Special: Counter-Strike (Shooter)

von Joerg



Test: Cyber Snipa Sonar 2.0
Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Mit dem kleinen Sonar 2.0 vom australischen Hersteller Cyber Snipa dringen wir auch bei den Headsets in die niedrige Preisklasse vor.



 

Das Sonar ist ein kleines Stereo-Headset für Einsteiger und Sparfüchse. Eine Anleitung oder Treibersoftware gibt es nicht. Lediglich auf einem in der Verpackung liegenden Stück Pappe finden sich ein paar kurze Hinweise zu dem Headset und seinen Funktionen. Dies immerhin in sechs Sprachen und unter anderem auch in deutsch.

 
 
Cyber Snipa Sonar 2.0
 
Kopfhörer

 

Frequenzbereich
20 - 20.000 Hz

Impedanz
32 Ohm 
Schalldruckpegel
102.0dB(A) ±3dB(A)
Kabellänge
in cm: 230 (Textil)

Anschluss
2 x Klinke 3,5mm

Mikrofon
Frequenzbereich
100 - 15.000 Hz
Empfindlichkeit
-40dB ±3dB(A)
Impedanz
~ 2,2 kOhm

Richtcharakteristik
omnidirektional
Besonderes
Kabelfernbedienung
UVP des Herstellers
21,90 Euro

Marktpreis

19,90 Euro

 
(Testmodell von  Caseking.de)
 
Eine Anleitung für das Headset wird allerdings auch nicht benötigt. Zwei klar gekennzeichnete Klinkenstecker und eine Kabelfernbedienung mit Drehrad zur Lautstärkeregelung sind selbsterklärend. Eine Anleitung zum unfallfreien Öffnen der verschweissten Plastikverpackung wäre aber durchaus angebracht. Mit einem großen Küchenmesser aus unserer Teeküche welches Norman Bates glänzende Augen bescheren würde, rücken wir der zähen und widerspenstigen Plastikverpackung zu Leibe. Während aus dem Flur geflüsterte Worte wie "Was will er mit dem Messer", "Suizid", "Amok" und "Polizei" zu uns dringen, haben wir es endlich geschafft das Headset zu befreien. Die Verpackung hat diesen Eingriff allerdings nicht überlebt und wandert in den Plastikmüll. Durch einen merkwürdig leeren Büroflur bringen wir das Messer zurück in die Küche.

 

 
Nach dem Einstecken der Klinkenstecker in die entsprechenden Anschlüsse präsentiert sich das Sonar 2.0 voll funktionsfähig. Bei einem ersten Test in den gängigen Kommunikationsprogrammen Teamspeak und Skype überrascht uns das Headset mit einer glasklaren Sprachübertragung. Der Gesprächspartner kommt allerdings leicht blechern durch die Ohrmuscheln. Laute Martinshörner veranlassen uns dazu den Test abzubrechen und uns der Passform und den Äusserlichkeiten des Sonar zu widmen. Komisch so nah hört man die Sirenen eigentlich nie.

 
Auf den ersten Blick ist die Verarbeitung für ein Headset dieser Preisklasse gut. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Headset stufenlos anpassen. Jedoch neigt es dazu sich mangels ausreichender Arretierung immer wieder zu lockern, weshalb man es immer wieder nachjustieren muss. Dank seines geringen Gewichts von gerade einmal 183 Gramm sitzt das Sonar auch ohne Polsterung bequem auf dem Kopf. Allerdings sorgen die gerade aufliegenden Ohrmuscheln schon nach wenigen Minuten des Tragens für heiße Ohren. Der flexible Mikrofonarm lässt sich eine Spur zu leicht schwenken, hält aber tapfer die eingestellte Position. Um endlich die Audioqualitäten zu testen müssen wir die Fenster schliessen, weil schon seit mehreren Minuten ein Polizeihubschrauber um unser Gebäude kreist. Das Wort Lärmbelästigung kennen die Staatsdiener wohl nicht.

