Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



CSPromod: Der Test
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Lange herbeigesehnt, manchmal auch verflucht, für tot erklärt, wieder auferstanden, das ist die Geschichte der CSPromod.



Mal gab es ein paar kleine Bilder, dann wieder lange nichts. Selbst die treuesten Verfechter der Modifikation begannen zu resignieren. Dann kam Ende Juli ein Lichtblick. Das Promod-team kündigte eine geschlossene Beta an. Eine IRC-Konferenz im August wurde den Nutzern der Mund mit weiteren Details wässrig gemacht. Gegenüber den Kollegen von Complexity sprach Alex Garfield, der Executive Director des Promod-Teams, dann von einem Release in wenigen Tagen. Diese "wenigen Tage" zogen sich dann bis heute hin.

 

 
 Das Spiel

Nach einem mühsamen Download auf dem hoffnungslos überlasteten Mirror folgt eine relativ unkomplizierte Installation der Modifikation. Einfach den Ordner "promod" unter Steam/Steamapps/SourceMods einfügen und die Beta ist beim nächsten Start von Steam unter "my games" als third-Party-Mod zu finden.

 
Bevor jedoch die wilde Jagd starten kann, ist das Lesen der beigefügten Readme-Dateien Pflicht. Viele Konsolenbefehle haben sich geändert, so dass ein einfaches Übernehmen der CS 1.6 oder CS:S - Befehle nicht möglich ist. Manches kann sogar nur manuell eingefügt werden.

 
Das erste was uns im Spiel auffiel war die atemberaubende Geschwindigkeit mit der sich das Spiel im Gegensatz zu  Counter Strike : Source abwickelt. Durch das in der Beta mögliche Bunnyhopping ist es auch schneller als in Counter Strike 1.6, man könnte auch einfach sagen es ist zuviel des Guten.

 

 
Das Waffenverhalten ist erstklassig, das Schießen punktgenau. Die Granaten fliegen tatsächlich wie im Vorbild, was vor allem für die Spieler aus der CS:S Ecke eine große Umstellung bedeutet. Vom Schussverhalten erinnert es aber eher an Counter Strike 1.5 denn an die Version 1.6. Das beliebte "durch die Wände bratzen" kann auch in der Promod angewendet werden und führt sehr wohl zum Erfolg.

 
Wie bereits von uns berichtet, sind im Waffenmenü bisher nur die Standard-Waffen verfügbar:

 
 
Als Karten sind die vier bis jetzt erstellten Promod-Maps auswählbar, das sind Dust2, Train, Nuke und Inferno. Alle wurden grafisch auf das notwendigste reduziert und zeigen eine hervorragende Performance

 
    

    

   
    

    

 
Die Grafik ist wie von den Entwicklern auch gewollt, eher spartanisch. Trotzdem ist eine für das Auge erfreuliche Verbesserung zu dem eher pixeligen Vorbild erkennbar. Ein schmerzlicher Minuspunkt ist es, dass man im Spielgeschehen nur sehr schwer erkennen kann, ob man einen Treffer landet oder nicht.  Hier besteht definitiv noch Nachholbedarf.

Der Sound präsentiert sich recht gefällig. Nach kurzer Zeit nervt jedoch das Heulen der Querschläger extrem. Auch lässt der Sound fast keine Gegnerortung zu. Hier besteht dringend Nachbesserungsbedarf.

 
Anfangs irritierend aber sehr nützlich, ist der automatisch gestartete Warmup-Modus. Jeder Spieler startet mit 16.000$ und respawnt kurz nach seinem Bildschirmtod wieder. Erst wenn alle Spieler "ready" in die Konsole eingegeben haben, startet das normale Spiel. Für Wars gut, für Public schlecht. Da es ja immer (mindestens) einen gibt der es nicht kapiert, dass er jetzt "ready" eingeben muss. So kommt es, wie es kommen muss. Eine Mannschaft steht in diesem Quasi-Deathmatch gemütlich im Spawn der Gegenseite und räumt alle respawndenden Gegenspieler ab, bis dort auch der letzte die Lust verliert und den Server verlässt.

 
Insgesamt eine gelungene erste Beta der CSPromod. Auch wenn noch einige Probleme und Haken den Spielspass trüben. Da wäre dann noch das wohl absichtlich wieder eingeführte Bunny-Hopping. Es macht das Spiel einfach zu schnell und sollte sobald wie möglich wieder in der Versenkung verschwinden.

 
  
 Die Bewertung

Modtyp:  Action/Taktikshooter für CS:S

Herstellerseite:  CSPromod.com
 
Grafik:

Spielaufbau:

Sound

Motivation:

Multiplayerstechnik:

Spielidee:

Hardware:

Preis/Leistung:

 
 
 Fazit

Für die lange Entwicklungszeit hätte man sich etwas mehr gewünscht. Es wird wohl noch das eine oder andere Update nötig sein bis das Spiel tatsächlich eine Alternative zu Counter Strike 1.6 oder Counter Strike : Source darstellt. Ein Dorn im Auge sind auch die aus rechtlicher Sicht notwendigen aber nicht zum Spiel passenenden CS:S Spieler- und Waffenmodels.

 
 

 
 

 

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