Special: Test: SilverStone Raven
Mittlerweile erscheinen immer mehr Mäuse und jeder will zeigen, was er bauen kann. Grund genug für den taiwanesischen Gehäusehersteller SilverStone auch mit einzusteigen und seine erste Gamer-Maus zu präsentieren. Mit fixen 3200 dpi und jeder Menge Coolness wird hier versucht an die Konkurrenz von Logitech und Razer heranzukommen. Die Maus SST-RVM01B ist ein Produkt der Raven-Serie von SilverStone, was im Deutschen Rabe bedeutet. Diese Namensgebung spiegelt sich auch im Design der Maus wieder, betrachtet man sie nämlich von der Seite, erinnert sie durchaus an einen Rabenkopf. In der nordischen Mythologie symbolisiert der Rabe die Weisheit. Ob auch das Design der Weisheit letzter Schluss ist, werden wir für euch im Test herausfinden. Silverstone Raven RVM01-B Sensor
Philips PLN2030 twineye laser
Abtastrate
Max. dpi |
dpi-Stufen |
Kabellänge |
in cm: 180 Anschluss
USB 2.0 Tastenanzahl 11 Gewicht der Maus 182 Gramm Aufbau Rechtshänder Betriebssysteme
Win 2000/XP/Vista Sonstiges 50G Mausbeschleunigung Besonderes dpi der x- und y-Achse separat einstellbar UVP des Herstellers
69,90 Euro
Marktpreis
61,00 Euro
Die Verpackung und das Zubehör sind schlicht, lassen aber nichts missen. Mit einer Treiber-CD und einem Handbuch, dass von der Dicke her auch ein Roman sein könnte, bleiben keine Wünsche offen. Das Handbuch selbst ist multilingual aber der Treiber nur in englischer Sprache. Mit vielen Varianten glänzt SilverStone nicht. Die Raven gibt es nur in einer Standard-Version. Diese verfügt dafür aber über eine sehr gut aussehende Carbonfieber-Beschichtung und ein monströses und cool aussehendes Mausrad an der Mausinnenseite. Damit kann die Maus im Bereich innovatives Design durchaus punkten. Ärgerlich nur, das dafür am Kabel gespart wurde. 180cm sind zwar akzeptabel, jedoch für viele Aufstellpositionen, wenn zum Beispiel der PC unter einem großen Schreibtisch steht, zu kurz.
Die Installation des Treibers gestaltet sich simpel. Nach einem Neustart ist dieser auch schon ohne Probleme betriebsbereit. Wie oben bereits erwähnt, ist das Treiber-Menü in englischer Sprache gehalten, was aber nicht weiter schlimm ist, da das Menü sehr einfach und für jeden verständlich aufgebaut ist. Die Einstellmöglichkeiten gehen über die Konfiguration der dpi-Zahlen bis hin zur Einstellung jeder einzelnen der 11 Tasten der Maus. Dabei lassen sich die dpi für die x- und die y-Achse auch separat voneinander einstellen. Sogar ganze Makros lassen sich auf einzelne Tasten legen. Im Treiber können bis zu fünf unterschiedliche Profile gespeichert werden.
Kommen wir zur Besonderheit der Maus: Das Mausrad an der Innenseite (3D flip). Mit dem 3D flip könnt ihr im Windows- und im Spielbetrieb ganz einfach zwischen euren Profilen hin- und herschalten. Ein Display oben auf der Maus zeigt euch dabei das aktuelle Profil mit der entsprechenden dpi-Zahl an. Was bequem klingt, stört in der Praxis leider sehr. Durch den 3d flip kann man die Maus nicht wirklich sicher fassen und das erschwert in Shootern wie Counter-Strike und Battlefield ein präzises Zielen, da man die Maus nicht wirklich unter Kontrolle hat. Für Rollenspiele wie World of Warcraft oder Strategiespiele wie Command & Conquer eignet sich die Maus dagegen besser.
Zusätzlich zu den fünf einstellbaren Profilen befindet sich auf der Unterseite der Maus noch ein kleiner Schalter, der das Umschalten zwischen dem "normalen" und dem "Spielmodus" ermöglicht. Im normalen Modus habt ihr die festgelegte Standardkonfiguration der Maus mit 800 dpi und Standardtastenbelegung und im Gamemode könnt ihr zwischen euren Profilen auswählen. Da das Umschalten mit der Zeit aber lästig wird, empfiehlt es sich hier einfach im Spielmodus ein Profil für den normalen Gebrauch anzulegen. Dann könnt ihr auch dort die dpi-Einstellung eurer Wahl nutzen.
Die Form der Raven ist nicht wirklich außergewöhnlich. Vorne ist sie recht schmal gehalten und wird nach hinten immer breiter. Unten ist auch der bereits beschriebene Schalter für die unterschiedlichen Modi und die sehr großen Teflonfüße, welche aber leise über das Speedpad gleiten. Auf der oberen Seite gibt es wie bereits erwähnt die schöne Carbonfieber-Beschichtung und ein Display mit dpi-Anzeige.
Die Qualität der Verarbeitung ist sehr gut. An die Tasten kommt man relativ gut heran, mit großen Händen hat man hier allerdings Vorteile. Wenn man die Maus in der Hand hält merkt man auch sofort, dass man kein billiges Produkt gekauft hat. Nur die beiden Tasten an der Mausinnenseite sind etwas leichtgängig und so kommt es öfter vor, dass man beim surfen im Internet ungewollt eine Seite zurück- oder vorspringt.
Obwohl die Raven eine Gaming-Maus ist, ist sie auch im normalen Office- und Windowsbetrieb nicht zu verachten. Dabei helfen die Profile, die man bei Bedarf an viele verschiedene Anwendungen anpassen kann.
Die Raven bekommt man momentan für ca. 61,00 Euro im Handel. Der Preis ist für eine Maus enorm hoch, vielleicht sogar einfach zu hoch. Wer den Preis aber nicht scheut, und mit der ungewöhnlichen Rad-lösung an der Mausinnenseite leben kann, bekommt für sein Geld eine Maus mit aktuellster Technik.
Die Raven erweist sich im Test als gute Gaming-Maus, welche eigentlich nur das Mausrad an der Innenseite als wirkliche Schwäche hat, welches bei Shootern das Zielen erschwert. Für Spieler von Rollen- und Strategiespielen ist die Maus aufgrund ihrer Makrofunktion jedoch sehr empfehlenswert. SilverStone hat also mit seiner ersten Maus ein technisch sehr überzeugendes und spielerisch gutes Produkt erschaffen, dass sich sehen lassen kann und sich vor Razer & Co nicht verstecken muss.
Getestet von: | Mike | ||||
Getestet: | SilverStone Raven RVM01B | ||||
Hersteller: | SilverStone Technology Co., Ltd. | ||||
Testwertung: | 7,4 Punkte von 10 Möglichen | ||||
Optische Qualität: |
Einstellmöglichkeiten:
Bedienungsanleitung:
Bedienung:
Verarbeitung:
Handling im Spiel:
Installation:
Präzision im Spiel
Belastbarkeit:
Preis/Leistung:
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