 
Im Spiel zeigt das Sonar 2.0 für ein Headset der unteren Preisklasse befriedigende Klangeigenschaften. Der Sound klingt relativ gleichförmig. Höhen und Tiefen werden verschluckt. Gewaltige Explosionen und heftige Feuerwechsel verschwinden im Sound-Einheitsbrei. Die Gegnerortung in  Counter-Strike 1.6 und  Counter-Strike: Source funktioniert entgegen aller Erwartungen für ein Stereo-Headset ausgesprochen gut. Die Sprachübertragung im Spiel funktioniert wie schon zuvor mit Voice-Tools einwandfrei und mit sehr deutlicher Mikrofonaufnahme und -ausgabe. Störende Nebengeräusche werden von der Mikrofonumhüllung sehr gut ausgefiltert.

 

 
Beim Hören von Musik fühlen wir uns eher an den bisweilen quäkenden Klang eines Transistorradios erinnert. Wegen der flach aufliegenden Ohrhörer ist die Fremdgeräuschunterdrückung praktisch nicht vorhanden. Gerade das wirkt sehr störend da das Sonar 2.0 von Größe und Gewicht her geradezu als Lan-Headset prädestiniert ist. Vom Büroflur her hören wir immer wieder ein "hut hut hut" und ruckartig geöffnete Türen. Testen die Kollegen gerade einen neuen S.W.A.T.-Teil? Das kann man auch leiser machen, hier müssen schliesslich zumindest einige Leute arbeiten. 

  
Mit einem gelisteten Herstellerpreis von 21,90 Euro und einem derzeitigen Marktpreis von 19,90 Euro liegt das Cyber Snipa Sonar 2.0 am oberen Ende des niedrigen Preis-Segments. Angesichts der gebotenen Verarbeitungsqualität geht dieser Preis in Ordnung.

 

 
Mit einem geradezu barbarischen Knall fliegt unsere Tür auf. Erstaunt mustere ich die vermummten und mit diversen Schießprügeln ausgestatteten Gestalten, die unter lautem Geschrei in unserer Büro sprinten. Nach einem "ACHTUNG ER HAT EIN HEADSET!!!" finde ich mich unter einem Rudel Arme- und Beineverdrehender Ordnungshüter wieder. Bei dem einige Minuten später folgenden Disput zwischen meinem blassen Chef, diversen Einsatzleitern und meiner gefesselt am Boden liegenden Person, werde ich ermahnt als Counterstrike.de-Redakteur niemals wieder Messer oder andere gefährliche Gegenstände aus der Teeküche zu holen und kann endlich diesen Test beenden.

 
 FAZIT ZUM TEST

Mit dem Sonar 2.0 liegt ein solides Headset der unteren Preisklasse vor uns. Wunderdinge darf man sich für 19.90 Euro nicht erwarten. Aber gerade die ausserordentlich gute Sprachübertragung bringt dem Headset Pluspunkte. Dank dem niedrigen Gewicht spürt man nur an der steigenden Ohrentemperatur, dass man überhaupt ein Headset trägt. Trotzdem sitzt es ausreichend fest und dank dem Textilkabel von 230cm Länge gibt es kein verheddertes Kabel und ausreichend Bewegungsspielraum. Leider nur mangelhaft ist die Dämpfung von Aussengeräuschen. Hier sollte man das flache Design der Ohrmuscheln noch einmal überdenken. Die Soundqualität geht im Spiel in Ordnung und findet sich beim hören von Musik irgendwo zwischen Muttis Küchenradio und Opas Kassettenrekorder wieder. Dank seiner guten Verarbeitung ist das Sonar durchaus eine Alternative für Anspruchslose und Schnäppchenjäger.

 
Getestet von: Jörg 
Getestet: Cyber Snipa Sonar 2.0
Hersteller:Cyber Snipa
Testwertung:5,5 Punkte von 10 Möglichen
 
Optische Qualität:

Einstellmöglichkeiten:

Komfort:

Mikrofonqualität:

Verarbeitung:

Tonqualität im Spiel:

Bedienung:

Tonqualität bei Musik

Belastbarkeit:

Preis/Leistung:

  
 

 
 
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