommentar des Chefredakteur von Counterstrike.de:
Das Beispiel des Bayrischen Rundfunks, welcher als öffentlich-rechtlicher Sender eine unabhängige Meinungsbildung und auch Gegendarstellungen zulassen sollte, zeigt die Natur dieser Hexenverfolgung.

Statt einem normalen Disput, wie er unter demokratisch orientierten Menschen üblich sein sollte, wird der Andersdenkende als weltfremder Spinner, unmündig oder sogar als potentiell gefährlich dargestellt.

Dies erinnert einen schon sehr an Länder, in denen der gleiche Regierungschef immer wieder von 99% seiner Bürger gewählt wird obwohl sich schon lange keiner mehr in die Wahllokale traut. Auch dort geht die etablierte Presse auf diese Art und Weise mit kritischen Stimmen um.

Falls sie dies lesen sollten liebe Kollegen der öffentlich-rechtlichen Medien. Dialog ist die Lösung, nicht Ausgrenzung und Verteufelung.

 
Der Populismus einiger Politiker
Einige wenige Politiker machen es sich jedoch nur allzu leicht, denn sie wissen wie sie mit populistischen Vertriebs- und Verbotsforderungen schnell einige Wählerstimmen gewinnen können. Dabei ist es ihnen egal, dass ein solches Verbot wohl nur sehr schwer mit der Verfassung unseres Landes zu vereinbaren ist und es womöglich niemals umgesetzt werden kann. Es geht diesen Politikern auch nicht darum, das wirkliche Problem zu lösen. Alltagslangeweile, Arbeits- sowie Perspektivlosigkeit der Kinder und Jugendlichen lassen sich nicht so einfach wegdiskutieren. Da gehen die werten Damen und Herren aus der Politik lieber den scheinbar leichteren Weg. Hinzukommt, dass die meisten Politiker, wie auch Wähler nicht die geringste Ahnung von Counter-Strike und Co haben.
 
Beim Thema eSports assoziiert man häufig "Spinner", nicht aber einen Ernst zu nehmenden Sportart oder Wirtschaftszweig, welcher Arbeitsplätze schaffen kann und somit ein guter Ausstieg aus der Gewaltspirale einiger Jugendlicher sein könnte. Wir wollen damit natürlich nicht sagen, dass man gewaltbereite Jugendliche vor den PC setzen sollte und Ego-Shooter spielen lassen soll, aber man muss eben auch sehen, dass durch diese Spiele neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden können. Denn diese Hand voll Jugendlicher, die wirklich gewalttätig sind, brauchen Beschäftigung und die bekommen sie nicht, indem man medienwirksam irgendwelche Spiele verbietet, vielmehr sollte man versuchen sie in Jobs unterzubringen. Selbstverständlich sollte man Kindern und Jugendlichen nicht zu allen Spielen Zugang gewähren. Es gibt genügend Spiele, die nicht für Jugendliche geeignet sind. Diese sollten dann auch eine Altersbeschränkung bekommen und vor allem von den Eltern eingehalten werden. Letztendlich sind die Eltern dazu verpflichtet, was, wann und wie oft ihre Kinder Zeit an ihrem PC verbringen!

 
 
Volker Bouffier und Günther Beckstein wollen "Killerspiele" verbieten.

 
Was sind überhaupt Killerspiele?
Es wurde viel darüber berichtet, dass Killerspiele verboten werden sollen. Eine Antwort auf die Frage was denn Killerspiele überhaupt sind, schweigen sich die Politiker bis jetzt beharrlich aus. Wir denken, sie wissen es selber nicht so genau. Manche Definitionen sagen aus, dass es Spiele sind in denen explizit Gewalt gegen Hilflose eingesetzt wird. Andere wiederum sprechen von Gewaltdarstellung gegenüber Polizisten. Allerdings verallgemeinern die meisten den Begriff "Killerspiele" und schaffen damit ein Klima gegen alle Computerspiele und deren User. Der Begriff "Killerspiel" kam zum ersten mal durch den Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Damals bezog man sich auf reale Spiele wie etwa Gotcha. Computerspiele wurden erst durch Leute wie Günther Beckstein und Volker Bouffier ins Gespräch gebracht.
 
 
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Expertenstreit
Interview mit der USK
 
 
    

               

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