Counter-Strike13.11.2008, Joerg
Counter-Strike

Special: Test: Roccat Kone

Lange war die Entwicklungszeit des Prunkstücks aus den Werkstätten der Hamburger Firma Roccat. Immer wieder wurde mit kreativen Marketing-Ideen für den Newcomer geworben. Hat sich das Warten gelohnt?

 

Bereits im August 2007 rührte das neu gegründete Unternehmen Roccat tüchtig die Werbetrommel und kündigte die neue Spieler-Maus "Kone" an. Erstmals zu sehen war die Maus dann auf der CEBIT 2007. Schon damals der optische Knaller, die individuell einstellbare Disco-Beleuchtung bei der sogar John Travolta in Freudentränen ausbrechen würde. Auch auf der Games Convention 2008 durften sich viele Spieler mit dem neuen Nager vertraut machen. Hat sich also das Warten auf die Kone gelohnt? Unserer Meinung nach, ja. 

ROCCAT Kone
Sensor

Laser-Sensor mit maximal 3200 DPI

 

Abtastrate

1.000 Hz Abtastrate, 6,4 Megapixel, 7.080 FPS
Max. dpi
3200 dpi
dpi-Stufen
800-3200
Kabellänge

in cm: 180
Anschluss

USB 2.0
Tastenanzahl
10
Gewicht der Maus
120 bis 140 Gramm (einstellbar)
Aufbau
Rechtshänder
Betriebssysteme

Win 2000/XP/Vista
Sonstiges
Interner 72Mhz Prozessor / TCU
Besonderes
128 KB interner Profilspeicher
UVP des Herstellers

69,00 Euro

Marktpreis

59,00 Euro
 

 

Schon die Verpackung lässt Ungewöhnliches erahnen, wirkt sie doch wie eine Frischhaltebox für delikaten Fisch. Ob sich die Designer hier wohl auf dem Hamburger Fischmarkt bei Heringsbrötchen und geräuchertem Aal ein paar leckere Inspirationen dazupacken liessen? Was herauskommt riecht allerdings nicht wie irgendwelches Meeresgetier und lässt stattdessen die Zockerhand unruhig werden. Dies allerdings nur bei Rechtshändern. Für Linkshandspieler (oder wie manche Frau sagt: "das andere Rechts"), ist die Kone leider gänzlich ungeeignet. 

 

Neben der Maus finden sich noch 4 Gewichte mit 5,10,15 und 20g, eine etwas kurze Dokumentation und die Treiber CD in der Verpackung. Ein nettes Gimmick ist eine Plastikkarte mit der Seriennummer der gerade erstandenen Maus. Damit kann sich der stolze Besitzer direkt bei Roccat registrieren. Die Installation des Treibers oder von neu heruntergeladenener Firmware gestaltet sich simpel und problemlos. Nach einem Neustart ist der, leider nur in englisch verfügbare Treiber betriebsbereit. Die Menü-Struktur ist klar und einfach gehalten. Hier sollte sich Jeder zurechtfinden.Die Einstellmöglichkeiten gehen über die Konfiguration der dpi-Zahlen bis hin zur Einstellung jeder einzelnen der 10 Tasten der Maus. Dabei lassen sich bis zu fünf unterschiedliche Profile im internen Speicher der Maus ablegen.

 

Neu und noch nicht in dieser Form bei Mäusen in Verwendung gewesen ist die interne Tracking Control Unit, kurz TCU. Diese analysiert die Mausunterlage und passt den Laser entsprechend an. Damit soll gewährleistet werden, dass die Roccat Kone ihren Dienst auf jeder erdenklichen Oberfläche klaglos verrichtet.Tatsächlich bewegt sich der Mauszeiger nach erfolgter Kalibrierung um einiges geschmeidiger auf dem heimischen Mauspad.

 

Der verbaute Lasersensor der Kone arbeitet mit bis zu 3200 dpi bei einer Abtastrate von maximal 1000 Hz und einer Reaktionszeit von 1 ms. Es werden pro Sekunde 7080 Frames aufgenommen und das bei einer höchstmöglichen Geschwindigkeit von 1,65 m pro Sekunde. Die Auflösung beträgt 6,4 Megapixel. Das nur 180cm lange Mauskabel trübt etwas den bisher sehr guten Gesamteindruck. Es wirkt etwas störrisch und hätte durchaus etwas länger ausfallen dürfen.  

 

Der Korpus der Kone ist relativ hoch. Gerade Spieler die zuvor eher mit den flachen Razer-Modellen gespielt haben werden anfangs Umstellungsprobleme wegen der ungewohnten Handhaltung haben. Hat man sich an die Höhe gewöhnt, lässt sich die Kone sehr gut greifen und auch ohne Probleme anheben. Die Steuerung erfolgt präzise und punktgenau. Im Spiel, egal ob jetzt Shooter, RPG oder Echtzeitstrategie zeigt die Kone wie eine Maus der aktuellsten Generation funktionieren soll. Nur das schwer klickbare Mausrad stört das Spielvergnügen. Hier sollte Roccat den Druckpunkt an den der sehr gut klickbaren Seitentasten anpassen. Die Umstellung der dpi im Spiel mittels der beiden Tasten vor dem Mausrad funktioniert gut und wird ohne Hakeln angenommen.

Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Die Kone macht den Eindruck als wäre sie aus einem Guß gearbeitet. Nichts klappert oder macht den Eindruck sich gleich vom Rest der Maus zu lösen. Auch die vier Zusatzgewichte lassen sich ohne Fingerkrampf austauschen. Ihr Gewicht wird nach dem Einbau im Treibermenü angezeigt.

Auch im normalen Office- und Windowsbetrieb zeigt die Maus keine Mängel. Die fünf Profile helfen dabei die Kone optimal an die eigenen Vorlieben anzupassen.

Für knapp 60 Euro Ladenpreis bekommt man mit der Roccat Kone eine Maus die sowohl technisch als auch von der Verarbeitung her zur Spitzengruppe der Gaming-Mäuse gehört.

Zuletzt noch das optische Gimmick der Maus. Insgesamt 5 LEDs können nach Wunsch eingefärbt oder abgeschaltet werden. Insgesamt 38 Farben stehen dem Beleuchtungsfreund zur Verfügung. Man kann die Farben rotieren, pulsieren oder blinken lassen. Die Kone ist sozusagen die Discokugel fürs Mauspad.        

 FAZIT

Der Platz an der Spitze wird eng. Hauchdünn setzt sich die Roccat Kone vor den bisherigen Spitzenreiter Razer Lachesis. Hier entscheiden nur persönliche Vorlieben welchem der Boliden man sein Bildschirmleben anvertraut. Als Kritikpunkt bleibt das schwergängige Klicken des Mausrades. Hier muss man wahre Herkuleskräfte aufwenden, was sich negativ auf die Feinmotorik auswirkt. Mit der Tracking Control Unit setzt Roccat Maßstäbe an denen sich zukünftige Gaming-Mäuse messen lassen müssen. Nur etwas mehr als fünf speicherbare Profile hätten es gerne sein dürfen. 

 
Getestet von: Jörg  
Getestet: Roccat Kone
Hersteller: Roccat GmbH Hamburg
Testwertung:8,4 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Bedienungsanleitung:

Bedienung:

Verarbeitung:

Handling im Spiel:

Installation:

Präzision im Spiel

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

    

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