Counter-Strike12.05.2009, Joerg
Counter-Strike

Special: Test: Microsoft Sidewinder X3

Nach dem schnurlosen Luxus-Modell Sidewinder X8 kommt aus Redmond jetzt eine Maus für den kleinen Geldbeutel. Die Sidewinder X3 soll vor allem Sparfüchse und Puristen beglücken.

 

Bei der Sidewinder X3 setzt Microsoft auf Bewährtes. Wer High-End-Features, Beleuchtung und ähnlichen Schnick-Schnack sucht, ist hier definitiv fehl am Platz. Trotzdem hebt sich die X3 aus der Masse der günstigen Gaming Mäuse hervor. Sie verfügt über fünf programmierbare Tasten und ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet. 

Model Microsoft Sidewinder X3
Sensor

Laser Sensor

 

Beschleunigung

20G
Max. dpi
200 - 2000 dpi
dpi-Stufen
3 frei einstellbare Stufen 
Kabellänge

200cm
Anschluss

USB 2.0
Tastenanzahl
5
Gewicht der Maus
95,3 Gramm
Aufbau
beidhändig
Betriebssysteme

Win XP/X64/Vista/Vista64
Sonstiges
7080 Bilder pro Sekunde / 1ms
Besonderes
--
UVP des Herstellers

34,99 Euro

Marktpreis

30,20 Euro

 

Die Microsoft-typisch in einem dunklen Rotton gehaltene Verpackung enthält das übliche Ensemble von Beilagen aus Redmond. Eine Kurzanleitung, den Microsoft Product Guide, eine Treiber-CD für Menschen ohne Internetzugang und selbstverständlich die Maus. Vermisst wird leider eine Anleitung zu der in manchen Bereichen nicht unbedingt intuitiv bedienbaren Treibersoftware, dazu aber später mehr. Die Formgebung der Maus ist bis auf die Trennung der Seitentasten auf den rechten und linken Mauskorpus konventionell und eignet sich vor allem für Spieler mit kleinen oder mittelgroßen Händen. Eine Passprobe ist vor dem Kauf auf jeden Fall Pflicht.

Das nur 200cm lange Kunststoffkabel lässt sich nach der Entwirrung und einem einmaligen strammziehen ohne größere Schwierigkeiten hinter den Rechner ziehen. Ein paar Zentimeter Leine mehr hätte man dem Einsteigermodell aber durchaus zugestehen können. Bei extravaganten Aufstellpositionen hillft da nur das umständliche Umherrücken des Rechners.

Die Haupttasten und das vorbildlich gerasterte Mausrad der Beidhändermaus sind perfekt positioniert und bieten einen erstklassigen Druckpunkt. Die beiden gegenüberliegend angebrachten Seitentasten bieten zwar ebenfalls einen guten Druckpunkt, sind aber aufgrund der weit vorne liegenden, versenkten Bauweise schlecht zu ertasten. Ein Nachteil der sich gerade beim schnellen Spiel in Ego-Shootern bemerkbar macht. Erst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit muss der Ringfinger nicht mehr auf die Suche nach der versteckten Taste gehen. Dieses Problem sollte Microsoft unbedingt mit einer Vergrößerung der Seitentasten oder deren Erhebung nach Aussen beseitigen. Den dadurch erhöhten Luftwiderstand der Maus, kann man unserer Meinung nach gerne vernachlässigen. 

 

Nach der Installation präsentiert sich dem Nutzer die typische IntelliPoint-Oberfläche. In der aktuellen version 6.1 kann man per Editor die Maustasten mit selbst erstellten Makros belegen. Dies klappt zwar ohne Probleme aber eine kurze "Wegbeschreibung" zum Einstellungsmenü wäre hier durchaus von Vorteil. Gerade Microsoft-Neulinge werden sich zunächst wohl den Wolf suchen. Die beiden großen an der Mausunterseite montierten Teflonpads warten mit sehr guten Gleiteigenschaften auf und geben dem Benutzer ein flüssiges Spielgefühl ohne Kratzen und Schleifen. 

