Counter-Strike16.04.2009, Joerg
Counter-Strike

Special: Test: Speed-Link Medusa NX 5.1

Der neueste Spross der Medusa-Reihe wahrt die alten Traditionen. Vom grundsätzlichen Design her gibt es nur wenige Veränderungen. Wie er sich gegen die Headset-Konkurrenz schlägt, werden wir für euch herausfinden.

 

Schon seit einigen Jahren sorgt die Produktreihe Medusa der Hardwarefirma Speedlink für hellhörige Spielerohren. Das neueste Produkt Medusa NX 5.1 glänzt mit alten Tugenden und neuen Ideen. Zunächst sorgt aber die Verpackung für erhöhten Blutdruck. Das ist als ob man eine Holzkiste bekommt und das Stemmeisen zum Öffnen befindet sich IN der Kiste. Mit einigem Gefluche, einer Schere und unseren Zähnen schaffen wir es nach mehreren Minuten den seit März erhältlichen Ohrwärmer aus seinem Plastikgefängnis zu befreien. 

Model Speed-Link NX 5.1

 

Kopfhörer

 

Frequenzbereich

20 - 20.000 Hz
Impedanz
32 Ohm (F/R/C) 16 Ohm (sub) 1Khz
Schalldruckpegel
115 dB (30mm) 120 dB (40mm) 1kHz
Kabellänge

in cm: 380 (Kunststoff)
Anschluss

4 x Klinke 3,5mm / 1x USB
Mikrofon
Frequenzbereich
100 - 16.000 Hz
Empfindlichkeit
-45 dB (bei 1 kHz)
Impedanz

~ 2,2 kOhm
Richtcharakteristik
uni-direktional
Besonderes
Kabelfernbedienung
UVP des Herstellers

79,99 Euro

Marktpreis

77,60 Euro
   

An der Ausstattung, die aus der jetzt leicht lädierten Verpackung purzelt, gibt es wahrlich nichts zu maulen. Ein Adapter zur USB-Stromversorgung, falls am eigenen PC alle Steckplätze belegt sind, drei Cinch-Adapter für den Anschluss des Headsets an ein Soundsystem oder andere Gerätschaften, eine Treiber CD und nicht zuletzt eine praktische Transporttasche für den Sturm auf die nächste Lan liegen dem Newcomer bei.

Sämtliche Anschlüsse des Headsets sind vergoldet, was die Kontaktfreudigkeit erhöht und den Klang-Fetischisten in der Redaktion ein feuchtes Höschen beschert. Im Gegensatz zum Vorgänger, dem Medusa 5.1 ProGamer ist das Mikrofon nicht mehr abnehmbar. Warum man auf dieses durchaus praktische Feature verzichtet hat bleibt ein Geheimnis der Werkstätten von Speedlink. 

 

Die Verarbeitung ist sehr gut und gibt nur wenig Grund zu einer Beanstandung. Wünschenswert wäre eine Möglichkeit zum nachjustieren der Befestigung des Mikrofonarmes. Der Mikrofonarm selbst setzt auf bewährtes Design und bietet eine sehr gute Verwindungssteifigkeit. Das Headset lässt sich problemlos auf die eigene Kopfform anpassen und sitzt dank der gegebenen Einstellmöglichkeiten nahezu perfekt auf der eigenen Denkmaschine. 

Für Freude sorgt bei dem NX 5.1 einmal mehr die opulent bemessene Kabellänge. Mit 380 cm bleibt dem Benutzer sehr viel Bewegungsspielraum, was sich allerdings auch in einem ordentlichen Kabelsalat am oder hinter dem PC niederschlägt. Auf einer Lan reicht diese Länge locker aus um auch dem fünften Mann des Teams einen Nackenschlag für sein Angsthasengecampe zu verpassen.

 

Die Kabelfernbedienung folgt 58 cm nach dem Headset. Sie ermöglicht die individuelle Klangeinstellungen der Kanäle, die Steuerung der Lautstärke und kann mit einem eigenen Schalter ein- und ausgeschaltet werden. Als etwas fummelig erweist sich die Lautstärke-/Klangeinstellung da die auf den Rädern angebrachten Zahlen sehr klein und in abendlicher Beleuchtung schlecht zu erkennen sind.  

 

Im Klangtest zeigt das Medusa NX 5.1 was es diversen Nachbauten wie zum Beispiel dem   Cyber Snipa Sonar 5.1 voraus hat. Ein dynamisches Klangbild mit klaren Höhen und starken Bässen, welches auch bei der Erhöhung der Lautstärke in den maximalen Bereich stabil bleibt. Damit übertrifft es sogar die Klangqualität des eigenen Vorgängers und spielt im Gegensatz zu diesem die Bass-Parts um einiges detaillierter. Selbst höchste Geigen- oder Fanfarenklänge und schrilles Gitarrengekreische werden ohne ein Verzerren gemeistert. Das Raumklangerlebnis ist im Spiel sehr gut. Beinahe kann man mit geschlossenen Augen spielen und sich nur von den Geräuschen aus den Ohrmuscheln in Richtung Gegner leiten lassen.

 

 

In seiner Preisklasse ist das Medusa NX 5.1 damit, dicht gefolgt von dem Stereo-Headset  Razer Carcharias , der derzeitige Spitzenreiter. Diesem hat es vor allem die hervorragende Dämpfung von Aussengeräuschen voraus. Die Fremdgeräuschunterdrückung des Mikrofons setzt auf altbewährtes Design und Technik. Sie funktioniert wie auch schon bei den Vorgängermodellen einwandfrei. 

 

Mit einem Herstellerpreis von 79,99 Euro gehört das Medusa NX 5.1 beileibe nicht zu den Schnäppchen in der großen Angebots-Palette der Gaming-Headsets. Die angebotene Leistung und die sehr gute Verarbeitung lassen es aber zu einer den Ansprüchen angemessenen Investition werden.  

 FAZIT ZUM TEST

Das Klangerlebnis des Medusa NX 5.1 zaubert uns ein Lächeln auf die Lippen, welches allerdings bei dem Ablesen der winzigen Lautstärkezahlen auf der Bedieneinheit wieder verblasst. Hier sollte Speedlink auf jeden Fall nachbessern. Auch eine Möglichkeit die Befestigung des Mikrofons nachzujustieren würde uns freuen, da sich diese bei häufigem hin- und herbewegen lockern kann. Wieso es nicht, wie beim Vorgängermodell abnehmbar ist, bleibt ein anderes Mysterium. In seiner Preisklasse bildet das NX 5.1 die Speerspitze in Technik und Klangbild. Wer also auf der Suche nach einem neuen 5.1 Headset ist und über die nötigen Finanzen verfügt sollte hier zugreifen.

 
Getestet von: Jörg  
Getestet: Speed-Link NX 5.1
Hersteller: Jöllenbeck GmbH
Testwertung:8,3 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Komfort:

Mikrofonqualität:

Verarbeitung:

Tonqualität im Spiel

Bedienung:

Tonqualität bei Musik

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

      

  

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