Die Maus ist sehr gut verarbeitet. Eine rutschfeste Oberfläche für schwitzende Spielerfinger fiel jedoch offensichtlich dem Sparzwang zum Opfer und sorgt gerade bei längeren Spielesitzungen für Abwisch- und Trocknungspausen. Die Maus bietet für Links- und Rechtshänder gleichermassen eine angenehme Handposition. Nur bei der Suche nach den versenkten Seitentasten zappelt die Testerhand manchmal wie John Travolta in Flashdance über den Mauskörper.

 

Der verbaute Lasersensor mit 2000 dpi versieht aber seinen Dienst ohne Aussetzer und sehr präzise. Die drei auf dem Mausrücken angebrachten Umstelltasten sind gut positioniert und dank der LED-Anzeige der jeweils aktiven Stufe leicht ablesbar. Erfreulich ist auch, dass der Nutzer die dpi-Zahl der Stufen selbst festlegen darf. Eine individuelle Einstellmöglichkeit die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. 

 

Im Spiel zeigt die X3 genreunabhängig keine Schwächen. Sie reagiert prompt auf alle Eingaben und Steuerbewegungen des Benutzers und dies auch sehr präzise. Dank dem niedrigen Kampfgewicht von gerade einmal 95,3 Gramm flitzt die Maus in geübten Händen geradezu über das Mauspad. Hat man sich nach einiger Zeit an die versteckten Seitentasten gewöhnt, funktioniert auch deren Bedienung problemlos, macht aber je nach Handgröße ein gelegentliches umgreifen notwendig. Die dreistufige on-the-fly dpi-Umstellung setzt einen angenehmen Glanzpunkt. Ohne eine merkbare Verzögerung setzt die Maus diese um und spendiert dem gemeinen Heckenschützen oder dem großen Echtzeitgeneralissimo etwas mehr Feingefühl im richtigen Moment.

 

Die Makroerstellung per Treibermenü funktioniert nach dem finden des Menüpunktes im Treiber einwandfrei und die Makros lassen sich nach der Erstellung leicht auf die verfügbaren Tasten verteilen.

 

 

Die Microsoft Sidewinder X3 stellt gerade für die mit wenig alternativen Wahlmöglichkeiten gesegnete Linkshänderfraktion eine kostengünstige Alternative zu den bisher verfügbaren Modellen dar. In punkto Ergonomie bietet sie einen guten Kompromiss zwischen den Erfordernissen der Beidhandnutzung und der für ein längeres Spielen erforderlichen Bequemlichkeit.  

Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 34,99 Euro und einem derzeitigen Marktpreis von 30,20 Euro liegt die Sidewinder X3 am oberen Ende des niedrigen Preis-Segments. Übrigens könnt ihr die Maus bei unserem Event: Frag-Jagd bei Counterstrike.de vom 15.05. bis 16.05. gewinnen. Viel Erfolg dabei.    

 FAZIT ZUM TEST

Mit der Sidewinder X3 zeigt Microsoft, dass eine Maus mit angemessenem Funktionsumfang auch zum Niedrigpreis möglich ist. Im hart umkämpften Markt der günstigen Gaming-Mäuse belegt die X3 einen Platz im Spitzenfeld. Weder an der sehr guten Verarbeitung noch an der verbauten Technik findet man zu diesem Preis Kritikpunkte. Die freie Einstellung der dpi-Umschaltung kann man durchaus beispielhaft nennen. Die Schwächen in der Menüführung des Treibers trüben den Gesamteindruck nur wenig. Hauptkritikpunkt sind die anfangs nur mit diversen Fingerspielereien erreichbaren versenkten Seitentasten. Zwar gewöhnt man sich mit zunehmender Nutzungsdauer an dieses Manko, aber das sollte Microsoft nicht daran hindern, hier zum Wohle des Nutzers eine Verbesserung nachzuschieben.

 
Getestet von: Jörg  
Getestet: Microsoft Sidewinder X3
Hersteller: Microsoft Co.
Testwertung:7,6 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Bedienungsanleitung:

Bedienung:

Verarbeitung:

Handling im Spiel:

Installation:

Präzision im Spiel

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

    

  

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